Beiträge von sychobob im Thema „Street Masters“

    Street Masters: Marvel Champions mit Minis

    Okay, danke, dann brauche ich MC wohl nicht.

    Ich habe zuletzt Street Masters, Aeons End und Marvel Champions getestet als 2p Coop 60-120min Spiel. Street Masters ist Marvel Champions imho deutlich überlegen, ich kann den Hype um Marvel Champions echt nicht nachvollziehen (Marvel Lizenz?). Von der Spielmechanik ist Street Masters sauberer, variabler, taktischer und strategischer. Bei Marvel Champions gibt die Reihenfolge wie man die Karten zieht sehr den Spielverlauf vor. Street Masters finde ich auch viel thematischer. Mal als Beispiel: Bei MC kommen Threat Tokens auf die Zielkarte des Gegners um den gegnerischen Fortschritt festzuhalten unabhängig davon welches Ziel der Gegner hat, bei SM verfolgt er wirklich ein Ziel und agiert auf dem Spielfeld entsprechend und das je nach gewählter Stage anders.

    Thema, Setting, Artwork finde ich hier auch nur so mittel spannend.

    Das Altar Quest sagt mir da deutlich mehr zu und wird von mir freudig erwartet.

    Hast du gebacked?


    Wo sich Altar Quest und Street Masters glaube ich unterscheiden werden ist, dass Altar Quest ein höheres exploratives Element hat und man dafür aber Kämpfe eine geringere Rolle spielen werden, d.h. man gegen weniger Gegner gleichzeitig kämpft und die Positionierung weniger wichtig ist. Eine Partie soll aber kürzer sein als bei Street Masters, das finde ich sehr interessant. Ein Dungeon Crawler mit geringer Aufbauzeit und um die 60-90min Spielzeit klingt spannend.

    Nachdem ich es jetzt ein paarmal gespielt habe muss ich jetzt auch lobende Worte los werden.


    Das Zusammenspiel aus den Karten der Mission / des Spielbretts und den Karten der Gegner funktioniert wunderbar und erzeugt eine gute Mischung an notwendigen Entscheidungen der Spieler: wen angreifen, wie, überhaupt angreifen oder eher um Objectives kümmern? Die Positionierung der Kämpfer auf dem Spielplan spielt eine maßgebliche Rolle. Die Kämpfer spielen sich schön unterschiedlich. Was das System auch sehr gut macht ist die Umsetzung des Themas z.B. wenn Dimitri das Maschinengewehr auspackt oder eine Granat auf die Kämpfer geworfen wird.


    Der Spielaufbau geht sehr schnell von der Hand, den je einen Kartenstapel von Spielplan, Gegner und Kämpfer mischen und los gehts.


    Rundum lässt sich sagen, Thema und Mechanik sind absolut rund und passen perfekt zusammen. Das Spiel ist mechanisch innovativ. Es ist schnell aufgebaut und flüssig zu spielen. Die Menge zu treffender Entscheidungen in der gegebenen Spielzeit ist schön hoch.


    Leider kann die Ehefrau mit dem Thema nichts anfangen :crying:. Da ich kein Solospieler bin, hoffe ich jetzt auf eine zweite Kampagne für Altar Quest.