Beiträge von Bananenfischer im Thema „01.04.-07.04.2019“

    Wer meine Twitter-Timeline oder Instagram verfolgt, der weiß um meine Brettspielabende diese Woche. #GetawayDriver stand mehrmals an! Gekauft um zu bleiben. Aber leider in der Kahuna-Ecke. Das ist diese Ecke in meinem Regal mit Spielen, die ich wirklich schätze, meine Frau aber nach dem Spielen kurz vor der Scheidung steht. Habt ihr auch so eine Ecke?

    Sie gibt sogar zu, das dieser Umstand dem Spiel hoch anzurechnen ist. Es verursacht nicht nur Kopfkino, sondern ist echt spannend zu spielen. Wer dieses kleine rote Auto durch die Stadt manövriert, der fühlt sich schnell in typische Hollywoodfilme versetzt. DAS hier transportiert das Spiel in ziemlich einfacher aber sehr passender Art. In 30 Minuten ist so ein Ritt vorbei. Man versucht erstmal nur Strecke zu machen, Gas zu geben, unvorhersehbar zu fahren und am besten sammelt man vorab verteilte "Koffer" ein, mit denen man ausgespielte Karten noch einmal aktivieren darf. Diese Karten kann man benutzen um Gefahren auszuweichen - Stau, Baustellen, Gehwege, Stunts - oder solche entstehen zu lassen, damit die verfolgende Polizei einen Crash baut.

    Der Polizist legt Stück für Stück die Stadt mit gezogenen Plättchen aus und versucht die für ihn guten Plättchen dahin zu legen, wo der Flüchtende wohl hinfahren möchte. Vorsicht, Mindgame! Er selber möchte nämlich das der Flüchtende nicht in Regionen fährt wo Stunts gebaut werden können und gleichzeitig sollen Plättchen aufgedeckt werden, bei dem er Unterstützungsmarker erhält. Damit kann der Polizist nämlich Verstärkung anfordern. Da wären weitere Fahrzeuge, Panzerwagen, Hubschrauber, Motoräder, Straßensperren und Nagelfallen. Jeweils mit Sonderregeln ausgestattet. So versucht man die Schlinge enger und enger zu ziehen. Während der Flüchtende wild durch die Gegend braust. Er hat nämlich einen Vorteil, die Polizei kann nur langsam wenden. Also schön Haken schlagen ;)


    Für meine Frau leider zu spannend und fies - Sie fühlt sich chancenlos und kriegt die Krise. Kann man nichts machen. Sehr Schade, denn das Spielmaterial ist ebenfalls super. Tolles kleines Spielchen!

    Das hört sich gut an, hatte mit dem Kickstarter geliebäugelt, mich aber dann dagegen entschieden.

    Habe gesehen, dass man es bei Fowers Games vorbestellen kann. :)

    Am Wochenende endlich wieder Mal Spieleabend.

    Wir waren nach verschiedenen Umplanungen zu fünft, inklusive zwei eher AT- bzw. GW-lastigen Spielern, was die Spieleauswahl etwas erschwert und ein 2p+ Spiel von den Quacksalbern wieder verhindert hat.

    Dafür dann zwei Runden #KingofTokyo, eigentlich immer ein guter Starter, auch wenn ich langsam die Schwächen wahr nehme. Ich selbst hatte in beiden Spielen selten gut gewürfelt und wurde einmal früh und einmal kurz vor dem Ende eliminiert.

    Danach #IsleofSkye, für alle die Erst- oder Zweitpartie. Ist wirklich schnell erklärt und bietet über die gesamte Spielzeit hinweg interessante Entscheidungen. Es war dennoch ein wenig antiklimaktisch, weil ein Spieler in der ersten Runde als einziger hoch punkten konnte und die Führung bis zum Ende nicht mehr abgab. Er gewann mit 58-53(ich)-47-45-40.

    Weil wir spät angefangen hatten reichte es dann nur noch für zwei Partien #HighSociety in der neuen aktuellen Osprey Edition.

    Und das kam, wie fast immer, sehr gut an, der hohe Interaktionsgrad gepaart mit (theoretisch) kurzer Spieldauer spricht in meinen Runden sowohl Gelegenheits- wie Vielspieler an.

    In der ersten Runde hatte ich früh die Fauxpas Karte als meine erste "ergattert", danach wurden dummerweise nacheinander 10-9-8 und kurz drauf 7 aufgedeckt (ich schwöre ich hatte gut gemischt!), so dass ich keine gute Karte mehr bekam und mit 3 Punkten der schlechteste der in die Wertung kommende war.

    In der zweiten Runde hatte ich aber relativ früh die 10 einigermaßen preiswert ersteigert und noch genug ? und Glück, um die negativen Karten an mir vorüber gehen zu lassen, kam so zu meinem einzigen Sieg an diesem Abend.

    Auffallend war, dass bei beiden Partien fast das gesamte Deck genutzt wurde, ich habe tatsächlich noch kein Spiel erlebt in dem die vierte blaue Karte früh kam.


    Insgesamt ein gelungener Abend, und die Spiele gefielen allen.


    Nachtrag: am Sonntag haben wir noch vier Runden #Funkelschatz mit unserer 5-jährigen Tochter gespielt. Nach anfänglicher Skepsis finde ich inzwischen, dass der Kinderspiel des Jahres Preis verdient ist.

    Die Haupt-"Mechanik", das Voraussagen der nächsten fallenden Steine, ist interessanter als viele sonst in Kinderspielen genutzte, und der Aufforderungscharakter sowie die Freude am haptischen machen eine Runde Sache daraus. Unsere Tochter gewann zwar nur eines der Spiele, hatte aber trotzdem Spaß (ob sie ganz ohne Erfolgserlebnis so zufrieden gewesen wäre kann ich nicht sagen, und will es auch noch nicht herausfinden..;),und hätte gern noch weitergespielt.