Beiträge von PowerPlant im Thema „03.09.-09.09.2018“

    #FireteamZero

    2. Tipp für Bosskämpfe: Kiten. Soll heißen: In 2er-Gruppen aufteilen. Am besten eigenen sich hier Nahkämpfer/Sani und Anführer/Scharfschütze. Während das eine Team den Boss "tankt", also nah bei sich hält, geht das 2. Team etwas auf Abstand und versucht es mit Fernangriffen. In diesem Fall kann das Team aus Anführer/Scharfschützen mehr Karten für den Angriff riskieren während das andere Duo den Boss an sich bindet. Das DamageDealer-Duo sollte dann auch die passiven Teammitglieder bei sich haben um effektiver anzugreifen und sie vom Boss fern zu halten.


    Es kommt natürlich weiterhin auf den Boss an und vor allem müssen die verdammten Adds weg sein, damit man Bewegungsfreiheit hat. Oberste Prio hat dann immer diesen Zustand wiederherzustellen, sobald der Boss durch seine Aktionen und Fähigkeiten das Ziel ändert oder man gezwungen wird sich aufzuteilen. Ein einzelner Soldat in einem Bosskampf ist meist Frischfleisch für diesen.

    FischerZ Ja genau. So wie Staublunge schon zitierte ist es. Sonst würde der Sani doch gar keinen Sinn machen/keinen Boni bieten.


    Das ist ja das, was mir an FTZ so gefällt: Kaum ein Spiel ist so gradlinig simpel zu lernen aber schwierig zu meistern, da es hier wirklich auf Positionierung und Taktik ankommt, wenn man überleben möchte. Sicherlich auch auf Glück, es ist ja immerhin Krieg. Nicht zu vergessen ist auch die Möglichkeit sich für das Team zu opfern (außer bei Flächenangriffen). Die reißt so manches mal etwas heraus.


    Auch wichtig: Die Monster greifen immer den nächstgelegenen Helden an. Erst bei gleicher Entfernung kommt die Spielerreihenfolge ins Spiel. Man kann also einen angeschlagenen Soldaten mit wenigen Karten - z.B. nachdem er seine "Ulti"-eingesetzt hat, allein durch die räumliche Aufstellung decken.


    Meine Tipps für erfolgreiche Missionen:

    - Richtig ausrüsten: Gute Mischung aus offensiven und defensiven Fokuskarten wählen und im Team nach Synnergien suchen.

    - Angeschlagenen Soldaten beistehen: Wenn jemand wenig Karten hat, dann hilft es meist ihm einen "gesunden" Soldaten mit vielen Karten beiseite zu stellen. Dieser kann sich im Extremfall "für das Team opfern", wodurch er den (single target) schaden abfängt, der sonst den angeschlagenen Soldaten treffen würde

    - Stark angeschlagene Soldaten einkreisen: Wenn das Ziel durch die kürzeste Entfernung bestimmt wird, dann muss man dafür sorgen dass der angeschlagenste Soldat das am weitesten entfernte Ziel ist.

    - Die Gegnerwellen kontrollieren: Es bringt meist wenig schnelle Gegner überall zu töten. Schnelle Gegner machen meist weniger Schaden. Wenn man für die zu viele Karten verschwendet, kommen sie sehr schnell wieder in Reichweite. Daher lieber langsame Gegner aufs Korn nehmen - die brauchen beim Spawn dann relativ lang um wieder in Reichweite zu kommen.

    - Die Adds ausschalten, sobald sich ein Boß nähert: Die kleinen Viecher müssen weg, sobald ein Bossmonster ins Spiel kommt. Denn 1. braucht es für einen Boss unglaublich lang - und mit mehr Spielern immer länger - dafür spawnen die kleinen Monster nicht mehr, solang der Boss im Spiel ist. Ergo: Sobald der Dude kommt, alles was mehr als 2 Beine hat sofort wegputzen (die anderen Monster natürlich auch ;) ), damit man sich nur auf den Boss konzentrieren kann.


