Hexenhaus von Phil Walker-Harding , erschienen Lookout
Als böse Hexe versucht man, Märchenwesen mit unterschiedlichen Sorten an Pfefferkuchen anzulocken und an die Kette zu legen. Kern dieses Lege- und Sammelspiels ist das Bauen des Hexenhauses aus Dominosteinen auf einer 3x3 Felder großen Fläche. Das Hexenhaus wird nicht nur auf der Fläche, sondern auch in die Höhe gebaut. Für überbaute Symbole bekommt man Lebkuchen (zum Einfangen der Fabelviecher), Treppen (um Höhenunterschiede zu überbrücken), die Möglichkeit unterschiedliche Lebkuchensorten einzutauschen oder Märchengfiguren für sich selbst zu reservieren. Abgeschlossene Stockwerke bringen dabei Siegpunktkarten, gefangene Märchenwesen Jokerplättchen.
Hexenhaus war wegen der drolligen Aufmachung ein Spontankauf. Außerdem mag ich die familienfreundlichen, taktischen Spiele von Phil Walker-Harding generell sehr gerne. Sie sind nicht so ganz banal und lassen sich auch nach einem anstrengenden Arbeitstag noch gut auf den Tisch bringen. Hexenhaus ist da keine Ausnahme. Es ist in 5 bis 10 Minuten erklärt und in 30-45 Minuten gespielt.
Der Anteil an Glück ist dabei recht hoch und ich habe den Eindruck, dass das Spiel bei nur 2 Spielern ab und an in eine spielerische Sackgasse laufen könnte. Wir hatten das Problem, dass nur noch Karten mit gelben Lebkuchen auslagen, meine Frau und ich aber nur noch blaue, grüne und rosa Lebkuchen generieren konnten, was etwas frustrierend war. Mal schauen, ob so etwas öfter vorkommt.
Ansonsten hat Hexenhaus viel Spaß und Lust auf Wiederholung gemacht.