Ich bin ja derzeit irgendwie ein bisschen (Flying) Froschfresser - Deshalb gabs heute Conquest of Planet Earth + Apocalypse Erweiterung für mich und den Tabletopkumpel.
#ConquestOfPlanetEarth
Wir spielten die Koop Variante und wollten gemeinsam mit unseren Aliens die Welt unterjochen und die fiesen Erdlinge ausmergeln...leider wehren die sich (und das nicht zu knapp).
Ich wählte diese Brainaliens, wie man sie aus alten Scifi Filmen / der Christopher Pike Enterprisefolge kennt. Die können leichte Menschen-Gegner vom Ablagestapel „widerbeleben“ und die zombiemäßig für sich kämpfen lassen...schick thematisch. Der Tabletopkumpel hat irgendwelche Amazonen, die in sexy 80er Outfit gut gegen menschliche Helden kämpfen...Jede Rasse hat 2 Stats + 2-3 Specialpowerfunktionen für die man Specialtoken einsetzen muss. Stärke gibt die Kampfstärke eines Raumschiffs an, Intelligenz gibt die Anzahl der Eventkarten an, die man jede Runde zur Verfügung hat.
Jeder Spieler hat sein eigenes Tableau mit (noch) unbekanntem Gebiet um der Landungszone. In der Mitte befindet sich die Hauptstadt der niederen Erdlinge, die satte 5 Siegpunkte bringt. Gemeinsam müssen wir 16 solcher Terrorpunkte bekommen, bevor die Erdlinge Stufe 10 erreichen und damit ne fette Luftabwehr erforscht haben und bauen können...die vertreibt uns endgültig...
Das Spiel ist wirklich super easy - Ein absolutes Leichtgewicht. Ein Erlebnisspiel, das irgendwie ein „Talisman in anders und kurz“ ist. In seinem Zug würfelt man seine Aktionspunkte aus und setzt diese für Bewegung (1), herstellen von Powertoken (2) oder für den Einsatz der ziemlich wichtigen Eventkarten (AP Bedarf je nach Karte) ein.
Bewegt man sich auf ein leeres Feld, so kommt es zum „Entdecken und Kampf“. Man zieht eine Locationkarte für dieses Feld (z.B. Kraftwerk, Stadt oder Militäratützpunkt). Diese geben einerseits die Siegpunkte anhand der Population an, sofern man diesen Ort einnehmen kann. Andererseits zeigt die Karte auch den Verteidigungswert (Anzahl der Kampfrunden) an.
Eine Kampfrunde ist dann super-easy. Stärke meiner Raumschiffe + 1 Würfel im Vergleich mit der Kampfkarte der Erdlinge + Würfel. Im Bild hier haben die Erdlinge eine Polizeieinheit plus einen Fliegenden Helden in seiner tollkühnen Kiste Es gibt auch noch einen Superhelden: Captain Fantastic...der kann einem richtig auf den Sack gehen und wird sogar selbst nach dem besiegen erneut ins Deck gemischt...Nervling
Danach agieren die Menschen, man zieht Bedrohungskarten und bekommt oft (wie in unserem Fall) so richtig richtig auf den Sack
Fazit:
Was ein witziges, kurzweiliges Game für Freunde von Spielen über die man 0 Kontrolle hat Hab zum Lernen der Regeln das Rhadovideo genutzt und er beschreibt es ganz gut:
Will man ein Spiel „fahren“ = beeinflussen, so ist man hier falsch. Will man ein Spiel wie eine Achterbahn „reiten“ und kann mit den Erlebnissen Spaß haben, so ist das Spiel ziemlich cool. Man plant in etwa Nullkommagarnichts, ist abhängig von den gezogenen Hilfskarten, der gezogenen Location, der entsprechenden Heldentruppen auf dem Feld und dem Würfel...Kontrolle = 0, Geschichte und Spaß hoch 10.
Das Spiel trieft vor Thema. Ich habe laufend mit meinen Brain-Aliens die besiegten Polizeitruppen zu Zombiekämpfer für mich gemacht, habe die Heldin Marylin Monroe versklavt (die der Erdlingsarmee einen fetten Bonus gibt), bei Alien-Spacedealern Spezialwaffen gekauft, eine Atombombe überlebt und wurde von Wissenschaftlern, Fallschirmjägern und Flugassen in Grund und Boden gebombt...Herllich! So haben wir auch dick und fett verloren...macht nix - Nächstes Mal gerne wieder.
Spiel geht nur ca 60 Minuten, da ist der wenige Einfluss nicht schlimm - Man muss sich aber auf die kleinen Geschichten einlassen können und mit Spaß rangehen...Kein Spiel das man haben muss, aber für jemand der solche Erlebnisse mag ein echter Tipp. Wer aber tiefgehende Mechanik sucht, ist hier (wie so oft bei den Fröschen) falsch...Spitze! Was für die Spieler, die auch mit talismanähnlichen Spielen Spaß haben können.
Beckikaze