Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „06.05.-12.05.2019“

    ode.


    So unterschiedlich können Spielegeschmäcker sein.


    Neta Tanka zu zweit und zu viert finde ich okay, von super ist das ganz weit weg für mich. Weder finde ich das Spiel sonderlich thematisch, noch mag ich es, bloß auf Punkte zu spielen. Solo dagegen ist das Spiel schon richtig gut, weil man nur gewinnen kann, wenn man eine mehrgliedrige Aufgabe erfüllt, wobei es da drei Schwierigkeitsstufen gibt; Punkte sind nur interessant, wenn man außer dem Spielgewinn auch noch einen Medaillenrang anstrebt.


    Prehistory ist für mich ein großartiges Spiel, wenn man sich nicht verkrampft. Das Spiel an sich empfinde ich in seinem Ablauf als Erlebnis. Wieviele Punkte ich erreiche, ist mir dabei völlig egal.

    Heute Abend gab es die dritte Partie Neta-Tanka, diesmal zu viert. Wieder Grundspiel, Sommerseite, kein Berg, keine Varianten.


    Es geht also einfach um Punkte. Es ist nicht ganz so gemütlich wie zu zweit, weil es auf dem Spielplan schon etwas enger ist. Aber es geht trotzdem einfach nur um Punkte. Das wird sich auch mit der Winterseite und dem Berg nicht ändern. Mich fasziniert das nicht. Jedenfalls kein Vergleich mit dem Solospiel.


    Wir haben besprochen, bei nächster Gelegenheit es mit der Anforderung zu versuchen, dass nur gewinnen kann, wer die Bedingungen einer Meisterleistung erfüllt. Schaffen das mehrere, dann gewinnt, wer mehr Punkte hat.


    Mal schauen.

    Du erlegst dir da ja aber selber Ziele auf - wenn ich das richtig verstanden habe.

    Es gibt im Regelheft zwei Seiten mit sog. Meisterleistungen. Darauf kann man gezielt zu spielen versuchen, muss man aber nicht. Man könnte sogar eine Hausregel einführen, dass nur gewinnen kann, wer die Bedingungen einer "Meisterleistung" erfüllt, die nicht einfach auf Punkte geht; sonst hättest du mit deinen 59 Punkten gewinnen können, weil mehr als 51 Punkte in einem Mehrspielerspiel als Meisterleistung gelten.


    Wir werden Neta-Tanka wohl heute zu viert spielen. Ich bin gespannt. Da ich ja grundsätzlich nicht daran interessiert bin, auf Punkte zu spielen, sondern lieber andere Ziele als einen Highscore habe, finde ich das Solospiel bislang spannender, weil es dabei eben in der Schwierigkeit steigerbare konkrete mehrgliedrige Spielziele gibt. Wie es mit vier Spielern wird, die alle nur auf Punkte spielen, werde ich ja dann wohl sehen. Die einfache Punktejagd des einfachen Grundspiels reizt mich nicht.


    Winterseite des Spielplans und Berg warten ja auch noch.

    Heute haben wir #NetaTanka zu zweit gespielt.


    Ich hatte es ja schon einmal solo gespielt und darüber berichtet.


    Beide Partien waren das einfache Grundspiel (Sommerseite des Spielplans, keine Varianten, kein Berg-Modul). Ich teile dazu nicht die Meinung von brettundpad , der das zu zweit zu einfach und ohne Spannung findet. Ja, für einen Spieler, der viele Expertenspiele spielt, ist es nicht schwer, man kann auch sagen, es ist "einfach". Trotzdem habe ich an dieser Einfachheit so meine Zweifel. Die 2P-Partie heute diente ja der "Vorprüfung", ob ich das Spiel morgen in meiner Altherrenrunde als 4P-Spiel anbieten kann.