    Hach, ich liebe dieses Spiel ;)

    Nachtrag zu #LordsOfHellas: Es gibt keine Spielereliminierung, da es als besondere Aktion jederzeit möglich ist, durch Ausgeben eines Ruhmesmarkers einen Hopliten in ein Land zu setzen und es gleichzeitig einzunehmen - anscheinend egal wer sonst darin steht und was dort los ist. Diese Ruhmesmarker bekommt man für das Abschließen von Quests und das Töten von Monstern. Für beides braucht man den Helden, der quasi unsterblich ist. Zumindest was Gegenspieler anbelangt.

    FischerZ Deinen Einwand zu #FireteamZero verstehe ich nicht ganz. Die Münze ist doch quasi eine "gelbe Karte". Wird ein Teammitglied verwundet, wird die Münze umgedreht. Sollte nun nochmal - irgendwann, egal wann - ein Teammitglied verwundet werden und die Münze weiterhin auf der schlechten Seite liegen, ist das Spiel vorbei. Das hat nichts mit der Anzahl der verwundeten Helden oder der Runde zu tun.


    1. Verwundung = Münze umdrehen.

    2. Verwundung bei umgedrehter Münze = Spiel verloren.


    Dabei spielt es keine Rolle, ob innerhalb derselben Runde, oder welcher Held, etc. Allerdings gibt es schon einige Möglichkeiten die Münze wieder richtig zu drehen, gerade mit dem Sani dabei.


    Meintest Du das so?


    PS: Aber schön, dass dir das Spiel ebenfalls gefällt :)

    Hinter uns liegt wieder einmal ein großartiges Wochenende mit #ImperialAssault (kooperativ mit der App), #FieseFreundeFetteFeten, #HeckmeckAmBratwurmeck, #LordsOfHellas und #HumanPunishment.


    #ImperialAssault App-Kampagne zu 2.

    Wir spielten unsere kooperative Kampagne weiter. Ich denke zu #ImperialAssault muss man nicht viel sagen. Hier aber mein Fazit nach dem spielen mit der App: Naja! Man kann es sich schon vorstellen wie #VillenDesWahnsinns im StarWars-Universum. Allerdings ist IA regeltechnisch viel komplexer als VdW. Und da liegt der Hund begraben. Die Steuerung der Einheiten ist irgendwie... ein eigenes Spiel für sich. Sobald eine Figur aktiviert wird, muss man sie regelkonform bewegen. Dazu bekommt sie mehrere Handlungsoptionen, die man von oben nach unten auf Machbarkeit überprüfen kann. Die heißen dann z.B.:


    - Move 3 and Attack << healthiest hero with most dmg >>

    - Move 2 to reposition 4

    - Move 4 to reposition 6


    Dazu dann noch eigene Regeln für die Blitz-Symbole und mindestens ein Passiveffekt, den man auch berücksichtigen muss. Das führt dazu, dass wir immer erst mal ausrechnen mussten, was denn überhaupt passiert. Was passiert zum Beispiel, wenn eine Einheit den Befehl <<Attack Hero with most Heroes adjecent>> bekommt aber keiner der Helden zusammensteht? Greift die Einheit dann gar nicht an oder wählt sie einfach den nächsten Helden als Ziel? Dazu kommt dann eine recht kompliziert wirkende englische Sprachausgabe, die das thematische Vorlesen nicht gerade vereinfacht. Abschließend hat uns die "Move X to reposition Y"-Mechanik den Rest gegeben. Die besagt nämlich, dass sich die Einheit in maximal X Schritten so aufstellen muss, dass sie im Idealfall zu den meisten Helden Y Abstand hat, was je nach Situation schon eine kleine Denksportaufgabe wird. Das Spiel an sich ist großartig. Mit der App kam es bei uns aber dann extrem zum stocken, wenn die Einheiten aktiviert werden. Das macht einfach keinen Spaß weil es viel zu mechanisch ist.


