Beiträge von cookiemonster im Thema „01.04.-07.04.2019“

    Leider ist die Variante für zwei Spieler bei der immer alle außer eine Rolle in jedem Durchgang vorkommen nicht ideal. Hier wird eine Mehrspielerpartie sicher interessanter ablaufen, in der bestimmte Rollen längere Phasen nicht drankommen könnten.

    Unsere Erwartungen scheinen durch die vielen positiven Erwähnungen vermutlich auch sehr hoch gewesen zu sein, sodass wir ein bisschen ernüchtert sind. Hier müssen uns weitere Partien vielleicht sogar mit mehr Mitspielern wohl noch von der Klasse des Spieles überzeugen.

    Ich stimme Dir 100% zu. Puerto Rico ist zu zweit einfach deutlich schlechter als zu dritt, oder am besten viert. Bitte beurteile das Spiel nicht auf Grund der Zweispieler-Erfahrung. Ich habe das Spiel mittlerweile gut 60 mal gespielt und davon nur zweimal zu zweit und würde das auch niemals wieder tun wollen.

    Eine schöne Spielewoche ist zu Ende. Montag und Dienstag hat ein Kumpel bei mir übernachtet, der etwas weiter weg wohnt und genauso brettspielverrückt ist wie ich. Also haben wir die Zeit genutzt und diversen Kram über Bretter und Neoprenmatten geschubst.

    Begonnen haben wir zu zweit mit #TooManyBonesUndertow

    Ich hatte ihm davon vorgeschwärmt, dass ich Undertow noch einen Ticken gelungener finde als das Basisspiel, da die Encounter noch einen kleinen Kniff haben können. Also machten wir uns mit Duster und Tink daran der Goblin Queen ziemlich auf die Nase zu geben. Da wir beide den jeweiligen Charakter noch nicht wirklich kannten und wir beim letzten gemeinsamen Versuch ziemlich verdroschen wurden, wählten wir den einfachen Schwierigkeitsgrad und machten uns auf den Weg. Die Encounter bis zur Queen waren bis auf den letzten nicht so schwierig. Darunter war auch der spezielle Encounter, den die Dame mit ins Deck mischt, der mir aber einer der einfacheren speziellen Encounter zu sein scheint. Also gingen wir frohen Mutes in den Kampf mit der Königin und mussten feststellen, dass die eine ziemlich garstige Wache mitbringt. Wir konnten die Königin zwar besiegen, aber das lag meiner Ansicht nach nur daran, dass diese sich entschied keinem von uns eine Bombe anzuvertrauen und dass Duster sich mit einem Smoke Screen vor der Wache versteckte und somit nicht haufenweise Hiebe abbekam. Also hieben wir in Zug 2 die Wache einfach um und die angeschlagene Goblin Queen mussten auch die Segel streichen. Prinzipiell war es für uns wohl so knapp, da wir weit weg von optimal geskillt haben. So beschloss Tink bspw. hinterher 3 Attack zu haben, die er aber nie einsetzen konnte und dies war nur ein Beispiel von verschiedenen suboptimal eingesetzen Skillpunkten. Naja, daraus lernt man ja, auch wenn man die Partie gewinnt. Für uns ist Too Many Bones der bisher mit riesigem Abstand beste Messekauf 2018. Spätestens im Oktober werde ich mir auf der Messe auch den Rest anschaffen, der mir noch fehlt, denn die Lust dort verschiedene Dinge auszuprobieren ist immernoch riesig :)

    Danach begaben wir uns dann in die tiefste Eurohölle und spielten #GreatWesternTrail mitsamt Erweiterung.