    Zunächst einmal habe ich aus meinen beiden Partien, einmal solo, einmal zu zweit, den Eindruck, dass das Spiel solo schon mit einer einfachen Zielkarte deutlich schwieriger ist als das 2P-Spiel. Es ist mir auch klar, woran das liegt. Die Zielkarten des Solospiels sind anders, als die des Mehrspieler-Spiels und haben einen ganz anderen Stellenwert. Im Mehrspielerspiel muss ich die Aufgabe der Zielkarte nicht erfüllen, erfülle ich die vergleichsweise einfache Aufgabe, bekomme ich dafür 3 Punkte. Im Solospiel muss ich die mehrgliedrige Aufgabe vollständig erfüllen, sonst ist das Spiel verloren. Das Mehrspielerspiel geht auf Punkte, im Solospiel brauche ich Punkte für die Frage, ob ich einfach nur gewinne, oder zusätzlich noch in einen Medaillenrang komme. Im Solo- und im 2P-Spiel habe ich dieselbe Figuren- und Rundenzahl. Im Solospiel verliere ich, wenn ich die Aufgabe nicht komplett erfülle, im 2P-Spiel spiele ich demgegenüber entspannt, muss am Ende nur die Punkte vergleichen. Im Solospiel habe ich keinen Gegenspieler, stehe mir höchstens selbst im Weg, muss aber sehr konzentriert auf Aufgabenerfüllung spielen.


    Wirklich "einfach" finde ich Neta Tanka nicht, wenn man nicht einfach nur auf Punkte spielt, egal woher man sie bekommt. Ja, man kann immer etwas Sinnvolles machen, was aber nicht heißt, dass das dann auch optimal ist. Sobald ich konkrete Pläne habe, zum Beispiel auf die "Meisterleistung" spielen will, die 20 Punkte im Ernährungsbereich fordert, ist Schluss mit lustig. Dann reicht es nicht, immer etwas Sinnvolles machen zu können, sondern ich muss 10 Fleisch besorgen und die im meinem Ernährungsbereich unterbringen. Wenn ich dafür nur 5 Runden habe und meine Mitspielerin ja auch Fleisch haben will, das man ja auch für manche Aktionen braucht, ist das nicht mehr "einfach"; mir ist es jedenfalls nicht gelungen, ich hatte im Ernährungsbereich nur 18 Punkte, weil ich nur 8 Fleisch und 2 Pilze hatte. Es kommt hinzu, dass es nur wenig Möglichkeiten gibt, Fleisch aus dem allgemeinen Vorrat zu bekommen. Es gibt nur eine Aktion, bei der man gleich 2 Fleisch bekommt, die dann aber auf dem Spielplan sein müssen (Gerbplatz); dort sind aber nur am Spielanfang 3 Fleisch, weitere gibt es da nur, wenn jemand Jagen geht und eine andere Spielfigur die Verarbeitung des gejagten Büffels übernimmt. Auch wenn ich das schaffe, möchte ich mich ja vielleicht nicht mit diesen 20 Punkten begnügen, muss also auch noch anderes mit den Figuren in der verfügbaren Zeit machen.


    Tja, und dann kommen die Verbindungen ins Spiel, die einen Bonus bringen. Es gibt z.B. zwei Aktionen, die es jeweils erlauben, je 1 Fleisch oder 1 Pilz aus dem

    eigenen Vorrat in den eigenen Ernährungsbereich zu legen. Schaffe ich es, beide Plätze mit gleichfarbigen Figuren zu besetzen, sind sie so miteinander verbunden, dass ich aus dieser Verbindung als Bonus noch 1 weiteres Fleisch oder 1 weiteren Pilz in den Ernährungsbereich legen kann. Solche Positionen muss ich dann aber auch besetzen können, was auch vom Mitspieler abhängt, denn man setzt ja immer abwechselnd einen "Nomaden" ein. Kann ich solche Verbindungen nutzen, spart das Figuren und Zeit.


    Ich weiß nicht, ob ich nicht zumindest einen aus meiner Altherrentruppe mit solchen Verknüpfungen überfordere. Mal überlegen, wie ich das so erkläre, dass es hilft.

    Ein liegender Büffel soll also keinen "gejagten Buffalo" darstellen, sondern einen nicht verfügbaren Büffel, und ein stehender Büffel-Token einen gejagten (=erlegten) Büffel. Kurz: Liegend = lebend, stehend = tot = verfügbar. Ihr merkt schon, das wird kompliziert ;) Ich hätte es mir ja anders vorstellen können, aber es steht so im Regelheft.