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    Am Sonntag starteten wir (L., K., R. und ich) dann zu 4. Gespielt wurde:


    #FieseFreundeFetteFeten in der Hunter & Cron-Edition. Das Design des Spiels ist ja eher Geschmackssache, aber es bekommt definitiv den Preis für die bescheuertste Schachtelgröße. Sehr flach aber extrem groß und das eigentlich für die die Anleitung. Sämtliches Material bekäme man komplett in einer Schachtel unter, die etwas größer ist als die von Yomi, Munchkin und Co. Das Spiel als solches ist dann quasi ein exzessives Die Sims rund ums Partyleben bei dem es dabei geht durch verändern eigener Werte bestimmte Lebensziele zu erfüllen. Eigentlich ganz einfach und nett. Bräuchte ich nicht selbst, kann man aber gern mal wieder mitspielen. Es ist aber trotz der lustigen Aufmachung nicht gerade einfach die Ziele zu erfüllen, wobei es da eigentlich auch nur auf die passende Auslage ankommt und daher wenig Taktik erfordert. Für ein zufallsbasiertes Auslagespiel wäre mir der Preis von 45€ dann eigentlich doch zu hoch. Die Hunter & Cron-Edition besteht übrigens darin, dass es als "nicht mitspielende Freunde" auch Hunter, Cron, Alex und den anderen Typen gibt und dass einige Karten dazu gekommen sind. Man kann z.B. Brettspiel-Youtuber werden.


    Ich habe mir die Karten in der Reihenfolge sortiert, in der ich sie bekommen habe und konnte so zu Spielende eine Lebensgeschichte erzählen: "Ich war als Kind fettleibig durch meine Fressflashes und habe die falschen Leute kennen gelernt. Dann haben ich viel geraucht und gezecht und konnte nach der Pubertät mit dem Rauchen aufhören. Dann hatte ich eine On-Off-Beziehung mit meiner Freundin (mit der ich später glücklich verheiratet war), wurde erst magersüchtig und dann Leistungssportler." Ein ganz witziger Effekt eigentlich.


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    #HeckmeckAmBratwurmecke. Das Lieblingsspiel von K... Mit Erweiterung... Es ist eigentlich ein Kinderspiel, bei dem man nur gleiche Würfelwerte addieren muss. Entsprechend spannend ist das Spiel auch ;) Dennoch dauert es mit der Erweiterung und 4 Spielern zwischen 20 und 40 Minuten, je nach Würfelglück. Ich denke, da braucht man nicht mehr viel zu sagen ;)


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    #LordsOfHells - Ein richtig schönes Spiel, das wir in relativ kurzer Zeit erklärt hatten. Interessanter Weise lassen die Regeln eigentlich keine Interpretationsspielräume, zumindest vor Spielstart. Das Spiel scheint ziemlich klar. Einziges Manko an dieser Stelle: Wir mussten mehrmals die Siegbedingungen nochmals wiederholen, weil die nirgendwo (außerhalb des Regelheftes) stehen. Das Spiel als solches ist wunderbar einfach zu spielen mit seinen beiden Aktions-Gruppen. Toll auch, dass es auf den ersten Blick irgendwie an #DerEiserneThron erinnert, obwohl es viel weniger verbissen ist. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Spiel auf 2 Ebenen spielt: Der globalen Strategiesituation mit den Armeen und der Abenteuerebene mit den Helden. Denn diese sind für den Kampf eigentlich unwichtig. Einer der Helden hat die passive Fähigkeit, dass seine Truppen zusätzliche Kampfstärke bekommen wenn er mit im Feld steht, allerdings kann er allein nicht kämpfen und steuert auch sonst nichts zu den Kämpfen bei. Weil es unsere erste Runde war - für alle - stempelten wir sie schon zu Beginn als Kennenlernrunde ab und keiner spielte wirklich auf Sieg. L. spielte auf Quests, R. konnte sich schnell Sparta sichern und breitete sich aus und K. stand irgendwo dazwischen. Ich versuchte mich in der Monsterjagd und vernachlässigte dabei total, dass ich auch meine Länder halten muss. So kam es irgendwann dazu, dass ich tatsächlich nur noch 1 Land mit 2 Hopliten hatte. Zum Glück griff mich hier niemand an, da es für alle uninteressant gewesen wäre, aber es wirft doch die Frage nach Spielereliminierung auf, weil ich dazu in den Regeln bewusst nichts wahrgenommen hatte. Ich denke aber, dass der Effekt sehr schwierig zu erreichen sein sollte, wenn jeder auch Wert auf seine Truppen legt. Soweit schonmal positiv. Ich begab mich dann auf Monsterjagd und konnte die Hydra fast besiegen. Leider kam dann kurz vor dem Sieg die Kampffähigkeit der Hydra zum tragen: Kampfstärke 1 + 2x Anzahl der Wunden. Da ich sie fast schon totgeknüppelt hatte, kam sie auf 11 Angriffsstärke, der ich nur eine 4 entgegenwerfen konnte. So heilte sich die Hydra wieder komplett (macht thematisch ja absolut Sinn!) und meine Jagd endete ohne Erfolg. Später habe ich gesehen, dass die Hydra nur noch von Kerberos übertroffen wird, also das zweitschwierigste Monster darstellt. Gut, daraus lernt man ;)


