Beiträge von openMfly im Thema „07.01.-13.01.2019“

    Tiny Epic Defenders

    Mit The Dark War

    Solo, zwei Helden


    Nach so langer Zeit, in der ich mich immer wieder gegen das Spiel entschieden habe, ist es jetzt doch in meiner Sammlung.

    Zuerst eine Partie Basis-Spiel. Oha... das hat meine Zweifel mehr als bestätigt. Würde das so nicht mehr spielen wollen.

    War mir zu simpel. Sowohl in der Schwierigkeit wie auch in dem, was man da so machen kann.

    Bewege dich, reduziere die Bedrohung einer Region, verteidige im Gegnerzug. Das war es soweit auch.


    Doch dann kam eine Kampagne (sprich 3 zusammenhängende Spiele) mit "The Dark War". Das hat tatsächlich Spaß gemacht und war spannend.

    Zwei wichtige Punkte:

    - Es gibt mehr von allem. Hier wird die Varianz erhöht, was für die Wiederspielbarkeit dringend nötig ist. Auch die Delux-Ausgaben der beiden Spiele tragen viel dazu bei.

    - Neue Spielmechaniken, die mehr Enttscheidungsmöglichkeiten und Tiefe geben.


    Man sammelt nun Erfahrung die man für Skills einsetzen kann, oder dafür neue Skills zu erhalten. Zudem gibt es neue Regionen, die zusätzliche Elemente ins Spiel bringen.

    So war das Spiel viel spannender.


    Allerdings habe ich zwei Kritikpunkte:

    1. Die Papp-Komponenten zum Zusammenbauen sind der letzte Murks. Wie soll man das ohne Beschädigung der Teile hinbekommen?

    Trotz meinen Skills entsprechender größter Sorgsamkeit habe ich ein paar Teile geknickt und beim Auslösen beschädigt. Das führte zur Verärgerung bevor ich überhaupt mit dem Spiel losgelegt habe.


    2. Irgendwann hat man zu viele Skills und wirft auch die Artefakte nur noch ab. Vielleicht hätte man das Erhalten etwas schwieriger machen können oder andere Optionen für XP bzw. Artefakte einbauen können.


    Aber in der Summe gefällt mit TeD mit der Erweiterung mindestens gut und ich werde es vorerst behalten und wieder auspacken.

    Ob das Spiel es auf Dauer schafft, bleibt abzuwarten. Artefakte und Skills habe ich jetzt schon fast alle gesehen.

    Aber es gibt zig Helden und Epic Foes die noch nicht gesichtet wurden.


    Um einen Vergleich zu ziehen:

    One Deck Dungeon hat bei mir gegenüber TeD die Nase vorne. Das Spiel gibt noch etwas mehr her.

    Legendary Marvel (Deckbuilder)

    solo, zweihändig

    World War Hulk; Phase 1; 3D Trading Cards


    Dieses Spiel führt die Liste meiner Deckbuilder in vielen Punkten an:

    - Am längsten in der Sammlung behalten

    - Versenktes Geld

    - Variabilität

    - Spielzeit


    Aeons End ist "konstanter" in der Schwierigkeit und fordert mehr strategisches Geschick.

    Aber in Sachen Spielspaß steht Legendary Marvel in nichts nach.

    WWH bringt weitere Keywords und allgemein viel mehr von allem.

    Die Schemes erzeugen in dem Spiel die größte Änderung von Partie zu Partie. Teilweise spielen sie sich doch sehr verschieden.


    Phase 1 ist eher was für die Hard Core Fans, oder diejenigen, die erst neu anfangen. Denn hier erhält man ein Grundspiel mit Alternate Art aus den Filmen und das auch noch in abgespeckter Version. Ich habe absolut nichts Neues in der Box entdeckt. Lediglich einige Umbenennungen.

    Irgendwie schade. Wobei ich die Playmat mag, auch wenn sie "abgeschinitten und somit zu klein ist. Zudem freue ich mich über die Abwechlung bei den Grafiken der "Grund-Karten" die man jedes SPiel verwendet. Das schadet nach hunderten Partien nicht.


    Die 3D Trading Cards hatte ich mir im Set aus den USA bestellt. Viel zu teuer.. aber als Fan...

    2 neue Helden, 3 alternate Art Helden. 2 Henchmen Gruppen und 5 Bystander.

    Ganz nett, aber wirklich nur etwas für Fans.


    Wer sich mit dem Deckbuilder beschäftigen mag, dem würde ich das "alte" Grundspiel und eine große Erweiterung empfehlen.

    Die Grundbox allein bietet zu wenig Varianz und der Schwierigkeitsgrad ist zu niedrig.

