Dare to Dream
2 Spieler
Gestern das erste Mal dieses kleine Spiel ausgepackt.
Ich war erstaunt, wie einfach das Spiel ist. Bei dem Artwork habe ich etwas Komplexeres erwartet.
Leider hat meine Frau auch allein durch das Artwork das Gefühl gehabt, sie spiele ein komplexes Spiel.
Dabei werden lediglich Monster bzw. Wächter ausgespielt, die drei verschiedene Werte haben. Diese drei Werte kann man mit anderen Karten permanent oder temporär erhöhen.
Dann wird in jedem Kampf Monster gegen Wächter einer der Werte verglichen und der höhere gewinnt. Bei Gleichstand das Monster.
Der eine Spieler spielt die Dunkelheit, die anderen sind Träumer. Die Dunkelheit muss die Träumer mehrmals aufwecken, indem sie Kämpfe mit ihren Monstern gewinnt.
Die Träumer müssen versuchen 10 Stunden/ Runden möglichst durchzuschalfen.
Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen. Die Karten musste ich sleeven, da sie doch recht anfällig wirken.
Hatte ich bei dem Spiel zuerst nicht vor.
Die zusätlich gekaufte Playmat ist aus einem Material, das mich an eine billige Plastik-Tischdecke erinnert. So riecht sie auch. Zudem war sie durch das Rollen nur mit schweren Gegenständen auf den Ecken zu bändigen.
Dafür ist sie aber sehr gut aufgebaut und reicht für alle 4 Spieler.
Die restlichen Komponenten gefallen mir gut.
Auch die Option, durch zwei enthaltene Erweiterungen das Spiel für jeweils eine Seite leichter zu machen.
Eigentlich ist es ein Leichtgewicht. Das schwierigste daran ist wohl zu verstehen, wann ein Träumer welche Art von Karten ausspielen darf.
Und bei mir als Dunkelheit ergaben sich auch Fragen. Z.B. ob ich beliebig viele Karten vor mir ansammeln darf, wenn ich öfter "Lauere", d.h. einen Zug ohne Angriff auf die Spieler mache.
In meinen Augen ist das Spiel für einen Träumer alleine kaum schaffbar. Das ist zwar nur der Eindruck nach einer Partie, aber dafür war er in dieser um so deutlicher. Viermal musste ich den Träumer aufwecken. Eine Karte erlaubte mir, einmal den Sieg eines Monsters direkt doppelt zu werten. Eine andere gab direkt einen Punkt, ohne Kampf und unabwendbar. Nur die hohen Kosten musste ich bezahlen. Also musste ich am Ende lediglich zweimal im Kampf gegen die Wächter siegreich sein.
Da ich das Spiel im Grunde für seine Einfachheit und sein schönes Artwork mag, hoffe ich, das lässt sich im 2er-Spiel noch fixen. Vielleicht durch die besseren Träumer-Karten der Erweiterung.
Und natürlich muss ich hoffen, dass meine Spielgefährtin auch noch Interesse daran findet.
Sie war dem Ganzen in der Erstpartie sichtbar abgeneigt. Die dunkleren Bilder und die verschiedenen Arten von Karten haben sie erst einmal abgeschreckt.
Kingdomino
2 Spieler
Die nächste Partie mit 7*7 Feldern. Wir sind uns einig, dass dies weitaus mehr Spaß macht als die 5*5-Version.
Alle Giganten und alle Fußspuren kamen zum Einsatz und es wurde ordentlich geplant und kalkuliert.
An ihrer hohen Punktzahl konnte man sehen, dass meine Frau das Spiel sehr mag und tatsächlich "dabei" war.
Ich hab ziemlich schlecht gespielt. Hatte am Ende große Flächen, aber dazu nur wenig Kronen.
Meine Strategie war es, möglichst als Erster auszusuchen, um Fußspuren nehmen zu können und keine Giganten nehmen zu müssen.
Obwohl ich das durchgezogen habe, war die Verteilung der Giganten am Ende doch 3:3.
Weiterhin richtig tolles Spiel für Wenigspieler und durchaus aucht reizvoll für einen Vielspieler.
Noch Mal!
2 Spiele
Hier habe ich so langsam den Bogen raus. Geschickt auf dem Blatt ausbreiten und Jocker nicht zu schnell einfach für hohe Zahlen raushauen.
Sehr simpel, trotzdem macht es mir Spaß. Vielleicht schaffen wir uns auch die Zustzblöcke in anderen Farben an für Abwechslung.
Broom Service
2 Spieler
Erstpartie am vorgestrigen warmen Abend.
Zuerst waren da viele Fragezeichen über dem Kopf meiner Mitspielerin.
Und leider auch diese deutlich spürbare Abneigung. Doch gegen Ende des Spiel hatte es wohl Klick gemacht und sie hat sogar gewonnen.
Im Prinzip ist es sehr einfach. Es gibt ja im Grunde nur 4 Rollen. Und dann bewegt man sich, liefert Tränke ab, erhält Tränke/ Zauberstäbe und entfernt Wolken.
Also keine Zauberei. Trotzdem eine gewisse Hürde, durch die 10 verschiedenen Rollenkarten und die "vielen" kleinen Dinge (Ressourcen, Türme, Gelände).
In meinen Augen durchaus ein Spiel für Wenigspieler, wenn man diese erst einmal in das Spiel "rein" bekommt.
Bei uns bekommt es allem Anschein nach doch noch eine Chance.
Mir selbst ist es fast etwas zu lahm. Was ich aber mag, ist das Antizipieren der gewählten Rollen des Gegenübers.
Das gefiel mir schon bei "Ohne Furcht und Adel" und "Love Letter".
Leider ist meine Frau genau davon anscheinend kein Fan. Aber bei Broom Service hat sie noch mehr als nur dieses Element.
Wenn ich natürlich verbissen spielen würde, könnte ich das ausnutzen und sie sehr leicht durchschauen und sabotieren.