Beiträge von Wuschel im Thema „[2018] Root (Cole Wehrle, Leder Games)“

    Es gibt halt einfach ner viele kleinteilige Regeln die man im Hinterkopf haben muss und beachten muss wenn man das Spiel dann letztendlich auf dem Tisch spielt. Ich hab grad gestern wieder 3 neuen Leuten Root gezeigt, gespielt haben wir Maquis de Katz, Waldland Allianz, Horst-Dynastien und Flussvolk-Kompanie und ich hab schon gemerkt, was es für ne Aufgabe war, darauf zu achten, dass alle 4 Fraktionen nach den richtigen Regeln spielen. Das ging auch nur, weil es meine 30. Partie war und ich die ganzen Fraktionen schon mehrfach selbst gespielt habe. Ich glaube bis ich wirklich zum ersten mal ne Fehlerfreie Partie Root gespielt habe, das hat gedauert, wenn es denn überhaupt jemals passiert ist, meine Hand würde ich nicht für ins Feuer legen...

    Von den großen habt ihr ja (zumindest auf Deutsch) nur 2 zur Auswahl, die Flussvolk und die Unterwelt-Erweiterung. Da macht ihr mit keinen was falsch mMn aber einige würden denke ich sagen, dass letztere euch mehr Content gibt, weil sie noch einen neuen doppelseitigen Spielplan bringt.


    Zu zweit hab ich Root einmal gespielt und dann nie wieder. In der Flussvolk-Erweiterung gibt's immerhin die Mechanische Marquis 1.0 als Bot, mit der ihr ein Zweipersonenspiel auf ein Dreipersonenspiel erweitern könnt, solltet ihr an sowas Interesse haben. Am 2. Vagabund hat ihr vermutlich eher weniger Interesse.


    Bleiben also die restlichen Fraktionen, in beiden Erweiterungen sind mit den Echsen und den Krähen zwei Fraktionen drin mit sehr wenig Reach (2 & 3), sind also in nem Dreipersonenspiel nur eingeschränkt einsetzbar. Bei den anderen beiden würde ich sagen, sind die Maulwürfe besser, weil die Otter darunter leiden zu 3. nur 2 Handelspartner zu haben, zumindest mein Gefühl.


    Daher, so sehr ich die Otter liebe, wenn ihr nie zu 4. spielt würde ich als erstes zur Untergrund-Erweiterung raten, die Maulwürfe sind wirklich super cool zu spielen und ihr habt noch 2 neue Spielpläne.


    Ansonsten ist das alternative Kartendeck, Exulanten & Partisanen echt ne Investition wert, coole Karten, einfach etwas Abwechslung und wenn euch die Gunst-Karten stören, sind die damit auch raus.

    Ich finde es ein gutes Stück besser, ich fand schon immer, dass Eyrie-Dynasty sehr edel und nobel klang, eben das was diese Fraktion auch widerspiegelt. Die stolzen, ehemaligen Herrscher des Waldes, die strickt ihrem Anführer folgen. Und dann kam da im Deutschen "Horst-Dynastien". Es stimmt schon, dass Horst die korrekte Übersetzung für Eyrie ist, aber durch die negative Konnotation des Namens "Horst" im Deutschen, mit dem man ja stereotypisch eher an einen Bauern denkt (Entschuldigung an alle Menschen die Horst heißen), wirkt die Horst-Dynastien halt irgendwie unfreiwillig komisch und absolut nicht Edel. Da finde ich Baumkronen-Dynastien deutlich ansprechender und passender.


    Quality Beast ist zwar kein in Berlin ansässiger Verlag, aber wird glaube ich nicht von Deutschen geleitet (nicht, dass das schlimm wäre), aber vllt kommt es daher, das man das Wort korrekt übersetzt hat, aber eben nicht die Feinfühligkeit für die Sprache hat wie ein Muttersprachler und das dementsprechend nicht aufgefallen ist.

