Beiträge von Tjouneaze im Thema „ Wild Assent - Survive the Arena and Tame the Wilds“

    Spielst du es primär coop oder competitiv?

    Ich bin erst jetzt in der zweiten Kampagne eingestiegen, hab das Spiel also noch garnicht.

    Meine Erfahrungen beruhen auf zwei Partien über Tabletopia im Koop-Modus.

    Dafür und für die tollen Minis hab ich primär mitgemacht, bin aber auch dem VS-Modus gegenüber aufgeschlossen.

    Für den Slot hab ich aber auch schon recht viel Auswahl, mal sehen ob es sich da durchsetzen kann.

    Dafür sind die Pledges für die Menge an enthaltenem Plastikcrack sehr günstig. Insgesamt ist das immernoch ein exzellenter Deal. ;)

    Wenn das Spiel etwas taugen würde, dann könnte man das Wort exzellent nutzen...... ;)


    Mir hats gefallen, es erfindet das Rad nicht neu bietet aber viel Abwechslung und ein solides Regelwerk und lässt sich auch mit Gelegenheitsspielern gut spielen. Aber selbst als reines Miniaturenpaket finde ich den Preis noch super.

    Für ein Spiel das "nichts taugt" ist natürlich jeder Preis zu hoch. Erst Recht wenn man nicht einfach 3 Minis umsonst abgreifen kann. ;)

    Zu dem Schluss bin ich für mich auch gekommen und nehme nur die Corebox. Wenn dann noch ein Modi mit 5 Jagden drin ist, wird das ganz großartig und mehr Zeug braucht man eh nicht, da kommt ja schon wieder das nächste Spiel um die Ecke. ;)

    Bin mit dem Coreset eingestiegen. Dafür hat es mir auf jeden Fall gut genug gefallen und die Minis gefallen mir auch am besten. Wenn es auf Dauer nicht trägt sind es allein die schönen Minis wert, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da einigen Spaß damit haben werde und Content hat die Corebox auch genug.

    Ich finde man kann es auf Tabletopia (auch alleine) sehr gut testen. Dann weiß man schon ziemlich genau was man bekommt.

    Ich denke ich werde mir nur das Grundspiel holen (falls das angeboten wird), die Kampagne krieg ich eh nie durchgespielt und es scheint genug Abwechslung zu bieten ohne gleich ganz tief in die Tasche greifen zu müssen. Als Coop-Skirmisher auch für Mitspieler die weniger tief im Thema sind, hat es mich durchaus überzeugt und ein paar Hausregeln zur Campphase wären für mich kein Problem.

    Kann den jemand ein paar Eindrücke zur schon erschienenen Erweiterung (Silverstrem) schildern?

    Nur von dem was man auf der Previewseite und (flüchtig) auf BGG findet scheint deren Schwerpunkt auf dem PVP-Modus zu liegen. Könnt ihr das bestätigen?

    Würde die dann vielleicht auslassen, für 1on1-Skirmisher hab ich bereits genug Alternativen, mich reizt eigentlich mehr der Koop-Teil an dem Spiel.

    Das kommt ja auch drauf an, welchen Zustand das KI Deck hat. Wenn du weißt, was noch kommt, ist temporäres Capturen ziemlich stark.

    Ok, das ist richtig. Dann muss der Gegner, der noch oft kommt, aber auch schon auf halben HP sein. Das kommt schon vor, grenzt das ganze aber schon ein finde ich.

    Was mich eher stört ist, dass einer einfangen kann während die anderen draufprügeln, das fühlt sich nicht thematisch an.

    Ok, dann wurde das geändert. Wundert mich nicht, da ich an mehreren Stellen auf Ungereimtheiten zwischen Anleitung und Spielmaterial gestoßen bin.


    Ich bleibe dennoch dabei, dass eine Seekeraktion in der Regel mehr Ertrag bringen sollte als eine Wette darauf, möglichst mehr als eine Karte der betroffenen Kreatur zu ziehen bis man selbst das nächste Mal aktivieren muss, die man mit den eigenen Lebenspunkten bezahlt.

    Ähnliches mit dem Fesseln. Damit kannst du die KI ja zu 50% ausschalten für nur wenig Schaden im Gegenzug.

    In der Version der Anleitung von Tabletopia steht, dass eine neue Karte gezogen werden muss wenn die Kreatur zur aktuellen Karte gerade gefangen wird. Einzige Ausnahme besteht, wenn alle verbliebenen Kreaturen gefesselt sind, aber dann kassiert man auch garnicht mehr so wenig Schaden.

    Ist das in euren Regeln anders?

    Aber auch sonst sehe ich das in den seltensten Fällen als sinnvollen Abtausch an. Man bekommt ja schon initial 2 Schaden und ist dann selber auch geblockt, ist also nur ein 1zu1 Abtausch, bei dem man nicht weiß, ob der geblockte Gegner überhaupt aktiviert hätte. Kann situativ sinnvoll sein, eine Überstrategie sehe ich da allerdings nicht.

    Wir haben gestern auch eine Partie gewagt. Um eine Entscheidungsbasis für die anstehende zweite Kampagne (die erste hatte ich verpasst) zu schaffen versammelten wir uns zu viert auf Tabletopia.

    Die dortige Mod scheint nicht zu 100% zum dort verfügbaren Regelwerk zu passen, aber es war durchaus spielbar.

