Beiträge von Ticketautomat im Thema „24.09.-30.09.2018“

    Es gibt nicht die frustrierenden Momente, wie in 1830, wenn man die Gesellschaft untergejubelt bekommt und ne Lok kaufen muss.

    Man bekommt in 1830 niemals eine Gesellschaft "untergejubelt", wenn man zu Beginn der Operationsrinden nie mehr als 1 Aktie einer Gesellschaft hält, deren Besitzer in der nächsten Aktien runde vorher drankommt und die Möglichkeit hätte, die Loks dieser Gesellschaft aufzukaufen.


    Alles andere wäre ein grober Spielfehler ... ;)

    Natürlich, nur Anfänger neigen halt dazu nicht aufzupassen und haben dann zu viel Aktien, was jemand Rücksichtsloses dann schamlos ausnutzen kann. Alles schon erlebt, von beiden Seiten :)

    Zweimal 18xx gab es (oder sagen wir zweieinhalb)


    #1830

    Die nunmehr fast schon wöchentliche Runde 1830 stand auf dem Programm. Ungewöhnlich war, dass es im Spiel zu viert zu neun Operationsrunden gekommen ist und sechs Diesel Loks gekauft wurden. Die meisten Spiele enden nach acht Runden. Ich bin zweite geworden, nachdem ich mit der penny begonnen hatte und mir danach noch die chesy geholt hatte. Obwohl ich merke, dass nach geschätzt 20+ Runden sich viele Sachen wiederholen, macht es uns trotzdem noch Spaß.


    #1846

    Dafür wurde dann zwei Tage später noch zu dritt 1846 gespielt. Ich hatte beim letzten Mal versucht nach der Verteilung der Privatbahnen mit dem Restgeld eine Gesellschaft relativ niedrig zu eröffnen, um ziemlich viele (fünf wären es) Anteile zu bekommen, musste dann im Laufe des Spiels merken, dass ich nicht mehr so viel Geld durch Ausgabe der Aktien bekommen konnte, was mir später dann schnell fehlte. Dieses Mal der restriktive Kurs, möglichst hoch und nur zwei Anteile. Klappte schon, aber der Mittelweg wird es nächstes Mal besser richten. Dadurch, dass in der ersten OR die Reihenfolge der Gesellschaften andersrum ist und die teuersten Gesellschaften die teureren Züge kaufen müssen, ist der Stadtvorteil durch mehr Geld schon angekratzt. Ich bin insgesamt knapp zweiter geworden.


    Ich halte 1846 für eine richtig gute Variante und auch für Einsteiger geeignet. Es gibt nicht die frustrierenden Momente, wie in 1830, wenn man die Gesellschaft untergejubelt bekommt und ne Lok kaufen muss. Man baut kreativ sein Netz und pöppelt seine Gegner zu. Der Aktienmarkt ist trotzdem super, weil dadurch, dass man bis zu drei Felder vorspringen kann, trotzdem gewährleistet ist, dass die erfolgreichste Gesellschaft schneller vorpreschen kann.


    #1880

    Zeitlich hat es leider danach nicht gereicht, 1880 China zu spielen. Wir haben aber das Spiel sortiert und aufgebaut, und mit den Regeln vertraut und ein wenig angeteasert, um mal einen Eindruck zu bekommen, wie sich das spielt.


    Das Spiel ist ein 1830-Derivat, hat also einen schärferen Aktienmarkt als 1846 davor. Die Privatbahnen werden versteigert, Gesellschaften gehen am Anfang bei 20 Prozent auf, das ändert sich aber im Laufe des Spiels je nach Phase. Im späteren Zeitpunkt werden es bis zu 60% sein. Die größe der Direktor Aktie kann selbst bestimmt werden, davon ist aber abhängig wieviel Baurechte die Gesellschaft bekommt, in welchen Phasen des Spiels man überhaupt bauen darf.


    Außerdem ist bemerkenswert, dass die Reihenfolge der Gesellschaften am Anfang bestimmt wird und zwar dadurch, zu welchem Kurs man die aufmacht und die danach in der Reihenfolge abgearbeitet werden. Aktienrunden sind auch nicht starr, sondern abhängig, wer den letzten Zug gekauft hat. Gesellschaften/Spieler können also den Start der Aktienrunde hinaus zögern, wenn es sinnvoll erscheint.


    Insgesamt erscheint es mir, dass man viel mehr und viel früher planen muss und sich das Spiel eher an Fortgeschrittene 18xx-Spieler richtet.