Beiträge von cold25 im Thema „11.02.-17.02.2019“

    #CaptainsOfTheGulf

    #Newton

    #Orleans

    #ChimeraStation



    Heute gibt's von mir mal einen ganz groben Kurzeindruck von Captains of the Gulf und dieser ist wirklich so zu verstehen, da ich schnell gemerkt habe, dass das Spiel leider nichts für mich ist. Wie sagt man so schön, ich wünschte ich würde es mehr mögen, aber wie an anderer Stelle schon geschrieben, gibt es einfach zuviele Spiele, die mir von der ersten Sekunde an mehr Spaß machen und mehr Spaß machen werden.


    Durch diverse Berichte im I-Net bin ich auf das Spiel aufmerksam geworden und war Feuer und Flamme dafür. Mir gefiel die Idee, mit einem Fischerboot, das ich aufmotzen kann, im Golf fischen zu gehen.


    Die Optik des Spiels muss man mögen, mir gefallen die Komponenten dennoch richtig gut. Die kleinen Meeresfruchtplättchen wissen da vor allem zu gefallen, wie auch der Spielplan, der überdimensional für die kleinen Fischerboote wirkt, aber das kommt der Immersion nur zu gute. Auch das Boottableau an sich ist sehr gelungen.


    Ich wollte es erst nicht glauben, aber das Regelheft ist wirklich nicht besonders gut gelungen und anstrengend zu lesen, vor allem durch den winzigen Text.

    2-3 Sachen sind auch nicht genau genug beschrieben. Zum Beispiel fand ich nur durch einen Nebensatz im Heft heraus, dass man für jedes Meeresplättchen einer bestimmten Art, dass man sammeln möchte, eine neue Fischfanglizenz benötigt.


    Warum gefällt mir das Spiel nicht so besonders?

    Mir persönlich ist es einfach zu langweilig. Unterm Strich läuft es immer gleich ab. Auf einem Steuerrad bewegt man seinen Meeple von einem Aktionsfeld zum anderen. Man zieht los, beginnt zu fischen und dann liefert man die Ware in einem der drei Häfen ab. Möglichst dort, wo die Sorte besonders viel Geld einbringt. Dann tankt man wieder auf und es geht von vorne los. Ja was hab ich denn erwartet? Vielleicht, dass das ganze doch etwas abwechslungsreicher ist.

    Klar kann man sein Schiff verbessern. Mir persönlich ist jedoch die Ikonographie der Karten zu kompliziert. Man kann einerseits sein Boot zum Beispiel mit einem besseren Motor ausstatten, oder es so verbessern, dass man die Meeresfrüchte gleich kochen kann, um sie gewinnbringender zu verkaufen.

    Auf der anderen Seite kann man verschiedene Besatzungsmitglieder anheuern, die einem das fischen erleichtern. Schöner wäre es gewesen, wenn man da irgendwelche Meeples auf das Boot gestellt hätte, anstatt Karten an die Seite zu schieben, auf denen irgendwelche kryptischen Symbole zu sehen sind.

    Aber bevor jetzt wieder einige aufschreien, dass ist mein ganz subjektiver Eindruck.


    Beeindruckend fand ich jedoch die Entwicklung der Meerespopulation. Wenn man an irgendeiner Stelle gewildert hat, dauert es auch seine Zeit, bis neue Schwärme an Meeresbewohnern entstehen und diese ziehen auch von einem Ort zum anderen. Dies wird wiederum über bestimmte Karten geregelt.


    Der Solo-Modus ist eigentlich super gelöst. Der Bot in diesem Fall supereinfach zu bedienen.

    Ganz positiv fand ich auch das Feedback auf BGG vom Entwickler selber, mit dem ich eine rege "Diskussion" über bestimmte Fragen zum Solo-Modus angefangen habe. Ein Super netter Typ, der sich auch viel Zeit nimmt, auf Fragen einzugehen!


    Unterm Strich bin ich dennoch froh, das Spiel mal auf dem Tisch gehabt zu haben.

    Durch die sich ständig verändernde Meerespopulation wirkt es ein klein wenig sandboxartig. Wäre die Ikonographie auf den Karten etwas schöner gewesen, bzw. hätte es im Spiel noch viel mehr Aktionsmöglichkeiten gegeben, wäre das für mich sicher ein Hit geworden!



    Als ich am nächsten Tag wieder Newton und Orleans gespielt habe, wurde mir sofort klar, dass ich an diesen Spielen viel mehr Spaß habe und mich auf jede neue Partie freue. Das war dann der Punkt an dem ich mir sagte: Auf Krampf muss ich CotG nicht unbedingt weiterspielen.



    Bei Newton habe ich meine Strategie diesmal schnell festgelegt, da ich auf dem Weg zu einem Zielplättchen war, welches mir für jeden Trank am Ende 2 Siegpunkte gab (Insgesamt deren 14, die ich auch alle abräumte). Zudem gelang es mir wieder, das Bücherregal schnell mit kompletten Reihen und Spalten zu füllen. Am Ende kam ich auf 62 Punkte, mit denen ich recht zufrieden bin.


    Bei Orleans knobel ich immer noch an der zweiten Solo-Mission: Die Hauptstadt Vierzon. Daran beiß ich mir einfach die Zähne aus. Man muss 5 Objectives schaffen.

    Die Vorgehensweise wird aber immer wieder durch die Ereignisse beeinflusst. Ein richtig interessantes Puzzle und das Spielgefühl ist nach wie vor genial!

    Mechanisch vielleicht das beste Spiel, was ich je gespielt habe!


    Auch Chimera Station habe ich nochmals mit der Nusfjord Solo Variante auf den Tisch gebracht. Wieder ein tolles Spiel, auch wenn es mir nach 2 gespielten Spielen zu unbalanced vorkommt. Vielleicht ändert sich der Eindruck noch, aber bestimmte Module bringen mir im Vergleich zu anderen einfach zuviele Siegpunkte und durch die Vielfalt an möglichen Räumen, die es im Spiel gibt und von denen man nur einen Bruchteil in jedem Spiel sieht, bekommt man diesen Eindruck. Im Multiplayer Spiel mit 3 oder 4 Personen, fällt das aber sicher nicht so ins Gewicht, weil hier sicher viel mehr gebaut wird. Es ist eben kein Solo-Spiel per se :)

    Dennoch spielt es sich auch allein toll. Das anbringen der Komponenten ist mechanisch richtig gut gelöst und die möglichen Funktion(en) die ich dadurch mit den einzelnen Arbeitern erlangen kann, lässt viele Überlegungen und Aktionsmöglichkeiten zu. Das gilt es weiterzuverfolgen!

    Ok danke, dass könnte dann eher was für mich sein! Ich mag ja mechanische Spiele, aber Kepler war in der Hinsicht einfach ZU meachanisch und trocken. Vielleicht wäre SpaceCorp dann tatsächlich was :/ ..irgendwann mal:S

    Braz (und auch alle anderen) Kann man SpaceCorp von dem ich momentan bisher wenig gesehen habe, irgendwie mit Kepler-3042 vergleichen? Mein Kepler werde ich verkaufen, weil es einfach nicht zündet, suche aber etwas ähnliches im Solo Bereich.