Die Übersättigung tritt für mich nicht beim Spielen ein. Aber spielen und sammeln sind ja auch unterschiedliche Dinge. Ich würde sogar behaupten, dass es zwei Hobbys sind.
Ob man jetzt 20, 50, 100 oder 500 Spiele daheim hat und ab wann dann die Sammlung anfängt ist sicher auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich habe für mich den minimalistischeren Weg entdeckt. Eigentlich war ich früher auch der klassische Sammler. Aber das hat sich mehr und mehr gelegt. Ich schaue mir seit 2 Jahren zwar regelmäßig die neuen KS-Projekte an und bei vielen jucken zuerst meine Finger. Trotz dieser grundsätzlichen Anfälligkeit habe ich aber nur 3 Kickstarter unterstützt und einer ust primär für meine Frau.
Dazu werden echte Innovationen und Quantensprünge auch seltener. Sobald ich also länger auf der Höhe der Entwicklungen bin, kenne ich manche Mechanismen halt. Ob es dann mit Karten, Würfeln oder sonstwie umgesetzt wird, bewirkt eben nicht die gleiche Euphorie, wie wenn man ihn gar nicht kennt. Als Vergleich taugen da für mich MMORPGs. Ich habe WoW sehr gerne gespielt, aber das Genre ist durch für mich. Ich würde mich nie wieder so in ein Computerspiel hineinfuchsen.
Für mich ist es so, wie Smuntz gesagt hat: Ich glaube diese Entwicklung ist normal, nicht nur bei Brettspielen, sondern bei allen Hobbys, wenn man sie lange genug betreibt. Man ist einfach irgendwann auch zufrieden mit dem was man hat, weil die Befriedigung durch "Neues" nicht mehr so einfach erreicht werden kann wie am Anfang, auch weil es immer schwieriger wird so etwas für sich zu entdecken.