Beiträge von Luzifer im Thema „26.11.-02.12.2018“

    Wir spielen Hyperborea in der Regel zu dritt, manchmal zu viert, da gefällt es uns richtig gut. Mit mehr Spielern haben wir es noch nicht probiert.

    Ich kann es wie gesagt auch nicht empfehlen. Vielleicht schaffe ich es mal, dass es zu dritt auf den Tisch kommt. Da mag ich es mir vielleicht angehen lassen. Wie lange spielt ihr zu dritt für gewöhnlich?

    Ein wunderbares Spielwochende zu sechst liegt hinter uns. Eingeschlossen in eine Hütte mit zwei riesigen Tischen, der Kamin brennt, der Whisky steht bereit und draußen ist Schmuddelwetter. Was sollte man da besseres machen, als durchgehend und bis 4 Uhr Nachts Brettspiele zu spielen. Es kam so einiges auf den Tisch:


    #Badass Riders

    In einer Mad Max-artigen Ödnis fahren wir Rennen mit aufgemotzten Fahrzeugen, sammeln Waffen und Verbesserungen ein, um uns gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen. Es gibt zwei Spielmodi:

    • Rennen (Wiederauferstehungsmodus)
      Die Strecke ist vorgegeben und endet mit der Ziellinie. Wer sie zuerst überfährt, gewinnt.
    • Death Match (Zerstörungsmodus)
      Ein Rundkurs. Last Man standing.

    Wir spielten einmal ein Rennen und drei mal den Zerstörungsmodus. Das Rennen war besser und ausbalancierter. Mit einem klaren "Munckin-Faktor", d.h. der Erste wird angegriffen, bis er nicht mehr der Erste ist. War etwas zu lange, um ein lockeres Spiel für zwischendurch zu sein (ca. 2 Stunden). Aber erfüllt alles, was ich davon erwartet habe.


    Der Zerstörungsmodus hat nicht so gezogen. Dafür ging er deutlich schneller (meist unter 15 Minuten zu sechst). Näheres findet ihr im Thread von

    Badass Riders.


     



    #Scythe

    Ich spielte Rusviet mit Innovative. Zum ersten Mal mit der Erweiterung "Kolosse der Lüfte". Das macht echt Spaß, wenn man einen deutlich weiteren Einzugsbereich hat. Ich finde die Erweiterung super und halte sie für einen Gewinn, der auch der Spielzeit zuträglich ist. Die Spielzeit zu sechst und die damit verbundene Downtime ist leider nach wie vor ein Manko. Ich hatte teilweise schon 4 Züge im Voraus geplant, die auch nicht wirklich von anderen beeinflusst werden konnten, da war gerade mal erst mein Spieler links von mir mit dem setzen des Pöppels fertig... Das nervt schon etwas.

    Nach 4 Stunden wurde ich Zweiter. Meine Engine zur Generierung von Liebe war schon fertig, musste aber noch richtig zünden. Da hatte der Führende leider das Spiel schon beendet. Kluger Mann. Ich habe auch ein oder zwei Züge verbraucht, um die Facotry zu halten. Obwohl ich sie eigentlich nicht notwendigerweise gebraucht hätte. Aber da ich durch meine Sonderfähigkeit schon mal da war und es einen Kampfstern für mich dabei gab und drei Siegpunkte, blieb ich dann auch, um andere zu behindern. Letztlich ein zweischneidiges Schwert.

    Ein tolles Spiel, das ich in großen Runden aber nicht empfehlen kann. Zu viert sieht das wieder anders aus.