    Wir haben die Partie dann in unter 2 Stunden beendet durch einen Ländersieg. Allen hat das Spiel super gefallen, durch die 4 Siegbedingungen ist es immer spannend und man hat auch die Chance gegen einen Spieler anzukommen, der militärisch schon sehr stark ist. Es reicht hier also seine Grenzen zu stärken und ihn sich nicht weiter ausbreiten zu lassen und parallel eine andere Siegstrategie zu verfolgen. Darüber hinaus ist das Zusammenspiel aus eigenem Vorteil und den anderen zu helfen wirklich spannend, denn die wirklich guten Aktionen kann man nur 1x machen. Sie werden dann (für alle) erst wieder verfügbar, wenn jemand ein Monument weiter ausbaut. #LordsOfHellas darf auf jeden Fall bleiben und wird wohl oft gespielt werden. Selbst den beiden Damen in unserer Runde hat es sehr gut gefallen, weil man sich nicht zwingend auf die Mütze geben MUSS.


    Es ergaben sich nur 2 kleine Fragen: Als Aktion kann ich meine Artefakte einsetzen, muss aber diese Aktion abschließen bevor ich eine andere starte. Ein Artefakt besagt nun, dass man 2 Hopliten vor dem Tot schützen kann. Der Kampf wird aber innerhalb der Bewegen-Aktion ausgeführt. Und da ich nicht 2 Aktionen mischen kann, kann ich kein Artefakt während der Bewegen-Aktion einsetzen. Wie ist dann die Timing-Regel? Muss ich erst das Artefakt einsetzen und dann die Einheiten bewegen? Und wie lang hält dieser Schutz? Nur in meinem Zug? Oder kann ich das Artefakt auch präventiv einsetzen, wenn ich befürchte angegriffen zu werden?


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    #HumanPunishment

    Alle wollten zum Abschluss noch eine kurze Runde spielen. Daraus wurden dann 3 Partien von jeweils 30 Minuten. Das Spiel funktioniert auch zu 4. wunderbar, allerdings ist es natürlich recht schnell vorbei, sobald ein Spieler ausscheidet. Das ist aber gar nicht schlimm, denn so sitzt man nicht untätig herum. Auch dieses Spiel kam bei allen Leuten sehr gut an - es ist wie jedes Social Deduction-Spiel sehr gruppenabhängig. In unserer Familiengruppe (ich berichtete) ist es gefloppt, aber in dieser Runde lief es zur Hochform auf. Auf jeden Fall mein Favorit unter dieser Art von Spielen und die Programme sind das Salz in der Suppe. Sehr gruppenabhängig aber in der richtigen Gruppe wirklich gut und auch zu 4. spielbar. Ich denke aber, dass der Sweetspot bei 5-6 Spielern liegt.

    Natürlich. Aber es gibt auch Leute, die nur des Zockens willens zu Spieletreffs gehen. Denen ist egal ob da eine Frau, ein Mann oder ein Roboter sitzt. Ich persönlich brauch zumindest den Anreiz da Leute zu treffen, die ich auch treffen möchte.


    Klar lernt man auch neue Leute so kennen aber das ist ne Frage der Priorisierung :)

    Da muss man halt als Gruppe auf einen Nenner kommen. Für einen Grübler nimmt man auch den Spaß raus, wenn man ihn auf vorschnelle Entscheidungen drängt.

