Beiträge von PowerPlant im Thema „18.02.-24.02.2019“

    #TerraformingMars allein. Aktuell mein liebstes Solo, weil es so schön wenig Aufbauzeit erfordert.


    Gespielt habe ich zum ersten Mal auf Hellas, was ja Solo nur für die Boni wichtig ist.


    Mit 104 Punkten habe ich dennoch verloren, weil ich 2 Generationen zu langsam war... ich hatte die Aktion „Asteroid“ vergessen...


    Wie immer spannend und neu, hat das Spiel aber immer noch dieses Trekki-Feeling durch die biedere Optik und das „staubige“ Thema.


    Sollte ich als Abwechslung mal Wingspan probieren?


    PS: Gab es zu Helas & Elysium eine Anleitung? Ich musste mir (aus Interesse) die Meilensteine und Auszeichnungen aus dem Internet raussuchen.

    Ein paar Partien #AndroidNetrunner. Stellt sich heraus: sobald ein Spieler verstanden hat, was die ganzen Begriffe meinen und wollen, ist es ein ziemlich flottes und relativ leicht von der Hand zu spielendes Spiel.


    Das schöne daran ist, dass es quasi jede Runde enden kann.

    #ThisWarOfMine für ca. 1,5 Stunden. Zuerst das "Speichersystem" ausprobiert, funktioniert eigentlich ganz gut. Leider sind 2 meiner 3 Überlebenden nach einem Tag gestorben oder weggelaufen, weil leider keine Nahrung zu finden war. Man muss wohl doch mehr Push-Your-Luck beim Plündern betreiben als immer nur "Zeitkarten" abzugeben und zu hoffen ein paar nützliche Dinge zu finden.


    Nach wie vor funktioniert dieses "Wir erklären es, wenn du es brauchst"-Prinzip sehr gut!

    Die Woche begann mit einem Experten-Spieleabend zu 2...


    #StarWarsRebellion

    Mit allen Regeln (keine Anfängerregeln). Diesmal hatte ich mit einem wirklich schwierigen Aufbau zu kämpfen, da das Imperium schon sehr gleichmäßig verteilt startete und meine loyalen Systeme irgendwo dazwischen verstreut waren. Abgesehen von einigen Karten, die durch die Erweiterung etwas sinnfrei werden (z.B. die Aktionskarte mit dem Text "Ziehe X und Y Taktikkarten" oder der Fähigkeit des Schildbunkers) war es mal wieder ein Fest! Wir spielten beide mit dem neuen Missions-Set (beide Seiten können frei entscheiden) und so war mein Deck durch die Erweiterungskarten (bzw. Rogue One-Karten) eher auf Hinterhalte ausgelegt als auf die Rettung von gefangenen Anführern. So wurde auch schnell mein Wedge gefangen genommen, den ich nicht mehr befreien konnte.

    Dadurch im Nachteil musste ich rekrutieren und ich konnte abseits der üblichen Regeln noch 2x in einer Runde neue Anführer rekrutieren. Das brachte das Imperium ganz schön in Zugzwang. Mit so vielen Anführern, wiederholbaren Missionen und (durch Glück) einer relativ großen Flotte mit allen drei Mon Calamari-Kreuzern auf dem Feld musste sich das Imperium für eine Taktik entscheiden und alles auf eine Karte setzen.

    Und so setzte es in der 6. Runde seine gesamte Flotte der Region unwissentlich auf meine Basis.

    Der Kampf, der dann folgte, dauerte mehrere Runden und bestimmt 10-15 Minuten. Leider war der Ausgang aber schon zuvor relativ klar: Zwar hatte ich mit den drei Kreuzern, dem Lazarett-Schiff und ein paar Y-Wings genügend Feuerkraft um die 2 Sternenzerstörer zu pulverisieren, doch die Landungstruppen waren schlicht zu zahlreich. Ebenfalls, weil ich kaum darauf geachtet habe genügend Soldaten zu rekrutieren. So verlor ich die Schlacht auf dem Boden und der Stützpunkt auf Nal Hutta wurde eingenommen, das Spiel war vorbei. In der nächsten Runde hätte ich mit meinen Anführern noch nur 1 Sympathie bzw. 1 Ziel benötigt, um zu gewinnen.


    Mein Fazit zur Runde: Ich habe 2 Fehler gemacht. Einerseits habe ich mich - geblendet durch die drei Kreuzer - zu der Annahme hinreißen lassen, ich könnte militärisch was reißen und vielleicht sogar einen Todesstern zerstören. Thematisch korrekt ist das aber wie zumindest ein 4er im Lotto. Dadurch hatte ich viel zu wenige Bodentruppen, sodass in der finalen Schlacht meine 2 Soldaten, 1 Raketensoldat, 1 Geschützturm, 1 Schildgenerator und 1 Ionenkanone gegen 2 AT-ATs, 2 AT-STs, 2 Panzer und 5 Sturmtruppler antreten mussten. Man will irgendwie immer die fetten Dinger bauen, vergisst aber oft, dass das eigentlich nur bewaffnete Busse sind, die die wichtigeren Bodentruppen umherschiffen. FlixSpace quasi.