    #Klong

    Kurzweilig und man hat immer was zu tun. Schönes Spiel, das ich jederzeit wieder spielen mag. Wie sehr man die anderen im Auge behalten muss, wurde mir diesmal umso deutlicher bewusst:

    Drei Mal in verschiedener Besetzung zu viert und zu dritt. In einem der Dreierspiele hat der Startspieler durch eine gute Hand viele Bewegungssymbole aus der Ablage abgestaubt, ebenso in seiner zweiten Runde. Das Zugglück war ihm hold. Also ist er rein gerannt, hat sich den 5er Ring als Artefakt geschnappt und so schnell wie möglich auch raus, da waren der zweite Mitspieler und ich noch nicht mal richtig an der Grasnarbe angelangt. Ich habe versucht noch etwas zu ergattern und auch noch raus zu kommen, doch 2 Schritte vor dem Ausgang wurde ich vom Drachen erschlagen. Der lachende dritte Mitspieler hatte da mehr Glück. Er hatte eine besseres Deck mit mehr Bewegung und hat so als zweiter sogar noch den Sieg nach Punkten eingeheimst. Natürlich zum Ärgernis unseres Forest Gumps. Hat mir aber auch gezeigt, dass die bloße "Rush-Taktik" nicht immer die allerbeste ist. In vier Runden können die anderen noch so einiges generieren.


    Im letzten Spiel hab ich es an die Spitze getrieben. Forest Gump drang diesmal tiefer in den Dungeon vor, hatte aber auch wieder Kombinationen von 4-6 Bewegungen! Also war er tiefer drin, ging aber auch schneller wieder raus. Diesmal holte ich mir erst viele Münzen, dann den Schlüssel und dann den Rucksack und hab den Drachenschild sowie den Weihrauchspender geholt. Und nebenbei so einige Karten mit Siegpunkten. So endete Forest mit 80 Punkten und ich bei 118, obwohl ich es nur knapp aus den Tiefen geschafft hatte. Fabelhaft :evil:



    #EldritchHorror

    Ich holte mir vorab nach Empfehlungen aus dem Forum die Erweiterungen "Berge des Wahnsinns" und "Vergessenes Wissen" zum Aufpeppen meines Grundspiels. Es ging gegen die "Älteren Wesen". Die Partie haben wir unterbrochen, weil wir um 4 Uhr Nachts nichts mehr gesehen hatten und beendeten sie kurz vor dem Mythoskarten-Tod mit einem Sieg. Allerdings hatten wir eine Spielzeit von insgesamt 9 Stunden!

    Wir hatten aber auch durchgehend richtiges Würfelpech. Würfe mit 4 und mehr Würfeln und Fokusmarkern und anderen Wiederholungswürfen endeten aufällig oft mit einem Nichtbestehen der Probe. Unfassbar. Wir waren allesamt verflucht. Und darüber hinaus hat das Spiel uns gehasst. Es wurde nämlich grundsätzlich eine Probe auf eine Fähigkeit verlangt, in welcher der jeweilige Ermittler am schlechtesten war. IMMER! Die Älteren Wesen und der dunkle Gott müssen sich ins Fäustchen gelacht haben.

    Zum Glück schafften wir es schließlich noch, trotz aller Widrigkeiten. Der Nebenspielplan in den Bergen des Wahnsinns hat mir gut gefallen. Silas hat sich oberkörperfrei nahezu die ganze Zeit dort aufgehalten, außer er musste mal hier oder dort ein Tor schließen und nutzte die Aktion des Plateaus von Leng hierzu.




    #RobinHoodandtheMerryMen

    Eine Partie. Mit Regelerklärung ca. 3 Stunden. Es endete mit einem Sieg für mich als den Müllerssohn gegen Little John und Robin Hood himself.

    Das Spiel war kurzweilig und es war auf dem Plan eine Menge los. Einerseits fand ich es überragend und intuitiv, wie die Wege zur Stadt blockiert werden konnten und es sich anfühlte die Kutsche auszurauben. Andererseits habe ich viele der Workerplacement-Felder als aufgesetzt und unpassend empfunden. Also hadere ich noch mit dem Spiel. Letztlich hat es Spaß gemacht. Haptisch und optisch macht es einiges her.

