Beiträge von sychobob im Thema „„Bessere Spiele für bessere Spieler“: Ein Plädoyer von Synes Ernst für Spielekritik mit Niveau“

    Ich finde den Text super. Er spiegelt perfekt wieder weshalb die Rezessionen der meisten Brettspielreviewer für mich uninteressant und sogar nutzlos sind. Udo Bartsch und Martin Klein finde ich werden den genannten Punkten am ehesten gerecht und sie lese und schaue ich auch am liebsten.


    Ich stelle für mich fest, dass dieser Kult des Neuen sich auch bei den Rezenzenten und ihren Zuschauern niederschlägt. Spiele werden nicht mehr in über 30+ Partien erkundet, statt dessen wird ein ganzer Stapel an Spielen mit jeweils wenigen Partien abgefrüstückt. Wen interessiert da noch, ob das Spiel die 10+ Partien trägt, die Balance gegeben ist und aus der Menge heraussticht. Da zählt nur noch der Eindruck ob das Spiel sich in den ersten Partien toll anfühlt. Ein nett reicht dann auch zum Kauf, hauptsache neuer Nachschub. Ich finde immer wieder erschreckend welch wohlwollende Kritiken und Noten für Spiele herausgehauen werden, die nix neu oder besser machen, sondern nur halt etwas anders.


    Aber wie oben schon jemand sagte, es nicht ist alles eine Frage der Zielgruppe. Die shut up and take my money Fraktion findet zunehmend was sie sucht, ich immer weniger.