Mal eine Frage an alle, die bessere Rezensionen (am besten mit Hintergrundinformationen über bestimmte geschichtliche Ereignisse) fordern. Wie weit seid ihr bereit solche Schreiber/Youtuber zu unterstützen? Ich gehe aktuell eher davon aus, dass viele Rezensenten Idealisten sind, die es als Teil des Hobbys ansehen auch darüber zu berichten. Heißt, es steht im Gegenzug dazu ein normaler Job, der zum Geldverdienen da ist. Freizeit ist begrenzt.
Ich bin mir sicher, dass einige es toll fänden das professionell zu machen. Aber dafür müssten Grundlagen geschaffen werden. Die wenigsten Blogger haben Messestände oder professionelle Studios, sondern verwenden ihre Möglichkeiten.
Ich hätte auch lieber eine andere Art der Rezension. Regelnacherzählungen waren mir schon immer zuwider. Ich will etwas vom Spiel sehen. Details finde ich in den Regeln. Ich will kurz und prägnant wissen, was ein Spiel ausmacht und nicht mit einer "Wall of Text" konfrontiert werden, um mir dort die Infos zu suchen, die mich interessieren. Ich will das Spielgefühl besprochen haben. Mich interessiert nicht, ob ein Mechanismus nun eine Neuheit darstellt, wenn er langweilig ist.
So bin ich zur eigenen Seite gekommen. Ich habe einfach umgesetzt, was ich selbst vermisst habe. Ich weiß, das ist journalistisch nicht ausgereift und wird den Maßstäben vieler nicht gerecht. Aber im Grunde genommen geht es mir auch nicht darum, sondern das umzusetzen, wie es mir persönlich gefallen würde. Wenn ich das professionell (also bezahlt) machen würde, müsste ich natürlich andere Maßstäbe ansetzen. Aber solange ich das als Hobby betreibe werde ich mich hüten.
Ob die Rezensionen von Idealisten nun qualitativ weniger wert sind, als die, die dafür bezahlt werden möchte ich nicht beurteilen. Aber mir ist lieber, jemand spricht mit Herzblut und Macken, anstatt irgendwelche idealistischen Standards zu verfolgen. Und weiter gesprochen, weiß ich persönlich wen ich als Rezensent (für mich) aussieben kann. Sei es, weil es für mich ein "Geschmäckle" hat oder einfach der Spielgeschmack zu sehr abweicht.