Beiträge von Lighthammel im Thema „15.07.-21.07.2019“

    Auf dem Tisch:


    #Citrus


    Ein taktisches Legespiel rund ums saure Obst von Jeffrey D. Allers, erschienen bei dlp.


    Schnell erklärt und in ca. einer Stunde gespielt. Trotz einfacher Regeln fühlen sich die Entscheidungen knackig an. Oft steckt man in dem Dilemma, ob man Plantagen für Geld abernten möchte, um später neue bauen zu können, oder ob man lieber erst Plantagen baut, um zu verhindern, dass einem die passenden Plättchen vor der Nase weggeschnappt werden, dafür dann aber einen günstigen Zeitpunkt zum Ernten verstreichen lässt. Dazu kommt, dass man sich gegenseitig im Kampf um die Mehrheiten an den Fincas schön die Suppe versalzen kann. Wir haben mehr als einmal laut geflucht, aber Spaß hats gemacht. Der abstrakte Charakter des Spiels ist uns auch nicht negativ aufgefallen.



    #ElferRaus - Das Brettspiel


    2 Partien mit meiner Mutter und ihrem Partner. Ein supersimpler No-Brainer ohne viel Einflussmöglichkeiten, der sich in der Brettspiel-Variante nicht allzu sehr von zahlreichen Kartenablege-Spielen unterscheidet. Ich spiele es ab und zu gerne mit, was Seichtes für Zwischendurch darf auch mal auf den Tisch.



    #PaxPamir


    Die 2nd Edition zu dritt, von Wehrlegig Games, frisch angekommen. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten zur ersten Edition von Sierra Madre, aber die materialseitig ist die 2. Edition ein Hingucker. Dicke Resin-Blöcke, die als Armeen oder Straßen eingesetzt werden können, Metallmünzen, ein Teppich als Spielbrett und wunderschön gezeichnete Karten. Und spielerisch ist Pax Pamir auch nicht von schlechten Eltern. Ganz grob: Thematisch bewegt man sich in Afghanistan um 1850. Man kauft Karten, spielt diese aus, setzt dadurch Armeen, Straßen, Stämme und Spione ein, kämpft um Gebietskontrolle und kann mit seinen Spionen Karten beim Gegner zerstören. Armeen und Straßen gehören keinem Spieler, sondern sind nur mit einem alliiert, wenn man die gerade die passende Loyalität hat. Man muss also zum passenden Zeitpunkt seinen Bart in den Wind hängen.


    Das Regelwerk ist nicht so kompliziert, beim Spiel zeigen sich aber viele Abhängigkeiten und Verzahnungen, so dass einem ganz schön der Kopf raucht. Meistens liegt eh nie das aus, was man gerade braucht, und wenn, dann fehlt es an Geld, um die Karten zu bezahlen. Pax Pamir ist hochgradig interaktiv, mit ganz viel historischem Flavor. Ich konnte zwar das Spiel nicht einmal ansatzweise vernünftig spielen und bin mit einem einzigen Punkt aus dem Rennen hervorgegangen, und ich möchte nicht sagen, dass die erste Partie wirklichen Spielspaß gebracht hat, aber man kann ganz eindeutig das Potential erkennen, welches in Pax Pamir steckt, wenn man es durchdrungen hat. Das geschah in meiner ersten Partie sicherlich nur in Ansätzen, aber ich werde weiter Zeit in dieses Spiel investieren. Herbert hatte übrigens den besten Überblick und die Partie verdient gewonnen.



    Ansonsten gabs als App #GanzSchoenClever und #DoppeltSoClever