#MonsterSlaughter zu 4.
Kennenlernpartie für 2 Gäste. Erstaunlich, was man doch in ein paar Wochen Gloomhaven so alles vergessen kann. Dauert doch ein paar Minuten um sich einzulesen, aber das Spiel ist dann ja denkbar einfach. Und wie immer total unberechenbar. Monster Slaughter spielt sich irgendwie wie ein #Munchkin, nur eben in gut Man hat nicht dauernd aufeinander herum, sondern verscheucht lieber die Beute. Darüber hinaus ist es auch sehr lustig, dass man ziemlich gut taktieren kann. Sei es, weil ein Opfer stirbt und ein Spieler plötzlich von einem anderen Opfer, das ihm quasi schon zwischen den Zähnen steckte, absieht.
Allerdings auch ziemlich swingy. Man muss bei dem Spiel einfach wissen, dass es Ameritrash in Reinkultur ist. So Endete unsere Partie auch mit 35:31:18:13 (Werwölfe:Monstren:Vampire:Zombies). Endlich mal ein Kickstarter, bei dem man genau das bekommt, was man erwartet. Tolle Qualität, nicht zu viele Minis auf dem Tisch, ein locker flockiges Spiel für einen gemütlichen Abend!
Steigt bei mir von einer 7 auf eine 8/10!
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#FundamentDerEwigkeit zu 4.
Für alle die Erstpartie. Als Einsteiger-Workerplacement gefiel uns #SaeulenDerErde eigentlich sehr gut. Das hier allerdings... da läufts mir heute noch kalt den Rücken herunter. Das Spiel ist bei 3 von 4 Leuten eigentlich komplett durchgefallen und es war eine dieser "Lass ihn die Siegpunkte machen, damit das hier schnell zu Ende ist"-Partien.
Woran hat's gelegen? Das Spiel ist übelst mechanisch. Würfeldrehen auf einen bestimmten Wert finde ich eigentlich immer nervig, weil man sich andauernd totsucht. Dann passiert mir da zu viel nacheinander, was für viel Downtime sorgt. Und dann ist es zumindest zu 4. manchmal unglaublich frustrierend: Ich konnte mich in der letzten Runde noch von Platz 4 auf Platz 3 retten, weil ich Unmengen Zeugs gebunkert hatte. Warum hatte ich die? Weil ich nie verkaufen konnte und somit immer extrem hinterher hing. Als die meisten schon in den 20ern waren, hing ich noch mit 4-5 Siegpunkten am Anfang herum.
Denn zum verkaufen braucht man Kapitäne. Sind die nicht verfügbar (weil sie entweder nicht ausliegen oder von den Mitspielern engagiert wurden), schaut man da schon mal in die Röhre. Dann gibt es noch dieses komische Rondell, bei dem man für einen ungenutzten Würfel (dessen Farben teilweise furchtbar gewählt sind - Lila und Braun sind je nach Licht nicht zu unterscheiden) seinen Chip auf ein Aktionsfeld bewegen. Wenn auch da keine Verkaufsaktion dabei ist oder man in besagter Farbe des Landes kein Handelshaus hat, hat man keine Chance zu verkaufen. Das ging mir gefühlt 10-15 Runden so...
Warum hat man da kein Handelshaus? Durch das aufgesetzte und furchtbare Thema "Glaubenskriege". Da läufts mir nochmal kalt den Rücken runter. 1. will ich sowas vom Thema her nicht spielen und 2. war das sehr sehr aufgesetzt. Man wechselt munter die "Fraktion", je nachdem wie es einem gerade passt, und hofft nicht zwischen die Fronten zu geraten, denn dann wird das Häuschen anders denkender abgerissen.
Zu guter Letzt schwebt noch das Menzel-Beil über dem Spiel: Was bei Kickstarter The Mico ist, ist bei Kosmos der Menzel. Zugegeben, der Stil gefällt mir besser als der von The Mico, aber man hat dennoch das Gefühl nach 3 Partien Andor alle Menzel-Kosmos-Spiele zu kennen, weil alles irgendwie gleich aussieht.
Ich würds vielleicht nochmal spielen, um herauszufinden ob ich beim ersten Mal wirklich so komplett Pech hatte oder einfach was übersah, aber das Spiel wirkte dennoch sehr trocken, aufgesetzt und mechanisch.