Da ich die letzte Woche rumgekränkelt habe, sind einige Solopartien dabei rumgekommen.
#RäuberDerNordsee + allen Erweiterungen mit dem neuen Automa-Deck
Zweimal gespielt und beide Male haushoch gewonnen. Der Automat war erstmal keine Herausforderung; mal sehen ob es eine Möglichkeit gibt, den Schwierigkeitsgrad anzuziehen. Trotzdem hat es gereicht, um das Spielgefühl erleben zu können. Kann mir vorstellen, dass ich hin und wieder den Solomodus nutze, aber eine echte Partie wird der Automat leider nicht ersetzen.
#TerraformingMars (Grundspiel + Prelude)
Prelude-Erweiterung ist ganz frisch eingetroffen und musste sofort ausprobiert werden. Gespielt wurde im neuen Solomodus, bei dem man lediglich einen TF-Wert von 63 erreichen muss; allerdings hat man nur noch 12 Generationen Zeit und nicht mehr 14, wenn man mit den Prelude-Karten spielt.
Erste Partie (Konzern Teractor) gleich mal in den Sand gesetzt. Mars war zwar grün und bewohnbar, aber mein TF lag nur bei 61. Die Niederlage war jedoch hochwillkommen, da die letzten fünf Partien immer locker gewonnen wurden.
Ein paar Tage später folgte dann die zweite Partie (Konzern Inventrix) und diesmal schaffte ich es auf einen TF-Wert von 65. War ein hochspannendes Spiel! Und da ich zu dem Zeitpunkt alleine zu Hause war und niemanden stören konnte, lief zu der Partie der Sound von Space Night -> siehe LINK.
Toller Spielenachmittag!
#GaiaProject
Nach meinen Terraforming Mars Partien war meine Lust auf SciFi geweckt und was bietet sich da am Besten an? Genau.
Da die letzte Partie schon länger her war und mir die Regeln nicht mehr ganz so vertraut waren, habe ich mich erstmal an die empfohlene Standardpartie (Hadsch Halla gegen Taklon) gewagt, allerdings auf Stufe schwer (Automächtig)
Ergebnis: Frustpartie. Der Automa-Spieler hat mit mir den Boden aufgewischt. Punktestand: 139:117
Am nächsten Tag eine Revanche gespielt mit gleichen Voraussetzungen. Diesmal hab ich gewonnen, wobei ich wohl etwas Glück mit den gezogenen Automa-Karten hatten: Endstand: 130:100
Später, am gleichen Tag, noch mal Gaia Project hervorgeholt. Diesmal trat ich mit den Nevlar gegen die Hadsch-Halla an. Ergebnis: total verzockt. Regierungsgebäude zu früh gebaut, Forschung zu sehr vernachlässigt und so weiter. Entwertung 125 : 120 für den Automa-Spieler.
Am nächsten Tag mit den gleichen Völkern eine Revanche gespielt. Diesmal mit dem Fokus auf den Wissensausbau. In der ersten Runde Akademie gebaut, die zwei Wissen generiert, außerdem Rundenbonie und Technologieplättchen so gewählt, dass ich pro Runde mindestens 8 Wissen bekam. Am Ende der Partie bekam ich über die Technologieleisten 48 Punkte zusammen (2-mal 12 Punkte + 3-mal 8 Punkte). Außerdem noch zwei Allianzen gegründet und … dennoch verloren. Entstand war: 148:149 - Wahnsinn! Meine Gefühlswelt schwankte zwischen Unglaube, Beleidigt sein und Euphorie. Schon toll, wenn im Solospiel sich solche Emotionen entfalten.
#BrassBirmingham
Mein Neuzugang. Nachdem meiner Frau und mir Brass Lancashire so gut gefallen hat, musste jetzt auch die BIrmingham-Variante her. Nach dem Auspacken war ich erstmal wieder total baff, wie prächtig Brass daherkommt. Die Birmingham-Variante ist eine Augenweide! Allerdings muss ich gestehen, dass mir Lancashire von der Optik her einen Ticken besser gefällt.
Was die Regeln angeht, mit dem Wissen von der Lancashire-Variante, waren die Regeln sehr schnell verinnerlicht. Interessant finde ich den variablen Spielaufbau und das die Regeln etwas stringenter geworden sind. So spielt das eigene Netzwerk nur noch eine Rolle für den Bau von Industrien. Beim Warentransport, bzw. beim Zugang zu Märkten kann man das Netzwerk seiner Mitspieler ohne Weiteres mitverwenden.
Etwas Merkwürdig ist hingegen die Bier-Regel, wo man eigenes Bier auch ohne Netzwerkanbindung verwenden darf, Fremdbier hingegen immer einen Netzwerkanschluss braucht … wie dem auch sei.
