Beiträge von Sempre im Thema „04.03.-10.03.2019“

    #RiseToNobility

    Ernst Juergen Ridder Eine spontane Idee ist noch, einen Würfel einzusetzen, um für die entsprechende Augenzahl Geld und/oder Waren rüberzureichen. Das tut durchaus schon weh, auf einen Würfel für die eigenen Aktionen zu verzichten, kann aber dem Partner extrem helfen, um z. B. eine Siedlerkarte zu erfüllen oder falls das notwendige Geld für eine neue Hütte fehlt.

    Ernst Juergen Ridder Sehr treffend beschrieben, danke. Freut mich, dass es Euch soweit erst einmal Spaß gemacht hat. Und ja, Du hast vollkommen Recht, ein echtes zusätzliches kooperatives Element wäre schön. Wenn Ihr da eine gute Idee habt, immer her damit. Wir hatten in unserem letzten Spiel genauso wie Ihr das Problem, dass ich in Geld geschwommen bin, das meine Frau verzweifelt brauchte. Andererseits, hätte ich es ihr einfach geben können, wäre es viel zu leicht geworden. Man muss dann sicherlich, wie Du schon richtig bemerkt hast, an anderer Stelle wieder die Aktionsmöglichkeiten einschränken.


    Was wir bisher darüber hinaus beobachten konnten: Aufgabenkarten, die das Erreichen einer bestimmten Siegpunktzahl erfordern, waren tendenziell schwerer zu erfüllen, als solche ohne. (Ich nehme an, das dürfte so auch für das Solo-Spiel gelten.) Eventuell müsste man bei allen Karten eine bestimmte Siegpunktzahl einfordern, wobei das Austarieren sicherlich nicht einfach wäre.

    mraloha  Ernst Juergen Ridder


    O.k., unsere kooperative Zwei-Spieler-Variante sieht wie folgt aus (ich setze die Kenntnis der Solo-Variante voraus):

    Jeder Spieler erhält das übliche Material zum Spielanfang und dazu eine Aufgabenkarte. Ich nehme regelmäßig Schwarz wie in der Solo-Variante vorgesehen, meine Frau nimmt die roten Würfel und Spielsteine. Es werden keine Werkstätten auf den Gilden platziert.


    Zu Beginn einer jeden Runde werden sieben Würfel der unbeteiligten Spielerfarben genommen und geworfen. Ein weißer Würfel wird auf das erste Feld in der Höhlenschenke platziert, ein grüner auf das erste Feld des Bauplatzes, ein Würfel kommt entsprechend seiner Augenzahl auf das zugehörige Feld der Gildenhalle. (Wir nehmen hier einen Würfel von außerhalb des Spiels, damit man alle Würfel zusammen werfen kann, man kann aber natürlich einen weiteren weißen oder grünen Würfel nehmen und einfach nacheinander werfen.) Ein blauer Würfel und drei gelbe werden entsprechend ihrer Augenzahl (siehe Solo-Regeln) auf eine Gilde gelegt. Bei gleichen Augenzahlen kommen die Doppelten beiseite, wobei der blaue immer liegen bleibt.


    Für die Workerplacement-Felder gilt im Einzelnen folgendes: die drei Felder des Weißen Schlosses und die von Berk können frei von beiden Spielern genutzt werden. Auf die Höhlenschenke und den Bauplatz darf jeder Spieler pro Runde maximal einen Würfel legen. Die Gildenhalle kann mit Ausnahme des geblockten Feldes frei genutzt werden. Völlige Freiheit gilt ebenfalls für den Hafen und das Steinkonzil. Die Gilde mit dem blauen Würfel ist in dieser Runde komplett gesperrt. Gilden mit einem gelben Würfel dürfen nur einmal von einem Spieler betreten werden. Gilden ohne Würfel können von beiden Spielern je einmal genutzt werden. Lehrlingsfelder gibt es pro Gilde drei, das Einkommen richtet sich nach dem Wert für drei Spieler, also 1 Lehrling = 3 Münzen, 2 Lehrlinge = 2 Münzen, 3 Lehrlinge = 1 Münze.


    Die Spieler wechseln sich beim Einsetzen der Würfel ab. Jeder Spieler muss seinen eigenen Auftrag erfüllen, es ist aber erforderlich sich gut abzusprechen, da man die Gilden halt nicht beliebig nutzen kann. Wer muss aufgrund der Augenzahlen zuerst in die Höhlenschenke oder auf den Bauplatz, wer muss dringend in das Weiße Schloss. Eigentlich müsste ein Spieler die Auslage der Siedler austauschen, aber der andere braucht vorher noch dringend eine Karte daraus, hat aber gerade nicht den richtigen Würfel zur Hand.


