Das kommt darauf an, was du unter "Erfolg" verstehst. Offenbar meinst du damit die Anzahl der Leser.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auch nur einen einzigen deutschsprachigen Spieleblogger gibt, der mehr Leser als z.B. die FAZ, Süddeutsche, Zeit, etc. hat. Die Reichweite einer Buchkritik in einer überregionalen Zeitung sollte immer noch deutlich darüber liegen.
Aus meiner Sicht nehmen sich die meisten Blogger viel zu wichtig. Wenn ich sehe, wie viele Abonnenten der erfolgreichste deutsche youtube-Spielekanal hat, bewegen wir uns uns ungefähr in gleicher Reichweite mit Schminktipps und Grillbloggern. Selbst während der Messe hat der Twitter #spiel18 es nicht mal in die Top10 der relevanten Hashtags geschafft.
Und so lange selbst ernannte Spielekritiker und Journalisten Regelhefte runterbeten und "Erste Eindrücke" - Videos machen wird sich daran nichts ändern.
Und ganz nebenbei: ich habe überhaupt nichts gegen Regelvideos und Unboxing-Filmchen. Nur darf man das nicht mit journalistischer Arbeit oder gar Kritik verwechseln. - Und nur auf diese Textgattung zielt der ursprüngliche Beitrag ab.