    Ist halt die Frage ob du Root jetzt so viel spielst, dass dir Grundspiel, Flussvolk, Unterwelt, Vagabunden-Erweiterung und das alternative Deck langweilig wird, bevor die Marauder auf Deutsch kommt. Hab jetzt 14 Partien Root hinter mir von denen alle außer 2 nur mit dem Grundspiel waren und ich könnte das Grundspiel immer noch spielen, ohne dass ich das langweilig finden würde. Hab mir allerdings mittlerweile auch mal die Flussvolk-Erweiterung besorgt.


    Tl;dr: Das Spiel ist echt abwechslungsreich, du brauchst nicht direkt die Marauder Erweiterung : )

    Boah ich hab mir Root letzte Woche auch spontan eingetütet. Bei den 3276 Fragen von FalcoBaa wird einem ja Angst und Bange ^^

    Die ersten Partien werden sicherlich nicht gänzlich ohne Fehler ablaufen (ich hab gemerkt, dass ich noch keine Partie fehlerfrei gespielt habe 😂), aber sie werden alle Spaß machen.

    Der Einstieg ist etwas holprig finde ich, das eigentliche Regelwerk ist gut geschrieben, aber danach fühlt man sich (zumindest ging es mir so) nicht bereit das Spiel zu erklären und zu spielen. Das Gesetz von Root ist top geschrieben, ein super präzises Nachschlagewerk. Leider kommt man (mMn) nicht drum rum das von vorne bis hinten einmal zu lesen, und dafür eignet sich das Ding nicht so gut.


    Root ist aber tatsächlich kein so extrem komplexes Spiel, es gibt ein paar kleinteilige Regeln und es gibt durch die asymmetrischen Fraktionen halt sehr viele Regeln. Aber die meisten Regeln sind nicht so schwierig und zB einfach nur die Katze zu spielen geht auch für Leute mit weniger Brettspielererfahrung ganz gut (hab ich so erlebt). In der ersten Partie braucht ihr ja nicht den Anspruch zu haben alle Fraktionen im Detail zu kennen um die anzugreifen wenn sie zu stark werden usw, spielt in der ersten Partie einfach mal drauf los und am Ende hat halt irgendwer gewonnen. Von da aus könnt ihr dann weiter machen, das wird :)

    Ja ich seh das auch so wie du, hätte mir trotzdem eine explizite Erwähnen gewünscht. Der zweite Satz ist sehr eindeutig, das ist klar.

    2 Punkte für die Plättchen ist auf jeden Fall richtig, das in den Klammern mit dem Krieger bezieht sich nur auf den ersten Krieger, der die Feindschaft auslöst. Das steht auch explizit in deinem Ausschnitt oben


    Marker sind alle Teile einer Fraktion: Krieger und Pappe. Die Root Anleitung nutzt sehr stark standardisierte Begriffe, um möglichst konsistent zu sein.

    Marker = Einheiten/Krieger, Gebäude/Plättchen oder Gegenstände.


    1 SP pro entferntem Gebäude/Plättchen (was Einheiten und Gegenstände ausschließt).

    Das zählt hier auch. Genau, der Klammertext bezieht sich nur auf den Wechsel zu Feindlich.

    Sehe ich tatsächlich anders, wenn sich das in den Klammern nur auf den ersten Krieger beziehen würde, dann hätten sie den ersten Satz in der Klammer einfach weglassen können, weil der überhaupt nichts dazu beiträgt. Meiner Meinung nach ist genau dieser Satz aber die einzige Stelle die explizit darauf hinweist, dass man für Gebäude und Plättchen 2 Punkte bekommt.

    Mir ist das System, dass Marker alles umfasst, sowohl Krieger, als auch Gebäude als auch Plättchen durchaus bewusst. In den Klammern steht aber explizit "

    Zähle diese Punkte den Punk- ten hinzu, die du für das Entfernen feindlicher Gebäude und Plättchen erhältst.", während oben drüber "

    Immer wenn du während deines Zuges im Kampf einen Marker eines feindlichen Spielers entfernst, erhältst du ei- nen Siegpunkt" steht. Man hätte den Satz einfach weglassen können, wenn sich das in Klammern nur auf den ersten Krieger bezieht, da hätte man nämlich einfach nur den zweiten Satz schreiben können.