    Andererseits hätte ich zuvor meinen Stützpunkt verlegen sollen. Zwar gab es noch zu viele Möglichkeiten an denen ich hätte stecken können und das Imperium hat auch nicht gerade versucht viele Suchdroiden loszuschicken (auch eine spannende Taktik übrigens), sodass ich zuerst versuchte in einer anderen Region Krawall zu machen, als das Imperium schon fast vor der Tür stand. Diese Finte ging leider nicht auf. Wie gesagt, eine Runde hätte gefehlt. Dazu hing mir aber auch echt das Pech am Stiefel und die Würfel wollten nicht fallen, sodass das Imperium mehrmals intervenieren konnte, selbst wenn ich doppelt so viele Würfel hatte. Ja ja, die dunkle Seite eben...


    Mein Fazit zum Spiel: Das Missionsset der Rebellen aus dem Grundspiel gefällt mir etwas besser, ist irgendwie etwas mehr "Rebellion" (deutsch gesprochen). Das neue Missionsset der Rebellen aus der Erweiterung ist - ebenfalls thematisch passend zu Rogue One - mehr auf Krawall und Krieg ausgelegt. Beides spannend und machbar, aber das andere lag mir mehr. Die zusätzlichen Regeln des Expertenmodus der Aktionskarten sind erstens sehr einfach und zweitens thematisch und stark. So wirkt das Spiel nicht so eingleisig zu Beginn und es kommt viel mehr Varianz rein. Immer noch eine Wucht: Nach einer zweistelligen Anzahl an Partien gibt es immer noch Karten, die ich nicht kenne, immer noch neue Aktionsmöglichkeiten durch Karten und Situationen. Großartig!


    Wertung: 11/10, kann nur auf Platz 1 stehen!


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    #GalaxyTrucker

    Grundspiel, für mich das erste Mal. Ich war schon immer gespannt, was der Vlaada da so zu bieten hat. Der hat ja doch immer recht eigensinnige und frische Ideen. Und siehe da, auch hier war es so! Die Idee, ein Schiff unter Zeitdruck zusammenzuklöppeln und dann diese Konstruktion in einer Art Wettrennen auch noch sinnvoll einzusetzen klingt erstmal interessant und macht tatsächlich auch sehr viel Spaß! So viel sogar, dass ich mir schon überlegt habe auf dem Gebrauchtmarkt mal zu wildern, wenn es für einen günstigen Preis angeboten wird.


    Fazit nach Erstpartie: Sehr viel Witz und auch zugängliche Regeln. Ein Spiel, das man durchaus mit der Familie spielen kann. Irgendwie schon Zeitdruck, der aber von Menschen gemacht ist, ein bißchen Push-your-luck. Allerdings auch viel Verwaltungsaufwand durch die ganzen Plättchen, die man wieder aufräumen und umdrehen muss. Allerdings kann ich mir auch hier vorstellen, dass man das Spiel auch mal als Absacker mit nur einer Runde - z.B. der dritten - spielen kann.


    Negativ bleibt festzuhalten: Das Spiel ist ultra-häßlich! Playmobil-Figürchen auf den Grafiken. Ein Grafikdesign, das so schlecht ist, dass man es nicht als solches bezeichnen kann. Computergenerierte artworks im Stile von Hugo-Telefonquiz-Spielchen auf den Tiles und den Karten. Pseudo-moderne Font im Stile der Scifi-Serien der 1960er und 70er Jahre. Schön ist das alles wirklich nicht, eine Optik zum abgewöhnen. Dennoch ist der Kern des Spiels tatsächlich lustig und kurzweilig. Gerne wieder!


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    #TheMind

    Ich habe ja so meine Probleme mit Mini-Spielchen und abstrakten Spielen, die für mich eher aufs Handy gehören (oder verboten ;) ). Daher war ich auch erst skeptisch bzgl. The Mind. Auch Spiele, die einem verbieten zu sprechen finde ich immer etwas merkwürdig.


    Als kurzer Disclaimer vorab muss ich festhalten, dass wir natürlich zu 2. gespielt haben und dass die Schwierigkeit mit der Spieleranzahl steigt. Dennoch frage ich mich, warum dieses "Spielchen" es wert sein sollte irgendwo erwähnt zu werden geschweige denn gar einen Preis zu bekommen.


    Worum geht es: Karten von 1 bis 100 in richtiger Reihenfolge abzulegen, ohne sich abzusprechen. Jede Runde bekommt jeder Spieler eine weitere Handkarte, bis zu 12.


    Der (nicht vorhandene) Witz dabei: Hat man irgendwas im Raum, das eine Art Takt vorgibt (eine mechanische Uhr oder sowas), gewinnt man das Spiel im Schlaf. Ja, man kann sich natürlich dagegen wehren die Sekunden zu zählen, aber irgendwie stimmt man sich ja doch aufeinander ein und ich zähle dann automatisch für mich selbst mit. So geschah es auch, dass mein Kollege sehr häufig die richtige Karte legte, wenn ich im Kopf bei dieser Zahl war.