    Für mich war es die Premiere mit Erweiterung und das obwohl GWT zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehört. Was die Erweiterung für das Spiel macht, gefällt mir extrem gut. Ja, es gibt größtenteils nur noch eine Hilfsaktion, die man machen will. Das war aber vorher auch nicht anders. Hier war es sogar so, dass auch andere Hilfsaktionen genutzt wurden. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass es mit Erweiterung auch eine sinnvolle Strategie zur Entfernung von Karten aus dem eigenen Deck geben kann. Auch die Strategie einfach auf Cowboys und Kühe zu gehen ist nicht mehr so billig auszuführen wie vorher und erfordert jetzt meiner Ansicht nach mehr Nachdenken. Dazu trägt auch bei, dass es schöne neue Bahnhofsplättchen gibt, die einen Haufen Punkte machen können (so habe ich mit 3 Plättchen 30 Punkte gemacht). Einziges Fragezeichen stellt für mich bisher dar, dass ich den Ersteindruck habe, die Spieldauer könnte dadurch ansteigen. Das müsste ich aber noch überprüfen.

    Den Abend schlossen wir dann mit #DiceThroneSeason2 ab.

    Ich habe es schon ein paar mal ausprobiert und die lockere Würfelorgie mit verschiedenen Charakteren gefiel mir dabei ganz gut ohne besonders fordernd zu sein. Also genau das, was ich erwartet habe. Mein Mitspieler fand es eher im Bereich "ok".

    Am nächsten Tag spielten wir dann zu viert #Gloomhaven

    Menin Kumpel hat eine eigene Gruppe, die aber noch nicht so furchtbar weit sind. Er hatte im Vorfeld explizit darum gebeten mal mit uns Gloomhaven zu zocken. Also drückten wir ihm den Charakter von dem fehlenden Spieler in die Hand (war natürlich vorher abgesprochen, dass das in Ordnung ist) und machten uns auf durch zwei Nebenszenarien zu pflügen. Von den sechs Startcharakteren war nur noch die Spruchweberin dabei und nach jetzt einigen Partien fällt uns auf, dass diese im Vergleich zu den anderen (den Tüftler hatten wir bisher noch nicht) vom Powerlevel abzufallen scheint. Das, was Felsenherz, Scoundrel und Gedankendiebin machen, fühlte sich schon irgendwie deutlich mächtiger an. Und der Inox Barbar hatte zumindest einen Haufen Lebenspunkte und konnte hin und wieder einen netten Angriff rausballern. In dem Szenario wurde der Eindruck dann noch dadurch verstärkt, dass wir ziemlich degenerierte neue Charaktere dabei hatten, von denen einer quasi nicht durch Schaden sterben kann und der andere die ganze Zeit unsichtbar ist und einfach Monster umboxt. Um mir selbst ein Bild über die Spruchweberin zu machen, spielte ich diese im zweiten Szenario und der Eindruck festigte sich umso mehr (und das obwohl wir noch eine Karte geupgradet hatten). Die Angriffe auf mehrere Ziele sind ja ganz gut, aber eben auch nur beschränkt einsetzbar. Zudem ist man ohne Elemente sowieso am Popo und macht nur marginalen Kram und so viele Karten, die welche erzeugen hat man ja gar nicht. Außerdem hat man einmal pro Szenario quasi noch einen Leerzug, in dem man seine Karten zurückbekommt. Naja. Man könnte jetzt wohlwollend sagen, dass dadurch das Spiel hat schwerer wird, aber im Vergleich zu den drei anderen Charakteren, die ich schon versucht habe, war die echt lahm.

    Am Wochenende habe ich dann Azul mit dem älteren Sohnemann (6) ausprobiert. Das klappt ziemlich gut und er brauchte nur für seinen zweiten Zug etwas Hilfe, konnte das ansonsten aber komplett alleine spielen und brauchte in der zweiten Partie dann auch gar keine Hilfe mehr. Sehr schön. Die Dauer ist zu zweit perfekt für das, was man an Aufmerksamkeit von einem Sechsjährigen erwarten kann. Zudem macht das Geklapper mit den Steinen beim Bestücken der Tabletts(?) Spaß :) Da werden sicherlich noch so einige Partien folgen.