    Hätte mir trotzdem noch eine explizite Erwähnen gewünscht, die sagt, dass man dann wirklich 2 Punkte bekommt, kann man sich aus dem Text schon ableiten ja, man kann's aber auch anders verstehen und es hätte nicht weh getan, das kurz zu erwähnen.


    Durch die hab ich auch erst gelernt, dass der Vagabund keine Karte an die Allianz abtreten muss, wenn er eine Lichtung mit Sympathie betritt, das haben wir bisher immer falsch gespielt 🤭

    okay, wo haben sie denn die Regel versteckt? Die ist mir bisher auch entgangen.

    Zitate aus der Anleitung:


    Waldland-Allianz

    "Wann immer ein anderer Spieler ein Sympathie-Plättchen entfernt oder Krieger auf eine Lichtung mit einem Sympathie-Plättchen bewegt, muss er eine Karte aus seiner Hand, der Klasse dieser Lichtung entsprechend, zu deinem Anhänger-Stapel hinzufügen"

    Vagabund

    "Der Vagabund hat nur einen Marker: die Vagabund-Spielfigur Diese Spielfigur kann sich wie ein Krieger bewegen und kämpfen, ist aber kein Krieger und kann nicht entfernt werden"


    Denke das ist der springende Punkt, das kann einem in der Tat aber leicht entgehen bei den vielen Regeln, die Root so hat. Wir haben das auch in über 10 Partien falsch gespielt und als ich letzt mal Abends ne Runde online am iPad gespielt habe, sich der Vagabund auf meine Lichtung mit Sympathie bewegt und ich keine Karte bekommen habe, hab ich mich richtig gewundert. Damit wird der Vagabund richtig nervig für die Allianz und ich wurde konsequent klein gehalten.



    Btw. Er wird dann ja nicht freindlich, gibt aber wegen der Zerstörung ne Karte ab und bekommt nen Siegpunkt wegen zerstörten Marken, korrekt?

    Durch das Sympathie zerstören wird der Vagabund in keinem Fall feindlich, Armbrust oder nicht, da dafür ein Krieger zerstört werden muss. Befinden sich Krieger auf der Lichtung kann man sich mit einem normalen Angriff halt nicht entscheiden explizit die Sympathie anzugreifen, wenn die Allianz aber nur das Sympathie-Plättchen auf der Lichtung hat, kann man das auch mit einem normalen Angriff entfernen ohne dabei feindlich zu werden.

    In dem Fall würde der Vagabund 4 Punkte bekommen: 2 für die Krieger, sowie 1+1 für eines der Plättchen. Infamy bringt einen Extrapunkt je entfernten piece des Gegners, das Plättchen (Holz o.Ä.) bringt ja immer eines.

    Echt? Dachte dass nur Krieger den Punkt bei feindlich bekommen😳 In dem Kästchen steht soweit ich weiß nichts außer dem Wort Krieger🥸

    Ich guck zuhause gleich mal.

    Ich finde auch, man kann das in der Anleitung so oder so interpretieren. Hier der kursive Teil in Klammern

    Man kann es so interpretieren, dass Gebäude und Plättchen jetzt 2 Punkte geben, aber ich hab's eher so interpretiert, dass man zusätzlich zu den Punkten für Gebäude und Plättchen jetzt auch noch Punkte für Krieger bekommt. So haben wir es auch immer gespielt, ich höre grad zum ersten mal, dass man da 2 Punkte für ein Gebäude oder Plättchen bekommen soll.


    Weiß jemand wie die Root App das macht? Durch die hab ich auch erst gelernt, dass der Vagabund keine Karte an die Allianz abtreten muss, wenn er eine Lichtung mit Sympathie betritt, das haben wir bisher immer falsch gespielt 🤭

    Bei uns kam es anfangs immer vor, dass die Mitspieler keine Karten vom Vagabunden haben wollten. Schlicht weil es ihm ja hilft…

    Wait man kann die ablehnen? 😂 Ich dachte immer der Vagabund kann sich die Items einfach immer snacken und einem dafür Karten geben, ohne, dass man da Mitspracherecht hat. Upsi...