    Es fiel direkt positiv auf, wie wenig eigentlich vorweg erklärt werden musste. In unserer Gruppe waren zwei Wenigspieler, einer der erst in letzter Zeit mit den Brettspielen richtig durchgestartet ist und ich selbst als Erklärer. Trotzdem gab es wenig Unklarheiten und wir konnten zügig anfangen uns zu kloppen, da man dafür die Encampment-Phase vorerst ausblenden kann.


    Wir hatten 1x die Wildflower (Lvl2) und jeweils mit Lvl1 den Horned Golem, den Streamcaller und den River Guardian als Gegner.

    Keiner von uns hatte sich angeschaut, was die eigentlich im Detail so machen. Unsere Strategie, erstmal die Fernkämpfer zu aktivieren um die Chars mit weniger Reichweite auf, bis dahin hoffentlich vorgerückte, Gegner hetzen zu können, war daher ein kompletter Schuss ins Blaue. Oder in den Ofen...

    Es aktivierten nämlich erstmal Fernkämpfer und beharkten unsere vorgerückten Ladys, anstatt meinen Irokesenbrecher. Also marschierte ich auch vor, die Katzendame konnte dank einer Immobilize-Reaktion des Streamcallers sowieso nicht mehr zurück und die Elfin wollte ja Schaden machen.

    Konsequenz bedeutet auch Holzwege bis zum Ende zu beschreiten, insofern wurde das jetzt durchgezogen.

    Alle feuerten aus allen Rohren - auch unsere Gegner - und kurz darauf lagen Streamcaller und Elfin im Dreck...

    Die Katze hatte auch ordentlich gelitten aber auch die Gegner waren nicht mehr frisch.

    Leider hatten wir uns in unserer Unkenntnis der gegnerischen Besonderheiten nicht sehr geschickt positioniert und den einzigen Char mit magischem Schaden ganz weit weg vom Horned Golem mit 5 physischer Rüstung geparkt. Dafür stand mein Tank nicht da wo er Schaden verhindern konnte sondern in einem endlosen Zerg mit dem Horned Golem...

    Immerhin hatte die Elfin diesen mit Ihrer Sonderfähigkeit zum ignorieren von Rüstung noch auf halbe Leben gebracht. So konnte die Katze diesen mit mir einfangen bevor wir uns um die wilde Blume kümmerten. Die Katze bezog nochmal Dresche und nur ihre Agilität (Angriff ignorieren auf Sonderwürfel) bewahrte uns vor dem zweiten Ausfall.

    Schlussendlich erledigten wir noch den River Guardian, der nur im Nahkampf Schaden bekommen kann und selber 2 Flächenangriffe im Repertoire hat. Fluffig! :)

    Da es spät geworden war gab ich anschließen nurnoch einen kurzen Abriss, was in der folgenden Campphase anstehen würde.


    Es hat allen durch die Bank sehr gut gefallen. Wir haben extrem offensiv gespielt, weshalb keine Verwunderung aufkam, dass wir selbst auch ordentlich zu leiden hatten, das geht sicher besser. Dennoch gab uns das Spiel Möglichkeiten auf entstehende Probleme zu reagieren, obwohl unsere Helden natürlich noch nicht wahnsinnig umfangreiche Fähigkeiten zur Verfügung hatten: Da sehe ich noch einiges an Potential.

    Auch die Gegner fühlten sich ausreichend unterschiedlich an, dass es durchaus eine große Rolle spielte wer wann auf wen geht.


    Die Kritik an der Encampment-Phase kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Erwartungshaltung, dass diese ein gleichwertiger Teil des Spiels ist hatte ich nie, es geht ums Kämpfen! :D

    Natürlich kann ich nach einer Runde nichts zur Balance sagen, aber die angedeutete Gewichtung von Gold über Items geht mMn schon klar. Das fangen von Kreaturen kommt mir schwerer vor als sie umzublasen, vor allem bei höherstufigen Biestern und beliebig viele kann man auch nicht fangen. Die Items sind da halt eher Beifang, daran sehe ich erstmal nichts Verkehrtes, kann sich aber natürlich noch ändern.


    Was für Stirnrunzeln gesorgt hat ist der gefühlte Überhang an Gegner-Karten mit Zielpriorisierung "Lowest HP" was es für unsere angeschlagenen Glaskanonen schwer gemacht hat, überhaupt noch etwas beizutragen ohne den eigenen Tod zu riskieren. Vermutlich haben wir da aber einfach noch nicht den Dreh raus und uns zu sehr exponiert. Dass unser offensives Vorgehen auch bestraft wird finde ich ja prinzipiell super und ich habe richtig Bock Wege zu finden, wie man die Stärken der Chars gut kombiniert und das eigene Stellungsspiel optimieren kann.

    Auch die Fülle an zusätzlichen Monstern und Helden, die auf Tabletopia zwar teilweise keine passenden Tokens haben, in denen man aber trotzdem wunderbar schmökern kann, lassen auf einen hohen Wiederspielreiz hoffen

    Wir hatten auf jeden Fall großen Spass und auch wenn ich noch mindestens eine weitere Runde über Tabletopia in anderer Besetzung geplant habe, bin ich mir doch recht sicher, bei der Kampagne mitzumachen.

    Die beiden Wenigspieler hatten sich vorab noch garnicht mit dem Spiel beschäftigt (außer meinem groben Umriss bei der Vereinbarung des Termins) und waren total erstaunt, wie schön die Minis auf der Preview-Seite sind. Diese sind in der Tabletopia-Mod durch Tokens ersetzt worden, der Spielspass überzeugt also auch ohne blendendes Material. ;)