    Allerdings reicht dann eine Erweiterung, um das Spiel beurteilen zu können und für die meisten sogar, um lange damit zu spielen.

    Pulp Detective

    solo


    Lange genug ungespielt herumgelegen.

    Direkt samt Anleitung an den Tisch gesetzt und aufgebaut.

    Wohl das erste Mal, dass ich Regeln paralel zum ersten Spiel auch das erste Mal lese.

    Bei diesem kleinen Spiel war das aber kein Problem.


    Die Aufmachung ist toll und war mein Hauptgrund bei der Spieleschmiede einzusteigen.

    Es spielt sich schnell und unkompliziert:

    - 3 verdeckte Karten nehmen (ohne Vorderseite anzusehen) und eine auswählen (die Rückseite gibt Hinweise auf die Vorderseite)

    - die anderen beiden Karten werden in den Stapel geschoben bzw. abgelegt

    - die ausgewählte Karte an seine bisherige Auslage anbauen (Geschicktes Anbauen erlaubt Wiederholungswürfe)

    - die der aktuellen Zeitstufe entsprechende Aufgabe aus der angebauten Karte versuchen zu lösen

    - dazu wirft man seine vorhandenen Würfel und versucht die geforderten Symbole zu erwürfeln

    - es gibt ein paar Möglichkeiten der Einflußnahme

    - Belohnung oder Strafe erhalten

    - Zeit schreitet weiter

    -nächste Runde


    Es geht nun darum 4 Hinweise zu finden, die man bei Aufgaben als Belohnung erhalten kann.

    Dann muss man noch eine Schurken-Aufgabe lösen, um das Spiel zu gewinnen.


    Bei meinem Versuch bin ich ziemlich kläglich gescheitert. Es scheint gar nicht so leicht zu sein, hier zu gewinnen.
    Die deutsche Anleitung enthält unschöne Fehler und Regelunklarheiten (zumindest für mich).


    Leider ist die Story kaum vorhanden. Wobei der Mechanismus schon eine fortschreitende Ermittlungsarbeit wiedergibt.

    Es ist knobeln, kniffeln und auf sein Glück hoffen mit schönem Material und charmanten Bildern.

    Das mag vielen Solisten sicher gut gefallen, aber meine Art Spiel ist es dann doch nicht.

    Da verhaue ich lieber bei One Deck Dungeon Monster, wenn ich Würfel suche, oder erlebe eine Time Story, wenn ich ermitteln möchte.


    Es gibt zwei Varianten für 2-Spieler. Die habe ich aber nicht durchgelesen.

    1066, Tears to many Mothers

    solo, 2 Spiele


    Direkt fällt auf, dass die Kiste dreimal so groß ist als nötig für den Inhalt. Da das Spiel nicht nach Erweiterungen aussieht... warum so eine große Kiste?

    Dann sticht das Artwork heraus. Wirklich super schöne Bilder auf den Karten.


    Was im Spoiler folgt ist eine ausführende Erklärung des Solo-Systems:


    Allerdings sehe ich im 2-Spieler-Spiel großes Potential. Das sieht nach einem sehr interessanten Schlagabtausch aus. Würde es auch nur dafür empfehlen. Den Solo-Modus werde ich so wie er ist nicht mehr spielen. Und ob ich je zu einer 2er-Partie komme, ist ungewiss.


    Beide Spieler machen zuerst einen Wettlauf durch einen "objectives"-Stapel, um dann in der finalen Schlacht 2 von 3 "Flügel" einzunehmen, in dem sie dort genug Macht- und Eifer-Kämpfe gegen ihren Gegner gewinnen. Bei diesen Kämpfen, wie auch bei den "objectives", geht es um Werte auf den ausliegenden Einheiten, die eine bestimmte Summe erreichen müssen bzw. miteinander verglichen werden.


    Einheiten haben dann meist eine Sonderfähigkeit (Schaden, Ressourcen, Bewegung....). Zusätzlich gibt es Events, Attachments und Taktikkarten, die das Spiel beeinflussen. Also sehr viele bekannte Elemente.


    Positiv ist, dass es ein relativ schnelles Spiel ist. Einheiten kommen und können auch schnell wieder gehen. Durch die "objectives" ist man relativ zügig durch und auch der finale Kampf sollte nich zu viele Runden dauern.

    Die angegebene Zeit von 30 - 40 Minuten sollte bei halbwegs geübten Spielern passen. Und wenn man die Karten soweit kennt, sollte das ein feines, schnelles, strategisches Kartenspiel mit schönem Artwork und historischem Flair für zwei Spieler sein.