Meiner Ansicht nach sind damals die Spiele von Artipia Games etwas unter dem Radar geflogen. Die haben zwei wirklich gute Euros gehabt zu Beginn. Der Kurs des Verlags hat sich dann ja etwas verschoben. Und zwar meine ich Drum Roll und Archon - Glory&Machination.
#DrumRoll hat einen simplen Worker Placement-Mechanismus, aber der Clou war das Kartenmanagement. Hatte man eine Karte effektmäßig aufgeladen musste man irgendwann entscheiden, ob man sie umdreht, und damit in den Ruhestand schickt, oder sie weiter ausfährt und voll zahlt? Ein wirklich toller Mechanismus.
#Archon hingegen hatte einen interessanten Worker-Placement-Mechanismus. Zu jedem Worker spielt man eine Karte. Dazu hat man ein Deck von 10 Karten zur Verfügung. Anfangs ist das Deck noch schwach, aber Ziel war es, tollere Karten zu bekommen, die man zu dem Worker passend ausspielt um ihm eine starke Sondereigenschaft zu geben. Also Worker Placement gepaart mit einem leichten Deckbau.
Beide Spiele, besonders Archon hatten aber auch ihre Schwächen. Das Spiel hinter der Mechanik bei Archon war nicht so stark, leider. Besonders die Wertung. Und die Illustrationen der Spiele, die unfsassbar bunt sind, war damals glaub ich gewöhnungsbedürftig. Für mich etwas Besonderes, da ich sie sehr mochte und der Illustrator hat echt die Spiele aus meiner Sicht aufgewertet. Trotzdem ihrer leichten Schwächen beides Spiele, die ich gern wieder spielen würde!
Einer der Autoren von Archon hat später mit #Crisis wieder ein interessantes Spiel vorgelegt.