Beiträge von Huutini im Thema „Boardgamefan - Aus Liebe zum Spiel“

    Irgendwie schon erstaunlich ... wie Leute, die selbst niemals Spiele bewerten würden, sofort dabei sind, wenn es darum geht, Bewertungen zu bewerten. :D

    PowerPlant : Mach einfach dein Ding, und zwar 100% so wie du es für richtig hältst. Wenn andere es nützlich finden, werden sie es lesen. Wenn nicht, dann eben nicht. Wer Bewertungen gerne anders hätte, kann selbst welche schreiben.

    a) Er wollte Feedback! 😂

    b) Nur weil jemand keine Spiele reviewt, kann er ja andere Dinge reviewen. 😂

    Ach Mensch, man kann es so erklären, dass man nicht mehr in die Anleitung schauen muss…

    Und genau das sehe ich halt bei deinen Beispielen nicht erfüllt. Jedenfalls nicht bei komplexen Spielen. Da definiere ich "Ich erkläre das Spiel" so, dass ich mich hinsetze, den Spielern das Spiel erkläre, und mich dann in den Bus setzen und nach Hause fahren kann, und die Leute haben einen netten Abend und spielen das Spiel, ohne die Regel aufschlagen zu müssen.
    Wenn ich ein Dutzend Sonderfälle oder Tiebreaker oder Reihenfolgen oder so auslasse, die sie sich dann selber aus den Spielregeln raussuchen müssen, wenn sie aufkommen, habe ich das Spiel nicht erklärt.


    Natürlich gehe ich nicht jedes einzelne Zielplättchen durch, wenn diese in der Regel tabellarisch aufgelistet sind, und eh nicht alle im Spiel sind, aber ich gehe jedes Aktionsfeld durch, jedes Icon, ich gehe alle Kartenformen durch, ich gehe alle Runden-, Mid- oder Endgametrigger durch. Kurz: Ich erkläre das Spiel, und zwar so, dass die Leute es anschließend alleine, ohne meine Anwesenheit, vernünftig spielen können, ohne in die Regel gucken zu müssen: "Warte, wann ist die Runde vorbei?"

    (Es kann immer vorkommen, dass sie sich nicht erinnern, wenn ich etwas erklärt habe, und dann eben doch noch mal nachschlagen oder nachfragen müssen, aber das kommt halt vor.)

    Und vor allem beantworte ich die Fragen der Spielegruppe. Ich gebe ihnen Beispiele, evtl. spiele ich ihnen eine beispielrunde oder einen Beispielzug vor. Das hängt immer auch vom Spiel ab.


    Und ich behaupte weiterhin, dass das nicht in 15 Minuten geht, wenn du da ein Wasserkraft oder On Mars oder Arche Nova oder Tekhenu vor dir liegen hast. Da sind dann die Ellipsen, die später nachgeholt werden müssen, zu groß. :)

    Wieso sollten sie keine Fragen haben dürfen? Aber sie können danach direkt losspielen und das Spiel selbst entdecken.

    Weil du immer sagst, man kann das Spiel in 15 Minuten erklären.

    Wenn man danach noch XX Minuten in der Anleitung rumblättern muss, weil man Dinge nicht versteht, sehe ich das als nicht erfüllt an. Dann kann ich Arche Nova in einem Satz erklären: "Ihr spielt immer eine eurer Aktionskarten aus und legt sie dann auf Platz 1 und wenn der Attraktionsmarker und Artenschutzmarker eines Spielers sich treffen, darf jeder andere noch einen Zug machen und dann ist Endwertung."

    Das ist auch genug um Loszuspielen und das Spiel zu entdecken.

    #ZohanMode

    Aber es ist halt keine Spielerklärung. 🤷🏻‍♂️

    Und mein Angebot bleibt bestehen, das im WuZ mit 4 Leuten zu versuchen und dann nach Hause zu fahren, ohne dass die noch Fragen haben. 🤷🏻‍♂️

    Wow. Cool. Danke für die ausführliche Erkärung des Ablaufs :) Das wäre ja richtig Nice.

    Fairerweise muss man dazu anmerken, dass PowerPlant und seine Frau auch ein Wasserkraft in 15 Minuten erklären und dann spielen - ich bin immer noch mehr als skeptisch, dass das ersatzlose Streichen der Regellektüre in freier Wildbahn so 1:1 übertragbar ist. :)

    Mit welchem Lacerada steigt man denn am besten ein? Nach passendem Thema auswählen? Eher was günstiges (Kanban Driver gebraucht) zum Einstieg?

    The Gallerist.

    Im Vergleich eher schlankes Regelwerk, aber alle typischen Lacerdaelemente vorhanden. Halbwegs bezahlbar. Dazu eine seiner besten Verknüpfungen aus Thema und Mechaniken, gut zu zweit spielbar, und ein unverbrauchtes Alltagsthema. Außerdem ein exzellent gutes Spiel.