Die Erstpartie wurde von mir und meiner Frau bestritten. Meine Strategie konzentrierte sich zuerst auf Wollmanufakturen und Töpferei. Level 1 Technologien konnte ich gleich zu Beginn günstig weg-entwickeln, so dass meine Gebäude in beiden Ära gewertet wurden. Gegen Ende der 2. Spielhälfte hatte ich mich dann aber leicht verzettelt (ich war zu gierig geworden). Mein Todesstoß brachte ich mir jedoch bei, als ich eine frustrierte Pass-Aktion meiner Frau in Frage stellte und auf ein paar Alternativen hinwies. Spieltechnisch hätte ich das nicht machen sollen. Statt zu Passen machte meine Frau einen Sell, bei der sie das Händlerbier aufbrauchte; und da sie in dieser Runde weniger Geld ausgegeben hatte als ich, war sie in der Folgerunde Startspieler, wo sie mit einer weiterer Sell-Aktion MEIN Bier aufbrauchte!
Um nun selber überhaupt noch an Bier kommen zu können, da ich auch verkaufen wollte, musste ich meine eigene Brauerei überbauen! Mit dem Bier konnte ich dann wenigsten zwei meiner Waren noch verkaufen, aber letztlich hat mich das den Sieg gekostet. Endstand: 175:164
Alles in allem war es aber eine sehr schöne Partie und wer weiß wofür es gut war, dass meine Frau gewinnen durfte und nicht ich.
#NotAlone
Beim Spieletreff. Ich war das Alien und fünf Leute versuchten sich vor mir zu verstecken. Bei so vielen Zielen möchte man meinen, dass es ein leichtes wäre jemanden zu schnappen. Pffff, ganze vier Mal habe ich jemanden geschnappt, wovon mir zweimal wieder jemand entwischt ist, weil irgendein technisches Spielzeug ihn gerettet hat. Und dann wurde zu allem Überfluss mein Marker auch noch einmal nach hinten versetzt.
Ich mag dieses Spiel … normalerweise ... aber heute nicht.
#Coimbra
In Vollbesetzung. Erklärbär war ich und meine Zuhörer dankenswerterweise allesamt erfahrene Vielspielerprofis.
Regelerklärung hat dennoch gute 30 Minuten gedauert. Das Spiel selbst dann aber bestimmt drei Stunden gedauert.
Ich kann jetzt nicht sagen, dass wir einen Ewiggrübler dabei hatten …, oder anders formuliert: Jeder von uns musste lange über seinen Zug nachdenken. Unsere Hirne haben jedenfalls ziemlich geraucht und es war bis zum Ende nicht abzusehen, wer von uns vieren vorne lag. Ich hab mich an einer Strategie versucht, bei der ich kein einziges Mal im Palast ein Bonusplättchen genommen habe. Ich wollte jeden Würfel für Einwohnerkarten ausgeben, um auf den Wertungsleistung möglichst weit nach oben zu kommen.
Ein anderer Spieler hingegen hatte fünf bis sechs Mal seinen Würfel im Palast, und am Ende trotzdem genau soviel Punkte wie ich.
Was mir diesmal (meine dritte Partie) gefallen hat, ist dass die Ikonographie sich langsam besser erschließt. Einige Symbole müssen zwar immer noch nachgeschlagen werden, aber es stört jetzt nicht mehr so den Spielfluss. Was mir hingegen immer noch nicht gefällt, ist der Setbau-Mechnismus mit den Diplomen - hätte man, meiner Meinung nach, auch komplett weglassen können. Das Spiel gewinnt dadurch nichts, macht es aber fummliger und unfairer, wenn einer durch Zufall mehr Diplome hat als der andere und mit den Extrapunkten eventuell sogar noch den Sieg rausholt. War bei dieser Partie zum Glück aber nicht der Fall, der fade Beigeschmack jedoch bleibt.
Endstand war: 126 : 134 :137 : 137
Bei Gleichstand entscheidet leider die Zugreihenfolge wer gewinnt, womit ich auf dem 2. Platz landete.
Fazit: Hochspannende, aber auch sehr anstrengende Denkpartie. Zwischengequatsche oder andere Ablenkungen sind beim eigenen Zug eine echte Belastung. Dennoch kam das Spiel bei allen ausnahmslos sehr gut an. Einer meinte sogar, dass Coimbra der Topfavorit für den nächsten DSP wäre.
#Majesty
Zu zweit, als Absacker nach Coimbra, mit Pizza, Cola-Weizen und politischen Gesprächen am Rande.
Drei Partien gespielt, die erste davon gewonnen. Ich mag es, weil es sich einfach nett anfühlt ohne belanglos zu sein.