Beiträge von openMfly im Thema „20.05.-26.05.2019“

    Am Freitag und am Samstag stand endlich wieder Spielen in der Gruppe auf dem Programm.


    Ganz schön clever

    4 Spieler


    Auf der Suche nach einem Spiel, dass unsere Wenigspieler zum Mitmachen reizt, habe ich hier zugeschlagen.

    Das Spiel hält, was die Berichte versprechen. Die beiden Damen, die sonst eher nicht mitspielen, wollten eine zweite Partie und es war bereits halb elf.

    Nur über die recht lange Spielzeit war ich doch verwundert. Dachte, es spielt sich schneller runter. Es gibt doch viel zu überlegen beim Auswählen und Einsetzen der Würfel.

    Die Einstiegshürde ist allerdings nicht zu unterschätzen. Nach der anfänglichen Erklärung gab es viele Fragezeichen in den Gesichtern.

    Erst nach ein Paar Zügen kam dann das Aha!

    Das Spiel hat zwar einen Glücksanteil, fühlt sich aber auch in großen Teilen steuerbar an.

    Daher frage ich mich, ob man nicht irgendwann eine Strategie entwickelt und diese dann jedes Mal durchzieht, sprich das Spiel langweilig wird.

    Es wird in der Gruppe das nächste Mal wieder auf den Tisch kommen.

    Das Spiel solo auf den Tisch zu bringen, reizt mich momentan so gar nicht.


    Escape the Room: Das Geheimnis des Refugiums von Dr. Gravely

    4 Spieler


    Nach längerer Abstinenz wieder ein Escape-Spiel.

    Wir sind sonst immer etwas gemütlicher und schaffen die Teile nicht in der vorgegebenenm Zeit.

    Das hier war nach etwas über der Hälfte der Zeit durch (etwas über eine Stunde).

    Nach einem Drittel der Rätsel war die Auflösung der Geschichte klar.

    Die Rätsel selbst waren zum größten Teil eingängig und gut machbar. Vielleicht etwas zu leicht?

    Ein Rätsel hat uns etwas Schwierigkeiten gemacht, da wir es erst auf eine "falsche" Weise lösen wollten.

    Aber wir waren voll dabei und das Spiel ist gut angekommen. Vielleicht verirrt sich irgendwann ein weiterer Teil dieser Serie (Thinkfun) auf unserem Tisch.


    Aeon's End

    2 Spieler

    Mit allen Erweiterungen und Promos außer Legacy


    Das war die Hauptattraktion am Samstag. Wir haben 6 Partien gespielt. Spirit Island und One Deck Dungeon, die beiden bekannten Alternativen, wurden überhaupt nicht ausgepackt.

    Die ersten drei Spiele gingen gegen die Gate Witch verloren. Trotzdem war die Motivation bei meinem Spielpartner hoch, direkt weiter zu machen.

    Wir haben dann aber die Gegner gewechselt. Gegen die Carapace Queen und den Blight Lord konnten wir im ersten Versuch gewinnen. Das letzte Spiel ging dann an die Maiden of Thorns. Also eine Siegquote von gerade einmal 1/3.

    Dabei waren alle Spiele bis zur Mitte, meist sogar bis zum Ende ausgeglichen bzw. knapp.

    Spricht für einen sehr guten Schwierigkeitsgrad bei einem Koop.


    Wir hatten den Markt zufällig gezogen. Einschränkung war: 3 Gems, 2 Relikte, 4 Spells.

    Hier ist der Glücksanteil doch sehr entscheidend. Es gibt Karten, die sind einfach schlechter als andere. Und es gibt Karten, die synergieren sehr gut oder sehr schlecht miteinander. Also hängt sehr viel von dem Markt ab.

    Aussuchen finde ich jedoch doof. Da ist meine Befürchtung, dass es irgendwann immer die gleichen Karten sind und das Spiel langweilig wird.


    Die Gegner hatten wir ebenfalls zufällig gezogen. Die Mages meist ausgesucht, nur ich hatte zweimal zufällig gezogen.

    Schön, wie unterschiedlich die Magier doch sind. Wobei auch hier einige einfach stärker bzw. variabler sind als andere.

    Wenn mein Gegenüber die Fähigkeit von Xaxos eingesetzt hat, musste ich mich doch öfter über die zufällig abgeworfene Karte von meiner Hand ärgern.