    Ich bin kein riesen Fan von Euros, aber wenn denn eines auf den Tisch kommen soll, wäre Robin Hood and the Merry Men durchaus eine Wahl. Es sei denn Terraforming Mars steht zur Auswahl :D





    #Hyperborea


    Ein Spiel, dass ich zu sechst auch als kritisch ansehe. Diesmal waren wir mit 3 Stunden eigentlich gut dabei. Allerdings nur, weil der Erklärbär einen Fehler gemacht hatte. Er hat mir meine Sonderfähigkeit der blauen Fraktion falsch erklärt (trotz Nachfrage). Eigentlich darf diese Fraktion nur 2 zusätzliche Steinchen aus dem Beutel ziehen, wenn sie eine Wissenschaftsaktion auslöst. Mir wurde es aber so erklärt, dass ich 2 zusätzliche Steinchen aus dem Beutel ziehen kann, wenn ich eine Wissenschaftskarte genutzt habe. Ein kleiner aber feiner Unterschied, der dazu führte, dass ich mich auf die Wissenschaftskarten stürzte und sie auch nutzte. Was wiederum dazu führte, dass ich mehr und mehr Steinchen pro Runde aus dem Beutelchen ziehen konnte. Wie es der Zufall wollte, waren auch zwei Felder in meiner unmittelbaren Nähe auf dem Spielfeld, auf denen ich zusätzliche Steinchen ziehen konnte. Es war fast schon obszön. So schaffte ich es teilweise in einer einzelnen Runde einen Reset durchzuführen, wofür die anderen 3-4 Runden brauchten. Da viel es uns dann auch auf. Da wir allerdings schon 2 Stunden gespielt hatten, beendeten wir die Partie nicht, sondern spielten nach den richtigen Regeln weiter. Das war dann deutlich langsamer.

    Ich gewann natürlich auch, allerdings mit gerade mal 5 Punkten vorsprung. Und der Rest lag sehr knapp beieinander.

    Mir hatte die Partie endlich mal richtig Spaß gemacht. Ansonsten hatte ich wie bei Scythe immer das Gefühl, dass ich viel mehr machen will, aber nicht kann. 3 so dämliche Würfelchen sind schnell gesetzt. Dann heißt es 10 Minuten warten. Das macht mir ehrlich gesagt nur wenig Spaß. Diesmal dachte ich zumindest, dass ich was bewegen kann. Aber da es auf einem Fehler begründet war, hilft mir natürlich nicht. Auch der Gewinn schmeckt schal, so wie die eigentlich spaßige Spielerfahrung, die sich nicht wiederholen wird bei Hyperborea. Schade, es ist so elegant und auch schön anzuschauen. Aber mir persönlich viel zu träge. (Mit weniger als 6 Leuten hab ich es aber auch nie gespielt)





    #TempelDesSchreckens


    Jeden Abend als Absacker. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Runden wir gespielt haben. 12? 15? 18? Alles möglich und wer traut schon der Aussage einer Wächterin...

    Überragendes Erlebnis mit Bluffs, Gegenbluffs und so vielen Lügen, dass sich die Balken bogen.



    #CaptainSonar

    Die Alpha, Beta und Charlie - Karte. Wir lieben dieses Spiel! Es ist fordern und bringt den Puls auf 150 oder noch höher. Unfassbar wie packend ein Spielerlebnis sein kann. Nach 6 Partien war Schluss, denn jeder von uns war fix und fertig und die Adrenalinreserven waren leer. Jederzeit wieder, wenn die Reserven aufgefüllt worden sind. Dann wagen wir uns auch mal an die Eiskarte.




    Ein geniales Wochenende. Und wieder mal die Erkenntnis, dass die angegebene Spielzeit auf den Schachteln bei uns verdoppelt werden muss. Aber egal, das Ziel ist ja zusammen zu sitzen und neben einem guten Glas Whisky auch Zeit mit den Kumpeln zu verbringen.