    Wir haben diese Variante jetzt viermal gespielt und der Ausgang war immer knapp, hängt halt auch wie beim Solo-Spiel ein wenig von den Aufgabenkarten ab, die man bekommt. Ich hoffe die Erläuterungen sind verständlich, ansonsten einfach noch mal nachfragen.

    Die letzten Tage auf dem Tisch gehabt:


    Aeon's End Legacy

    6. Partie, 6. Sieg. Die Legacy-Variante mutet uns (wir spielen zu zweit) bisher deutlich einfacher zu gewinnen an, als das normale Aeon's End. Nun ja, mindestens zwei Partien werden noch folgen. Ich bin gespannt, ob es zum Finale hin noch eine Steigerung auf Gegnerseite geben wird. Die Legacy-Variante bringt gegenüber dem einfachen Aeon's End etwas mehr Verwaltungsaufwand mit, belohnt dafür aber mit einer Rahmenhandlung, die einen etwas mehr in die Geschichte eintauchen lässt, Aeon's End gehen wir ansonsten doch eher mechanisch an. Wir spielen die Legacy-Variante im Übrigen ohne Bekleben und Beschriften des Materials, geht bisher auch prima ohne. Zettel und Stift dabei, die eine oder andere Notiz in die sowieso vorhandenen Kartenhüllen geschoben und man kann sich das Reset Pack für einen erneuten Umlauf sparen.


    Monster Slaughter

    Zweite Partie zu dritt. In der ersten hatten wir - wie empfohlen - nur die notwendigsten Elemente in das Spiel integriert und es gewannen die Geister vor den Wassermännern und den abgeschlagenen Werwölfen. :cursing: Die Möglichkeiten waren dabei doch sehr beschränkt und das reichlich vorhandene Glücksmoment lieferte eine recht einseitige Partie. Im zweiten Durchgang nahmen wir die Überraschungsgäste und den Werkzeugschuppen dazu und siehe da, es eröffneten sich deutlich mehr taktische Möglichkeiten und thematisch interessante Entwicklungen. Der Glücksanteil bleibt natürlich immer noch hoch, aber das will das Spiel ja auch. Diesmal siegten die Golems :) vor den Aliens und den abgeschlagenen Crittlins, für die es tatsächlich äußerst übel lief. Interessant, dass es bisher eine Partei immer vollkommen rausgeschlagen hat.


    Scythe Desolation

    Die kooperative Variante von Scythe. Wir sind es zu zweit angegangen. Ja, kann man machen. War eine extrem knappe Entscheidung. Im allerletzten Zug konnte ich durch einen erfolgreichen Kampf nebst Aufgabenerfüllung drei Sterne klarmachen und so, auf der Klippe stehend, noch den Sieg für uns einfahren. Als etwas unschön empfanden wir, dass meine Frau in ihren letzten beiden Runden praktisch nichts mehr zum Erfolg beitragen konnte und so nur noch Abwartezüge machen konnte. Die Zeit für den Auf- und Abbau fand ich im Verhältnis zur reinen Spielzeit für deutlich zu lang. Wenn wir es noch einmal angehen, werden wir sicher gleich zwei Partien hintereinander einplanen, sonst lohnt der Aufriss nicht.


    Rise to Nobility

    Im Grunde genommen ist Rise to Nobility bei uns gefloppt. Nachdem ich aber aus der Solo-Variante mit leichten Abwandlungen eine kooperative Zwei-Personen-Variante gebastelt habe, spielen wir es mittlerweile richtig gerne. Diesmal hat es aber nicht ganz für uns gereicht, eine Aufgabenkarte konnten wir erfüllen, für die zweite fehlten ein paar Siegpunkte.


    Orleans Invasion

    Ach, was soll ich dazu noch sagen? Haben wir schon so oft gespielt und spielen wir immer noch gerne. Die Bürger von Orleans konnten dank General und Kaufmann wieder ruhig schlafen. Das Einzige was uns bei der Invasion abgeht, sind ein paar mehr Charakterkarten. Man bekommt schon eine gewisse Routine, auch wenn sich nach vielen Partien immer mal neue Gewinnwege ergeben können. Gelegentlich haben wir daher neue Charaktere ersonnen und zur normalen Auslage dazu genommen, damit es weiter frisch bleibt.


    #AeonsEndLegacy #AeonsEnd #MonsterSlaughter #Scythe #ScytheDesolation #RiseToNobility #OrleansInvasion