    Aber ich glaube, er ist der einzige, der so ein erzwungenes semi-kooperatives Element in das Spiel bringt.


    Das Spiel kam sehr gut an und wir hätten noch ein paar Partien nachgelegt, wenn die Zeit nicht schon so weit fortgeschritten wäre (2:30 Uhr).


    Aeon's End hat (annähernd) die Varianz von Legendary Marvel und eine ähnlich spannende Mechanik wie Legendary Encounters: Alien, was für den ungefähr gleichbleibend angemessen hohen Schwierigkeitsgrad sorgt. Dabei ist es nicht so zufällig wie Legendary Marvel und nicht so eintönig wie Legendary Alien. Es ist mit Abstand der beste koop Deckbuilder.


    #AeonsEndLegacy
    Das einzige was ich etwas komisch fand, war das wir die bessere Belohnung bekamen weil wir gewonnen haben. Ich hätte eher darauf getippt, dass man bessere Dinge bekommt wenn man verliert um Schritt zu halten.

    Man bekommt nicht die bessere Belohnung, wenn man gewinnt.

    Nach dem zweiten Kapitel bekommt man die gleiche Belohnung. Wenn man verliert sogar noch eine zusätzliche.



    Legends Untold

    Solo; 3 Helden


    Partie Nummer 3 und 4 liegen hinter mir in den Weeping Caves.

    Episode 2 konnte ich für mich entscheiden. Danach habe ich Episode 3 in der Mitte abgebrochen, weil ich kein Interesse mehr hatte, weiter zu spielen.

    Das Spiel schafft es nicht, mich in seinen Bann zu ziehen. Woran liegt das genau?


    Es baut im Grunde auf einem Rollenspiel-Mechanismus auf.

    Man hat 6 Grundwerte, die für verschiedene Proben verwendet werden. Mit Talenten erhält man Bonuspunkte zu den Talenten.

    Bei den Proben muss man dann einen Wert erreichen oder übersteigen.

    Das Spiel ist ein Aneinanderreihen dieser Proben. Zwischendurch gibt es Kämpfe, die auch aus Proben bestehen.

    Leider fehlt aber das zentrale Element eines Rollenspiels: die ausufernde Geschichte.

    Es gibt eine Hintergrundgeschichte, die an sich spannend ist. Auf der Internetseite kann man dazu noch mehr lesen.

    Zwischen den Episoden gibt es aber nur eine kurze Geschichte von wenigen Sätzen.

    Innerhalb der Episoden gibt es dann nur die kurzen Texte auf den Karten. Da es nur wenige Karten gibt, wiederholt sich das schnell.

    Und das wars dann auch. Ich finde es ja total cool, über die schön gezeichneten Karten zu streifen. Aber nur, um da eine Probe nach der anderen zu erwürfeln?

    Und dann am End zwei Sätze zur Auflösung zu lesen und zwei weitere zur Einleitung des nächsten Abenteuers?


    So macht das mir keinen Spaß. Da kann auch das an sich innovative Kampfsystem nichts dran ändern.

    Auch die Weiterentwicklung der Helden ist irgendwie lahm. Meine Waffe ist besser, jetzt brauch ich nur noch ne 14, keine 15 mehr um zu treffen.

    Ich habe ein neues Talent, jetzt kann ich bei Charm-Tests 1 dazu addieren. Etwas überspitzt, da die Talente oft auch noch anders genutzt werden können, aber im Grunde ist es das.


    Etwas enttäuschend, da man auf den KS doch sehr lange warten musste. Die Entwicklung habe ich fortlaufend verfolgt und hatte dabei das Gefühl, dass das Spiel mehr Tiefe erhält und richtig gut wird.

    Ende vom Lied: wird verkauft!


    Aeons End Legacy

    Solo, zweihändig


    Mein Plan war, einmal die Kampagne durchzuspielen und dann die Karten in das Gesamtpaket Aeons End zu integrieren, so gut es geht.

    Da mir die erste Kampagne viel Spaß gemacht hat und es noch andere Ausbaumöglichkeiten für die Mages gibt, habe ich alles wieder sortiert und von vorne angefangen.

    Bin mit Kapitel 2 jetzt fertig. So langsam geht die Entwicklung in eine andere Richtung los. Mal sehen, ob ich mit der Strategie dieses Mal das Finale schaffe.