Beiträge von Huutini im Thema „„Mondpreis“: Ein Beispiel“

    Das ist in DIESEM Thread bisher noch nie gefordert worden. Oder etwa doch?

    Vielleicht nicht direkt, aber indirekt in meinen Augen schon:

    Wurde in den hinreichend vielen Fällen denn auch darüber informiert, dass und warum der Preis überhöht war, oder wurde billigend in Kauf genommen, dass auch jemand Uninformiertes zuschlägt?

    Gut, aber genau dieser Fall würde ja DAFÜR sprechen, dass man darauf aufmerksam machen kann, dass es aktuell das Spiel auch günstiger im Handel zu erwerben gibt.

    Unabhängig davon dachte ich, mein groß geschriebenes "WENN" wäre deutlich in der Bedeutung "falls" erkennbar gewesen.

    Interessant, wie du aus einem Gegenargument (zumindest meinerseits, für Tom kann ich nicht sprechen) eine "indirekte" Forderung strickst. :)

    Nach der Logik hier müsste ja auch jeder Internethändler immer zum Bestpreis anbieten, sonst ist das unmoralisch. Dabei gibts auch hier bei jedem Preis teilweise massive Abweichungen, und da reden wir noch nichtmal über Raritäten. Oder anderes Beispiel: Marketplace-Angebote auf amazon - da gibts teilweise sehr teure Dinge.

    Bei Händlern gelten aber noch andere Bedingungen. Kaum jemand, der sein gebrauchtes / nicht gewolltes Spiel weiterverkauft, muss davon seinen Lebensunterhalt und Geschäftskosten bestreiten. Händler müssen also anders kalkulieren, was zu teilweise erheblichen Abweichungen untereinander führt.

    Die Amazon-Marketplace-Angebote hingegen fallen oft genug tatsächlich genau in die hier besprochene, beklagenswerte Kategorie. Beklagenswert auch deshalb, weil sie, wie oben jemand anführte, anderen Verkäufern als Maßstab gelten und so manches surreale Angebot erst ins Leben rufen.

    Aber es ist halt schon auffällig, wenn etwa hier im Marktplatz ein Spiel zwei mal zu einem Preis angeboten wird, der 166% vom ursprünglichen Preis beträgt ... und dem Preis, zu dem man das gleiche Spiel noch immer in der Deluxe Variante auf Amazon bekommt.

    Das kann ich mir nur damit erklären, dass dann der Verkäufer entweder uninformiert ist, oder er auf jemand Uninformiertes spekuliert ... Mit Sammlerwert oder freier Marktwirtschaft ist mir das irgendwie nicht zu erklären. 🤔

    Wer solche Preise bewusst einstellt, zählt m.E. bewusst darauf, jemanden zu erwischen, der nicht richtig informiert ist.

    Diese Unterstellung ist in ihrer Allgemeinheit nicht korrekt. Wir haben erst kürzlich bereits an anderer Stelle und zum wiederholten Mal über das Thema diskutiert, und da wurden hinreichend viele Beispiele genannt, warum man ein Spiel zu einem hohen Preis anbietet, auch ohne jemanden zu suchen, der nicht informiert ist.

    Wurde in den hinreichend vielen Fällen denn auch darüber informiert, dass und warum der Preis überhöht war, oder wurde billigend in Kauf genommen, dass auch jemand Uninformiertes zuschlägt? 🤔


    Versteh mich nicht falsch: Nicht jeder überzogene Preis wird in der HOFFNUNG auf jemand Uninformiertes gewählt, aber wer das in Kauf nimmt, der muss damit leben, dass ich ihm, wie du es ausdrückst, eine Erwartung "unterstelle". Und im besten Falle ist es ihm egal. 🤷🏻‍♂️

    Solange es jemanden gibt der bereit ist den aufgerufenen Preis zuzahlen sind in meinen Auge alle Preise in Ordnung.

    Das ist nicht falsch, greift mir aber zu kurz. Mit demselbem Argument könnte man auch sagen: Solange es Leute gibt, die ein Ponzi-Scheme bezahlen, sind Ponzi-Schemes in Ordnung.

    Wer solche Preise bewusst einstellt, zählt m.E. bewusst darauf, jemanden zu erwischen, der nicht richtig informiert ist. Und damit hab ich dann ein Problem. 🤷🏻‍♂️