Ein kleines Kartenspiel wird aber sehr wahrscheinlich nicht im gleichen Verlag erscheinen, wie ein großes Zombicide o.ä.
Die Prios da heranzuziehen kann da nur nach hinten losgehen. Du musst es ja schon ins Verhältnis zu anderen Kartenspielen setzen. Und Verlage nehmen, die halt hauptsächlich Kartenspiele machen: AMIGO oder Nürnberger beispielsweise. Und in Vergleich zu deren üblichen Spielen.
Nein BGG ist vllt nicht das Maß aller Dinge für den dt. Markt. Aber eben doch ein guter Indikator, welche Spiele gut sind und welche nicht.
FitF ist seit 2017 auf dem Markt. Jetzt ist 2018 und es wird als eines der besten Stichspiele gehandelt. Ein Genre, das auch in D sehr beliebt ist, genau wie 2er Spiele.
Da zu sagen „falsche Zielgruppe für D“ halte ich eben für falsch. Ebenso die Aussage „ kann man beliebig durch andere Karten ersetzen“. Ja kann man. Aber FitF hat sogar noch Text auf den Karten. Ich kann mir auch ein Andor basteln ...
Abgesehen davon sind gerade Kartenspiele doch recht erfolgreich, wenn man sich die letzten Jahre anguckt: Skull King, Hanabi, The Mind, der „Vorgänger“ (Name grad nicht im Kopf, das mit den Totenköpfen von Steffen Benndorf?)...
Wenn man immer davon ausgehen müsste, dass kein neues Spiel noch solche Chancen hat wie ein Wizard, das sich seit Ewigkeiten hält, dürfte man ja keine neuen Spiele rausbringen. Und genauso die Sache mit "den einfach Kartentexten". Wenns nach Einfachheit ginge, bräuchte kein Spiel lokalisiert werden. Allein die Tatsache, dass es besser bewertet wird, ist doch bereits ein gute Voraussetzung, es zu lokalisieren. Welche bessere Voraussetzung gäbe es denn für einen Verlag wie AMIGO, überhaupt etwas zu lokalisieren?