Beiträge von Lighthammel im Thema „05.11.-11.11.2018“

    Auf der Spielewelt in Bielefeld heben meine Frau und ich heute ein paar Eindrücke sammeln können:


    Reykholt


    Partie abgebrochen. Reykholt ist eine vereinfachte Version von Vor den Toren von Loyang von Uwe Rosenberg. Da ich Letzteres habe, habe ich an Reykholt kein Interesse. Wer es unbedingt kaufen möchte, bekommt ein gut funktionierendes, hübsch anzusehendes, aber mal wieder absolut Rosenberg'sches Workerplacement-Spiel.



    City of Rome


    Hat in Essen bei der Fairplay Scout Aktion groß abgesahnt. Dabei ist CoR nichts Besonderes - spielerisch wie optisch. Als Stadtbauspiel bietet es mir einfach nicht genug Neues, um es ins Regal zu stellen. Spaß hat's gemacht, ohne Frage, aber originell ist CoR nicht.



    Azul - Die Buntglasfenster von Sintra


    Wer das erste Azul hat, braucht dieses Spiel nicht, wer kein Azul hat, sollte das erste kaufen. Sintra sieht gut aus und fluppt auch ganz gut. Der Auswahlmechanismus ist der gleiche, der Wertungsmechanismus ein deutlich anderer als beim alten Azul. Was meiner Frau und mir dabei gefehlt hat, ist die Kniffligkeit des Lagerns auf den begrenzten Plätzen und das Flächenmanagement beim Legen des Fliesenspiegels. Sintra ist solide, kann aber bei weitem nicht gegen den Vorgänger anstinken.

    Ich danke Dir.

    Danke. Deine Worte entsprechen so ziemlich dem, was wir auch durchgemacht haben. Allerdings fanden wir den Zufallsfaktor nicht ganz so schlimm, da sehr oft eine Hintertür gibt, um den Zufall zu umgehen.


    Darf ich fragen, wo ihr am Ende punktemäßig lagt?

    Gugong Deluxe


    Das Spiel hat mir leider gar nicht zugesagt. Der Kernmechanismus mit den Geschenkekarten ist elegant, der Rest des Spiels eine relativ unthematische Optimierungsorgie. Das macht mir idR wenig aus, aber irgendwie hat mir bei Gugong ein klares Ziel oder ein Anhaltspunkt gefehlt, auf den man drauf zu spielen kann, wie z.B. die Aufträhe und Zielkarten bei Marco Polo. So mäandert Gugong etwas ziellos vor sich hin, man bekommt hier und da einige Punkte, nach 4 Runden ist das Spiel vorbei und es kommt noch eine Schlusswertung. Das ist alles solide gemacht und handwerklich okay, aber so richtig zünden wollte das Spiel leider nicht. Ich sehe auch kein Potential, dass ich mich noch weiter mit Gugong beschäftigen möchte.


    Krazy Wordz


    Eines der wenigen Partyspiele, die ich wirklich mag. Hier kann man durch kreative Wortschöpfungen dem Blödsinn freien Lauf lassen. Nicht tiefgründig, aber spaßig und auch für Leute geeignet, die beim Thema Spielen sonst die Nase rümpfen.

    Männerabend am Donnerstag, Doppelkopf mit den Jungs und ein paar Flaschen Bier dazu. Als im dritten Stich die zweite Dulle flog und ich noch eine auf der Hand hatte, wussten wir, dass mit den Karten was nicht in Ordnung war. Der Kleine meines Kumpels war am Schrank, hat alle Karten durcheinander gebracht. Also schnell ein neues Deck zusammengesucht und weiter ging's. Viele Nullspiele, viele überraschend knappe Spiele. Herz ist oft durchgegangen, dafür gab's nur ein Damensolo und den habe ich noch kaputt machen können. Am Ende des Abends war meine Kasse deutlich leerer, aber Spaß hat's gemacht.


    Am Wochenende haben wir unsere Trauzeugen in Jena besucht, die eine kleine Tochter haben. Die ist ganz verrückt nach SkipBo. Dazu kamen noch ein paar Runden Drecksau und Make n Break. Nix Dolles, aber was tut man nicht alles für Kinder? ?