    Mir ist das auch nichts (ich hatte einen Schulfreund, da war bei SvC die erste halbe Stunde rum, bis der seine zwei Startsiedlungen gesetzt hatte). Aber ich denke, dass da alle beteiligten einen Mittelweg finden müssen. Für manche ist auch die Mitspielersuche nicht so einfach, bzw. freundschaftliche/verwandschaftliche Bindungen sorgen dafür, dass man auch nicht jemanden so einfach vom Tisch verweisen möchte ;)

    Ich glaube, dass bei manchen Leuten dieser Gattung fast schon egozentrische Grundhaltung. Denn nicht selten sieht man solche Leute erst zu Beginn ihres Zuges beginnen nachzudenken, obwohl in den Zügen zuvor nichts passiert ist, was ihre Optionen nennenswert beeinträchtigt hätte. Da impliziere ich eine ungesunde "So, bin fertig. Macht ihr mal, ich komm wieder dazu wenn's wieder wichtig wird"-Einstellung. ;)

    "Rechnest Du noch oder spielst du schon?" ;)


    Ich habe z.B. einen speziellen Fall im Freundeskreis, der ist gleicherweise ein Todgrübler (klingt wie irgendwas aus Harry Potter) und ein Lautdenker. Und das wird dann auch wirklich interessant, weil er nicht still vor sich hin brütet und jeder sich fragt ob der überhaupt noch atmet. Der erzählt all seine Gedanken, wodurch sogar andere Leute im Spiel besser werden. Meist entstehen dadurch Dialoge. So macht es dann auch wieder Spaß. Wir haben ja auch schon in kooperativen Spielen 15 Minuten über einen gemeinsamen Spielzug diskutiert, aber das geht eben auch in kompetitven Spielen.


    Ich glaube das schlimmste am Spieletisch ist Stille. Dagegen wiegt auch nicht auf, wenn man sich aufgrund einer "Spielpause durch Toddenker" über das Wetter unterhält.

    Ich weiß nicht, wer mir da mehr leid tut: Der Totgrübler, weil er sich nicht entscheiden kann und jeder sich über ihn ärgert oder die anderen, weil sie in der Zeit untätig rumsitzen und ihm beim denken zusehen.


    Hat vielleicht auch etwas mit Höflichkeit zu tun? Es heißt ja Gesellschaftsspiel. Wenn einer so lang nachdenken muss, soll er meinetwegen Solospiele spielen. Aber ich will doch was als Gruppe unternehmen. Interessanter Weise sind diese totgrübler doch eigentlich nie das, was man als dumm oder langsam bezeichnen könnte. Sie sind einfach nur zu ehrgeizig und gehen da über ihre MitspielerInnen hinweg. Daher: Kein Mitleid ;)


    Mit anderen Worten: Solche Leute würden in der Wildnis als erste gefressen werden ;)

    Zum Abschluss dann als Absacker #GaiaProject. Kannten wir alle schon vorher. Nach geschmeidigen 1.45h inklusive Auf- und Abbau waren wir durch. Mindestens drei von vier haben vermutlich ihre schlechteste Punkteausbeute bei dem Spiel bisher erreicht, aber wir hatten eine spannende und auch lustige Partie.

    Ben von Brettspielblog braucht mit 4 Personen meist seine 6 Stunden...


    Wir schaffen Gaia Project meist in 2-3 Stunden zu Viert. Keine Ahnung wie man dafür 6 Stunden brauchen kann.

    Das kann ich dir sagen: Indem man die Sanduhr vergisst ;) In unserer Gruppe sind aber auch zum Glück keine Totdenker.

    Gestern gab's 2 Kennenlernrunden für mich selbst.


    1. #SäulenDerErde inkl. Erweiterung und Neue Handwerker

    Zuerst habe ich ein paar Runden des Grundspiels gespielt - das ist ja wirklich schnell gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen! Natürlich ist es kein #Anachrony und erstrecht kein #Trickerion, dennoch sind die Entscheidungen nicht ohne und ein bißchen Haushalten muss man ebenfalls. Genau das richtige um entweder jemanden in komplexere Spiele als Pandemie einzuführen oder als Absacker nach einem Klopper. Die Erweiterung an sich ist ja wirklich nicht schwierig, da sie kaum etwas verändert, sondern nur weitere Optionen bietet. Darüber hinaus bringt sie die weiteren Handwerker (+ die Neuen Handwerker), damit das Spiel etwas mehr Varianz bekommt. Da versteht man ganz schnell, wieso das mit nur 4 Arbeitern pro "Epoche" im Grundspiel schnell langweilig wird. Da ist eine der beiden Erweiterungen (oder gar beide) schon Pflicht, denke ich.


