Beiträge von papadjango im Thema „06.05.-12.05.2019“

    Mehr Arbeits- als Spieleabende in den vergangenen drei Wochen. Eine kurze Zusammenfassung:

    Neta Tanka

    Eine Erstrunde zu dritt. Der Spielablauf wurde hier ja schon detailliert beschrieben. Das Besondere an diesem sehr schön gemachten Worker Placement (beidseitig bedruckte Meeples, schönes Doppel-layerboard, ohne die ich mir das Kuddelmuddel auf dem eigenen Board nicht vorstellen möchte) sind die Zusatzboni, die man bekommt, wenn man benachbart liegende Aktionen belegt. Dazu der Aspekt, dass einer mal Büffel jagen muss, ehe man (und nicht unbedingt derselbe) Fleisch bekommt. Ansonsten Ressourcenmanagement as usual, aber alles in gut spielbaren Rahmen. Interessant waren unsere unterschiedlichen Schwerpunkte. Einer hat sich voll auf den Bau von Totems spezialisiert (5 Punkte pro fertiggestelltem), ich war als einziger auf Tipis unterwegs und der dritte, der letztlich knapp gewonnen hat, legte seinen Schwerpunkt auf Nahrung sammeln.

    Nach dieser ersten Runde ist das für mich ein „gerne mal wieder“, aber es entwickelt in mir nicht den Drang, es gleich wieder zu spielen, wie es andere, ähnliche Spiele sehr wohl haben (zuletzt #UnderwaterCities #Vindication oder #Teotihuacan ).


    Bastille

    Wieder ein Dreier Spiel und es hat sich wieder gezeigt, dass man das jederzeit auf den Tisch bringen kann, wenn man an Eurogames grundsätzlich Gefallen findet. Klare Ikonographie und klarer Spielablauf, spannende, knappe Entscheidungen und ein ständiges Überlegen, ob der Gegner nun den letzten Platz auf der Bastille wegnimmt oder doch eher eine Personenkarte „engagiert“ oder… Wie gesagt nix bahnbrechend Neues, aber angenehm flockig und doch anspruchsvoll.


    Great Western Trail

    Zu viert mit der für mich noch immer recht ungewohnten Erweiterung. Nach anfänglichem Ausprobieren der neuen Optionen hat wieder meine Cowboy / Rinder-Strategie Oberhand gewonnen (Deck ausdünnen, größere Schrittweite, teure Rinder kaufen) und ich war recht gut unterwegs damit. Am Ende waren alle innerhalb von zehn Punkten, und ich hätte möglicherweise gewonnen, wenn ich nicht einen ganz blöden Fehler begangen hätte: ich hab die Auftragskarten mit Bahnhöfen nicht erledigt gehabt, weil ich dachte, dass es reicht die „Verladestationen“ zu belegen. Warum einem sowas beim x-ten Spiel passiert?! Egal, es hat wieder mächtig Spaß gemacht. Irgendwie meine interne Nummer eins.


    Arler Erde

    Blöde Fehler, die Zweite! Hab diesen schönsten aller Rosenbergs einem Kumpel beigebracht und beide sind wir irgendwie schwer vom Fleck gekommen mit den Grundressourcen. Zu Ende gespielt und grundsätzlich für gut befunden, aber irgendwie waren die Punktezahlen niedriger als sonst. Danach erst sind wir draufgekommen, dass wir beim Holzeinsammeln usw. immer die Kosten für die Meistersteigerung mitgerechnet haben. Bei drei Holz müsste man eins gleich wieder zahlen? Hätte wirklich auffallen müssen. Schade, aber beim nächsten Mal mit umso mehr Lust und richtigen Regeln wieder!


    Splendor

    Zwischendurch immer wieder gerne mal so ein kleinerer Ressourcentauscher wie dieser. Vor allem, wenn er so gut aufgemacht ist mit den Jetons als Edelsteinen. Ob #Century oder dieser ist eher Geschmackssache. In meiner Sammlung haben beide ihre Daseinsberechtigung, weil zweiteres ein Kartenmanagement beinhaltet.


    Brass Birmingham

    Diese Variante setzt wirklich noch eins drauf aufs gute alte Brass Lancashire. Die Regeldetails müssen mal verinnerlicht werden, aber dann bietet es dermaßen viel an Optionen und Spielspaß und Strategien, dass es eine Freud‘ ist! Sicher eines der besten Spiele, die derzeit auf den Tisch kommen.


    Flügelschlag

    Einige Wochen nach dem Hickhack, ob das nun ein Flop, ein Superspiel oder einfach nur hübsch ist, kann ich für mich feststellen, dass ich froh bin, es gekauft zu haben. Das ist ein ganz schöner brainteaser und man muss wirklich überlegen, wie man sein Kartendeck optimal ausnutzt bzw. wann man auf andere Taktiken umschwenkt, weil sich das eben durch die Auslage anbietet. Man sollte wirklich möglichst viele Auftragskarten ziehen, die Rundenwertungen fallen dann nicht so sehr ins Gewicht (und da kann man ja auch einfach nicht die passenden Karten haben). Eierstrategie am Schluss ist sinnvoll, wenn man nicht auf bestimmte Karten hinarbeitet, aber so what? Ist eben auch eine gute Möglichkeit zu punkten. Zwei Spiele zu zweit, die ich jeweils knapp gewonnen habe und die uns wirklich eine schöne Zeit beschert haben.


    #NetaTanka #Bastille #GreatWesternTrail #Splendor #BrassBirmingham #Flügelschlag

    War das 1727 nicht Spiel des Jahres? Wurde im unknowns-Forum aber von der Schachlobby ziemlich angefeindet! :evil: