Beiträge von Warbear im Thema „18xx Spiele“

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    Original von Sankt Peter
    Ich werde versuchen 1853 mal auf einen unserer nächsten Spieleabende unterzubringen - der nächste ist Mitte Mai.


    Bei unserer letzten 1853-Session hatten wir auch noch für die passende Atmosphäre gesorgt:
    Es wurden indische Snacks gereicht und CDs von Ravi Shankar aufgelegt ... :pleased:


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    Original von Warbear


    Ich habe für 1853 im Jahr 1989 ca. 150 DM bezahlt (bei "Das Spiel" in Hamburg, wenn ich mich recht erinnere).
    Das war der Normalpreis.


    Hi Christian,


    Gratulation zum Erwerb von 1853. Ich hoffe, daß es Dir so gefällt, wie es uns gefallen hat. Wie schon gesagt, es ist ein 18xx-Bauspiel, was heißen soll, daß besondere Aufmerksamkeit auf den Streckenbau gelegt wurde (1853 hat auch Schmalspurbahnen) und man z.B. durch die Aktienrunde die Kurse nicht manipulieren kann (und man auch nicht Pleite gehen kann).


    Michael Mette hat sehr gute Spielhilfen für die Übersichtlichkeit gemacht (noch ein Berliner, mit dem ich schon vor Urzeiten öfters Spiele-Kontakt hatte):
    http://www.zahag.de/MMsKSg/main.htm
    Es gibt auch eine (wichtige) Alternativ-Regel für die Anfangs-Bietrunde bei 1853 . Wenn Du die nicht hast, gib Bescheid, dann werde ich mal schauen, ob ich was einscannen kann.


    Übrigens hat Michael Mette selbst ein 18xx-Spiel als Buchkassette in Mini-Auflage entwickelt (als Teil seiner Serie 2M Spiele). Sein "Berliner Stadtbahn 1881" funktionierte sogar ganz gut und ist jetzt auch von seiner Website downloadbar. Auch einige seiner Varianten der British Rails Serie (die ich früher vor allem als 2er-Spiele sehr geschätzt hatte) kann man von dort runterladen.


    Warbear


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    Original von Sankt Peter
    Was ist denn ein halbwegs vernünftiger Preis? Boardgamegeek liefert da keine Vergleichswerte...


    Ich habe für 1853 im Jahr 1989 ca. 150 DM bezahlt (bei "Das Spiel" in Hamburg, wenn ich mich recht erinnere).
    Das war der Normalpreis.


    Ein vernünftiger Preis ist sehr subjektiv. Wenn ich es noch nicht hätte, würde ich unbedingt haben wollen, und dann selbst wohl bis vielleicht 100-120 Euro gehen.
    70-80 Euro wäre ein m.E. sehr fairer Preis für eine neuwertige Kopie.


    Aber der Preis hängt natürlich hauptsächlich davon ab, wie sehr der Käufer dahinter her ist, und wie notwendig ein Verkauf für den Verkäufer ist.
    Und vom Verhandlungsgeschick natürlich ... ;)


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    Original von Warbear
    So im allgemeinen fand ich die Sachen von Hartland/Tresham (1829, 1825, 1853) und von Helmut Ohley/Leonhard Orgler (1862, 1844, 1837, etc.) recht gut, auch die beiden Mayfair-Spiele (1856 und 1870) sind nicht schlecht. Mein Lieblings-18xx war allerdings das nie veröffentlichte 1869 von Alan Moon.
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    Das oben genannte 1853 wird gerade auf spielbox.de angeboten (übrigens von Norbert Pipenhagen aus Berlin, einem Mitstreiter aus den früheren Bizau-Jahren).


    1853 (Indien) ist eine Rarität und eines der schönsten 18xx-Bauspiele, u.a. auch mit Schmalspurbahnen. Wenn das zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu haben ist, kann ich zu einem Kauf nur zuraten. Ich habe es bestimmt auch schon 20x gespielt, und die Partien haben uns immer gut gefallen.


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    Jetzt hat's 4,6 Sterne ... ;)


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    Original von Sankt Peter
    Woran machst Du fest, daß ein 1856 ganz ok ist und ein Steam over Holland sehr schlecht? Was sind da für Dich die wesentlichen Unterschiede? Die Maps?


    Unsere ganze Gruppe mochte SoH nicht, nicht nur ich. Mit dem Spielplan hat das nichts zu tun, der ist in Ordnung.


    Ich werde die negativen Punkte wohl nicht mehr alle zusammenbringen, aber hier sind ein paar:
    - die deutschen, die englischen und die holländischen Regeln sind unterschiedlich
    - das Weglassen des Priority-Deal nimmt ein wichtiges Spiel-Element weg
    - die verwendete eindimensionale Kurstabelle läßt gegen Ende des Spieles zu große Kursverfälle zu (ich habe aber nichts generell gegen eindimensional, bei 1829 funktioniert's ja schließlich). Sie können das Endergebnis entscheidend beeinflussen, ohne daß man sich richtig dagegen wehren kann.
    - das Spiel ist sehr anfällig gegen unlogische Aktionen von Mitspielern (zugegebenermaßen gibt's das auch bei anderen Spielen).
    - die - festgelegte - Rundenzahl ist zu kurz
    - das Spiel fällt generell in sich zusammen, wenn man richtig auf's Tempo drückt. Dann wirkt sich aus, daß die Loks eine zu kurze Lebensdauer haben. Bei uns hatte keiner jemals 2 Loks parallel, manche Loks sind überhaupt nie gefahren, so schnell wurden sie verschrottet. Bei uns hatte auch keiner zwei Gesellschaften parallel, zwei Gesellschaften kamen überhaupt nicht ans Laufen, bevor das Spiel aus war.
    - einer von uns hatte in Essen an einer Partie mit dem Designer teilgenommen, in der dieser hoffnungslos einging. Es hatte offensichtlich nur geringe 18xx-Erfahrung.


    Es gibt so viele gute, bewährte 18xx-Spiele. Ich wüßte nicht, warum ich mich jetzt weiter mit SoH rumschlagen sollte ...


    So, jetzt muß ich leider erst mal Schluß machen:
    VASL ruft!
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    Original von Sankt Peter
    Auch wenn ich noch nicht so ganz nachvollziehen kann warum ein 18xx mehr Spaß macht als ein anderes. Für mich wirken sie doch sehr ähnlich. ähabe 18xx Spiele noch nicht so oft gespielt, als das ich die feinen Unterschiede so stark in meiner Spielgefühlsbewertung berücksichtigen könnte.


    Dann wundert es mich aber, daß Du ein 18er-Spiel speziell mit 1830-Spielgefühl suchst?


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    Original von Sankt Peter
    Folgende Seite fand ich ganz interessant: http://www.fwtwr.com/18xx/rule…ence_list/single_list.htm


    Alle Regeln im Vergleich.


    Stimmt, eine sehr schöne Seite.


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    Original von Sankt Peter
    Das 1869 hat auf bgg ja super abgeschnitten - knapp über 3 Sterne ;)


    Sehr interessant. :rolleyes:
    Nur 4 Bewertungen, davon 3 ohne Kommentar.
    Und die einzige mit Kommentar ist von einem Spieler, der 18xx-Spiele überhaupt nicht mag, weil er bei Train Games Loks aussuchen und Güter transportieren will.


    Eine weitere Bestätigung für mich, daß man sich mit BGG-Bewertungen nicht allzu sehr aufhalten sollte.


    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Die von Dir genannten Spiele sind glaube ich alle ab 3 Spielern. Vielleicht braucht man auch mindestens 3, damit 18xx Spiele funktionieren? Ich wollte aber unbedingt eines haben, das ich auch zu 2 mal spielen kann. Deswegen habe ich Steam over Holland und 1860: Railways on the Isle of Wight in meiner Sammlung.


    In der Regel sind für mich 18er-Spiele:
    - zu viert zwar nicht einfach, aber auch nicht zu anstrengend
    - zu fünft doch schon ziemlich anspruchsvoll
    - zu sechst sehr schwierig und herausfordernd


    Wir haben meist zu viert oder zu fünft gespielt.
    Zu dritt oder gar zu zweit würde ich kaum eins spielen wollen, außer es ist speziell dafür designed worden.


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    Original von Sankt Peter
    Nein, ich habe 1830 nur mal am PC gespielt - grausame Umsetzung. Das Spielgefühl deshalb, weil es immer als das 18xx Spiel dargestellt wird.


    Aus heutiger Sicht schon, aber damals, als das Programm geschrieben wurde, war's wirklich nicht so ganz übel.
    Heute würde ich auch "Fuzziwurm" oder "Flaschbier" nichts mehr abgewinnen können. Aber damals waren sie doch klasse ...


    Zitat

    Original von Sankt Peter
    Welches macht Dir denn am meisten Spaß?


    Kann ich so nicht sagen. So im allgemeinen fand ich die Sachen von Hartland/Tresham (1829, 1825, 1853) und von Helmut Ohley/Leonhard Orgler (1862, 1844, 1837, etc.) recht gut, auch die beiden Mayfair-Spiele (1856 und 1870) sind nicht schlecht. Mein Lieblings-18xx war allerdings das nie veröffentlichte 1869 von Alan Moon.


    So richtig schlecht fand ich bisher eigentlich nur 1829 Mainline (Tresham) und Steam Over Holland (Vendetta).
    1835 (Hans im Glück) konnte ich nie etwas abgewinnen, obwohl es eigentlich funktioniert.


    Wenn wir uns ein neues 18xx-Spiel ausgesucht haben, kommt das normalerweise mindestens 5-10x (meistens aber deutlich öfters) hintereinander auf den Spieltisch, (fast) immer in derselben Runde. Das ist unsere Methode, immer mehr hinter die Feinheiten des jeweiligen Designs zu kommen.


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    Original von Sankt Peter
    Welches ist denn vom Spielgefühl am ehesten mit 1830 vergleichbar?


    Vielleicht diejenigen, die folgendes haben:
    - Bankrott-Regeln
    - Lok-Pflicht
    - eine zwei-dimensionale Kurstabelle
    - 9 Papiere pro Gesellschaft
    - ...


    Welche das sind, habe ich keine Ahnung mehr, da müßte ich nochmal in alle Regeln reinschauen, die ich habe. Da habe ich aber wirklich weder Lust noch Zeit dafür.


    Wenn ich das Spielgefühl von 1830 haben will, dann spiele ich halt 1830. Da ich dieses Spielgefühl - trotz langjähriger 1830-Erfahrung - seit langer Zeit nicht mehr haben wollte, habe ich 1830 in diesem Jahrhundert nicht mehr gespielt. Für mich ist 1830 nicht (mehr) das Maß aller 18xx-Dinge.


    Warum hast Du denn Dein 1830 verkauft, wenn Du dieses Spielgefühl so toll findest?
    Hast Du es überhaupt schon mal gespielt? Wie oft und mit vievielen Mitspielern?


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    Original von Sankt Peter
    Na ja, die Frage ist, ob man ein teures 1830 benötigt, um die vielgelobten und unbarmherzigen Regeln eines 1830 zu spielen.


    Na ja, die anderen 18xx-Spiele sind zwar anders, aber viele davon sind auch nicht schlechter als 1830 ...


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    Original von Sankt Peter
    Gute Punkte... pirschen wir uns doch rückwärts ran... Welche 18xx Varianten könnte man am ehesten nach den 1830 Regeln spielen...


    Was willst Du denn damit erreichen?


    Da könntest Du ja auch versuchen, Wallenstein mit Risiko-Regeln zu spielen, oder Axis & Allies mit Dippy-Regeln ...


    :hahaha: