Totale Interaktionsarmut ist für mich z.B. immer negativ besetzt, auch unabhängig von irgendwelchem Zielgruppenzeugs. Ohne jede Interaktion brauche ich nicht mit anderen Menschen spielen, dann könnte ich auch alleine Puzzles lösen.
Ach so, nur weil DU ohne Interaktion nicht spielen würdest, ist dies also ein Kriterium, das man generell negativ benennen soll. Ja nee, is klar ...
Ich zitiere mich mal selbst:
Vielleicht bin ich ja als Spieler froh, endlich mal was spielen zu können, bei dem mir kein Mitspieler etwas wegnimmt oder zerstört!?
Was spricht denn dagegen, in einem Teil der Rezension die inhaltliche Beschreibung wertfrei zu formulieren und in einem anderen (vermutlich dahinter folgenden) Teil der Rezension seine persönliche Meinung kundzutun und dabei dann natürlich auch gerne fehlende Aktion als empfundenen Nachteil zu bezeichnen?
Unabhängig davon möchte ich noch mal klarstellen, worum es mir ursprünglich ging: Ein Spiel wie Take it Easy, das gerade das Ziel verfolgt, ohne Interaktion gespielt zu werden, ein solches Spiel zu verreißen mit dem Argument "Das Spiel taugt nichts, weil keine Interaktion enthalten ist.", das ist aus meiner Sicht ein No Go. Das hilft nur Menschen, die diese Art von Spiel generell nicht mögen. Aber was ist mit dem Menschen, der diese Art von Spiel mag? Der also zur Zielgruppe gehört? Der möchte doch wissen, wie das Spiel im Vergleich zu anderen Spielen desselben Genres ist. Und wenn der Rezensent diese Info gar nicht liefern kann, dann sollte er aus meiner Sicht lieber ganz auf die Rezension dieses Spiels verzichten und stattdessen ein anderes Spiel rezensieren.