    Edit:


    Hmm also für mich liest sich das nicht danach, als hätten die Spieler die Wahl das abzulehnen 🤔


    Ich glaube wir spielen das Spiel falsch, in über 10 Partien hat der Vagabund nicht einmal gewonnen, teilweise hatte er auch nichtmal eine Chance. Die Mäuse hingegen sind richtig stark, die gewinnen oft bei uns.

    Naja, 'falsch' gibt es bei Root ja ohnehin nicht, weil es oft eine Frage der Metaebene ist. Wichtig wäre da zu wissen, ob der Vagabund nicht gewinnt, weil alle anderen wie der Luchs (haha!) auf ihn aufpassen, oder weil er seine Möglichkeiten nicht nutzt?
    Genauso bei den Mäusen - wie viel Gegenwind bekommen die? Wie ich ja schon geschrieben habe, sehen die harmlos aus, tröten halt ein bisschen im Wald rum und wenn man was gegen sie tun will, kostet einen das selbst auch noch Karten. Führt oft dazu, dass die länger ignoriert werden, als sie sollten. Aber das müssten die Mitspieler dann ja auch irgendwann mal lernen, wenn die öfter gewinnen. ;)

    Der Vagabund ist übrigens auch eine ganz gute Gegenmaßnahme gegen die Mäuse, weil der die ziemlich effektiv mit der Armbrust bekämpfen kann. Das mögen die gar nicht!

    Also in meinem Fall war's einfach die Tatsache, dass er nur eine Fackel hat. Ich würde gerne die 4 Ruinen plündern, ich würde gerne mal meine Fähigkeit einsetzen aber ich würde auch gerne mal ein paar Quests machen, für alles brauch ich ne Fackel, die ich nur einmal die Runde benutzen kann. Dazu wurden die Geld-Items nicht gebaut und somit konnte ich immer nur eine Karte ziehen, das hat mich schon geschwächt. Ich selbst hab den Vagabund aber auch erst ein- oder zweimal gespielt.


    Der Vagabund kann halt ganz gut die Sympathien entfernen ohne feindlich mit den Mäusen zu werden, das wurde auch schon ziemlich ausgenutzt, die Allianz gewinnt auch nicht immer, aber explodiert doch schon oft nach hinten raus, selbst wenn man etwas gegen sie macht.


    Trotzdem ist das Spiel eines meiner absoluten Lieblingsspiele und ich würde es jederzeit mitspielen : )

    Katzen: Gebäude - ja, zum Scoren, ABER eiegtnlich geht es denen mehr darum, Gebiet zu verteidigen, zum einen für bestehende Gebäude und zum anderen Plätze für weitere Gebäude; einfach zu spielen, schwer zu gewinnen

    Vögel: Nester - jein; Punkte gibt es für Nester, aber am Allerwichtigsten ist es, keinen Aufruhr zu kassieren, d.h. da muss man drauf hinarbeiten, bzw. bei einem Aufruhr verliert man keine Nester, d.h. eigentlich ist der Plan bis zum ersten Aufruhr so viele Nester wie möglich zu bauen; schwer zu spielen, gute Chancen zu gewinnen

    Mäuse: früh genug Präsenz auf's Board bringen, um nach hinten raus zu explodieren; ganz wichtig sind dabei die Sympathien durch bewegte & umgewandelte Truppen; einfach zu spielen, mittlere Chancen zu gewinnen

    Vagabund: macht am einfachsten Punkte übers Töten; sammelt am besten zu Anfang bei allen Items ein, so vorhanden, und kassiert ein paar Punkte für Freundschaften, und sucht sich dann ein bis zwei Opfer und kloppt solange auf ihnen rum, bis er gewonnen hat; relativ einfach zu spielen, relativ einfach zu gewinnen (jedenfalls bis alle anderen ihn so sehr hassen, dass er dauerhaft Gegenwind bekommt)

    Ich glaube wir spielen das Spiel falsch, in über 10 Partien hat der Vagabund nicht einmal gewonnen, teilweise hatte er auch nichtmal eine Chance. Die Mäuse hingegen sind richtig stark, die gewinnen oft bei uns.