    Warum man sich ein Kartenspiel kaufen soll, um sich still und stumm minutenlang gegenüber zu sitzen weiß ich immer noch nicht.


    Fazit nach einer Partie: Sicherlich mit mehr Spielern schwieriger und interessanter, dennoch für mich stumpfes "Sekundenzählen". Würde ich nicht mehr spielen wollen, wenn es Alternativen gibt. Jeder € ein € zuviel.


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    #HivePocket

    ohne Erweiterungen (Kellerassel, Moskito und Marienkäfer). Schnell erklärt, Regeln auf Spielkartengröße, sehr taktisch. Ohne die Erweiterungs-Insekten auch sehr eingängig. Zwar nur eine Art Schachvariante aber trotzdem sehr schnell und halbwegs spannend. Wirklich schön, für das, was es macht und sein möchte!


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    #ThisWarOfMine

    Worum es geht ist wohl jedem bekannt. Das Spiel hatte ich mir abends noch gekauft, weil ich es immer mal testen wollte und von der PC-Vorlage sehr angetan war. Was mich da allerdings immer gestört hatte war, dass man durch den Zeitdruck der Plünderungen kaum Zeit hatte, die Geschichten auf sich wirken zu lassen.

    Ein Beispiel dafür: Auf dem PC haben wir für Plünderungen X reale Minuten Zeit. Was ich nicht schaffe, bevor die Nacht vorbei ist, schaffe ich nicht. Wer weiß, ob es am nächsten Tag noch da ist? Das führt dazu, dass man diese Phase sehr gehetzt spielt und sich kaum mit dem auseinandersetzen kann, was da gerade passiert. Hier tritt dann (leider) die Mechanik dieses Mini-Games in den Vordergrund und man hastet nur noch so durch die Ruinen. Eine viel schönere Variante wäre gewesen, Zeit pro Aktion zu verbrauchen, quasi rundenbasiert zu spielen und mehr Entscheidungen zu treffen, statt in "Echtzeit" durch eine Ruine zu laufen. Und siehe da, genau so funktioniert das Brettspiel!


    Ich wusste, dass das Spiel mit dieser Losspielanleitung daherkommt und man zuvor keine Regeln lesen sollte. OK, also mal getestet, die Tokens wie angegeben sortiert und los. Ich muss sagen, dass das erstaunlich gut funktioniert. Zwar fragt man sich schon an der einen oder anderen Stelle, wie es nun weiter gehen kann, aber das soll laut Skript auch Teil des Spiels sein. Zugegeben sei aber, dass hier die Vorkenntnis des PC-Spiels definitiv geholfen hat.


    Es ist ein tolles Erlebnis, alles zu ignorieren, was einem noch nichts sagt, bis einem das Spiel diese Details erklärt. Die Systematik der Zustände, die sich auf die Anzahl der Aktionen auswirken finde ich ebenso "einfach" wie "gelungen". Es kann sein, dass sich die Zustände auf ein und dieselbe Aktion auswirken und so zwar vorhanden sind, aber die Situation nicht verschlimmern - außer sie verschlechtern sich weiter.


    Man darf hier kein Spiel im Sinne von "Ich will alles vorher wissen!" erwarten, sondern eher eine interaktive Geschichte. Die Systematik der Karten, die vielen Wenn-Dann-Funktionen geben extrem viele Möglichkeiten. Das Skript-Buch darüber hinaus Unmengen an Flavor. Und das funktioniert hier tatsächlich besser als in der digitalen Vorlage. Das Brettspiel macht das, was das PC-Spiel machen wollte.


    Dass die FAQs im Skriptbuch versteckt sind statt einzeln nochmal irgendwo zu stehen, finde ich zwar nicht wirklich tragisch (weil man sie über das Tagebuch sehr schnell wiederfindet), dennoch verstehe ich nicht so ganz, warum es so gemacht wurde. Schwamm drüber, das Tagebuch hat man sowieso immer zur Hand.


    Drei kleine Negativpunkte kann ich noch berichten: Die Karten könnten besser sein, die müssen unbedingt gesleeved werden. Und die Farben-Karten werden schnellstmöglich durch Stoffbeutel und 5 Holzwürfel ersetzt werden. Warum wurde das nicht von vorn herein so gemacht? Der letzte Kritikpunkt ist, dass auf Seite 1 des Skriptes von der Internetseite gesprochen wird, die leider offline ist. Die Domain steht zum Verkauf. Die dazugehörige App, die das Blättern im Skriptbuch vermeiden soll, gibt es nur auf englisch und trotz riesiger Sprachen-Liste ist die deutsche Version immer noch nicht da - wird wohl auch nicht mehr kommen? ( Sebastian Rapp - Asmodee / SebastianW )


    Fazit nach den ersten (Spiel)tagen: Großartig! Eher ein Experiment als ein Spiel, ein melancholischer Empathie-Sandkasten. Wenn man weiß, worauf man sich einlässt, wirklich richtig gut!