    Aus diesem Grund haben wir recht schnell wieder mit den Tokens für die Büffel gespielt, was wesentlich klarer war. Ich denke, das ist der einzige Punkt, den man hausregeln könnte: grasender Büffel = stehender Meeple, gejagter Büffel = liegender Meeple.

    Sehe ich ähnlich, allerdings:


    Mir sind die Holz-Büffel lieber als die Pappmarker. Die offizielle Regel zum Handling der Büffel-Meeples finde ich albern. Eine gejagter Büffel kann zu Fleisch verarbeitet werden. Ein Tier, das in der Weise verarbeitet wird, ist tot. Ein toter Büffel steht nicht, er liegt. Also machen wir das natürlich auch so. Ein Büffel, der noch gejagt werden kann, steht, ist er gejagt, also tot, liegt er, weil er nicht mehr stehen kann. Außerdem glaube ich nicht, dass Indianer Büffel gejagt haben, um sie dabei zu fangen, wozu auch, hätten die Büffel etwa auf eigenen Beinen ins Lager laufen sollen, um dann da geschlachtet und verarbeitet zu werden!? Hat es Indianer gegeben, die die Jagd regelmäßig so durchgeführt haben? Habe ich nie gehört, auch nicht bei Karl May, der großen Quelle alles Indianerwissens -Winnetou und so-, gelesen.

    #SternenfahrervonCatan

    Kannte ich noch nicht, n schöner Ableger des Siedler-Universums.

    Hab leider zu sehr erstmal auf Erkunden gesetzt und Spieler 2 und ich wurden dann von zu vielen DiplomatieBoni die jeweils 2Sp einfahren (von15) überrollt. Bzw eine Karte wo man gegen Handelsware Ringe kaufen kann, die fand ich etwad unbalanced wenn eine Raumstation 2SP bringt und man mit der einen Karte 3SP kaufen kann.

    Schön, wenn so ein altes Hündchen wieder mal zu Ehren kommt.

    Davon gibt es auch einen Kartenspiel-Ableger für 2 Spieler: Sternenschiff Catan, wozu es 3 PnP-Szenarien gibt.


    Schade, dass die Sternenfahrer nicht weiterentwickelt worden sind.

    Das später erschienene StarTrek Catan ist nur ein Grundspiel im Weltraum, bei dem kleine Raumschiffe in Form der Enterprise Straßen (wie Schiffe bei der Seefahrer-Erweiterung) bilden. Spielerisch ist das mit der Federation Space Erweiterung, die nie in Deutsch erschienen ist, etwas besser.

    richy81 :

    Ich staune immer wieder, wieviele Spiele manch einer an einem einzigen Spieleabend spielen kann. Dafür sind wir viel zu langsam. Bei uns gibt es an einem Spieleabend selten mal zwei Spiele, drei so gut wie nie.

    Na ja, bei unserer Altherrenrunde muss ich schon zufrieden sein, wenn wir aus der Kategorie unteres Kennerspiel zwei Spiele "schaffen". Komplexere Spiele wie etwa Through the Ages kann ich solo spielen, oder mit meiner Frau, mit meiner Altherrentruppe wird das an einem Abend nicht fertig (letzte Partie abgebrochen nach dem 2. Zeitalter). Solche Spiele wie Yokohama, Teotihuacan, Gugong, Terra Mystica, Altiplano dauern theoretisch weniger lang, aber halt nur theoretisch, und kommen deshalb für meine Truppe gar nicht erst in Betracht.

    Wahrscheinlich war das Ding 1727 in irgendeinem verschneiten Bergdorf in den Tiroler Alpen der Renner, in der Norddeutschen Tiefebene kann man wenig damit anfangen. Der Trost: Wir haben das .... Spiel.... auf dem Flohmarkt an einer Losbude gewonnen, deren Erlös an das Kinderhospiz Löwenherz geht.

    In der norddeutschen Tiefebene gibt es doch in manchen Jahren auch sehr, sehr viel Schnee. Vielleicht passt es ja dann?


    Ansonsten muss es einem wohl extrem langweilig sein, wenn man so etwas spielen "soll". Oder aber, man macht es mit kleinen Kindern, die gerade einen Kreisel drehen können und sich dann über den Erfolg freuen.


    #TirolerRoulette