    Besonders gut gefallen hat mir (mal wieder), wie schön der Menzel seine Grafiken mit Mechanismen vereint. Das Board ist stimmig, schön, informativ und übersichtlich. Und dass die Würfel auf dem Board liegen, wo sie (thematisch) auch produziert werden, bringt einerseits mehr Übersicht und andererseits noch mehr Thema.


    Einzig eine Frage habe ich zur königlichen Erzmine. Die dient doch nur als Platz um das Eisen abzulegen ist aber mit keiner weiteren Aktion verknüpft, oder? Eisen kommt nachwievor erstmal nur aus dem Lager "unten links" und auch nur für den 1.?


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    2. #HerrDesEisgartens

    Für die 10€ geschossen, weil es mich als asymmetrisches Workerplacement-Spiel schon immer fasziniert hat. Ausgepöppelt, sortiert, einmal aufgebaut und durch die ersten Seiten der Regeln geblättert. Das braucht definitiv mehr Zeit :P


    Obwohl ich bisher schon festhalten kann, dass es sehr schönes Material hat. Die Plastikminiaturen sehen wirklich gut aus, das hätte ich so nicht erwartet.

    Unbedingt! Alles andere wäre diskriminierend. Einzige Voraussetzung ist, dass sich alle über alle lustig machen dürfen. Kein Mensch ist so traurig dass er nicht auch lustig sein könnte.

    Kann ich so nicht ganz zustimmen. Grundsätzlich bin ich zwar auch der Meinung, dass über alles und jeden gelacht werden darf. Trotzdem gibt es Grenzen. Sich über jemand lustig zu machen, der sich dem Spott aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen nicht erwehren kann, halte ich für äußerst verachtenswert! Das hat wirklich gar nichts nicht Gleichberechtigung zu tun.

    Gleichberechtigung heißt, dass man sich auf Augenhöhe begegnet. Das impliziert auch, dass sich der vermeintlich Überlegene auf das Niveau des anderen begeben muss.

    Natürlich. Derjenige muss auch auf gleichem Niveau antworten können, sonst funktioniert das nicht. Und „unter der Gürtellinie“ sollte es auch nicht sein.

    Unbedingt! Alles andere wäre diskriminierend. Einzige Voraussetzung ist, dass sich alle über alle lustig machen dürfen. Kein Mensch ist so traurig dass er nicht auch lustig sein könnte.

    Vielleicht ist #Tsukuyumi docht nicht verkehrt, auch zu 6.... Man braucht nur die Sanduhr-Edition!


    Mit maximal 3-5 Minuten Bedenkzeit pro Zug (wobei man fast alles schon während der Züge anderer Spieler denken könnte und es dadurch kein Problem sein dürfte) wäre das Spiel auch in 90 Minuten durch. Bei Zeitüberschreitung tut der Punktabzug in einem Spiel, in dem man die Siegpunkte wirklich einzeln hart erarbeitet hat, auch entsprechend weh.


    Dadurch wäre es nicht spannender, aber wenigstens nicht so ein Stundengrab.

    Hat auf jeden Fall Spaß gemacht und ich bin in Zukunft gern wieder dabei! :)


    Zu 6. würde ich #Tsukuyumi nicht nochmal mitspielen. Die Downtime war schon heftig, wenn man da mal eine Karte zieht, mit der man 1-2 Phasen aussetzt, dann sitzt man eine Stunde untätig dabei. Besonders in den letzten Phasen war ich vielleicht 5 Minuten aktiv beteiligt, bei 3,5 Stunden Spielzeit.


    Dabei ist eigentlich gar nicht so viel passiert. Im gesamten Spiel habe ich mich nur 8-9 Felder weit bewegt. Das Zusammenspiel aus teils riesigen Standees mit fies kleinen Zahlen darauf und der bekannten Problematik, dass man sie nicht aus jedem Winkel sehen kann, macht das Spiel anfällig für „ich muss nochmal nachdenken“-Züge. Ich glaube, ein etablierter Verlag hätte an demSpiel heutzutage noch ne Menge mehr gefeilt, bis alles rund ist.


    Das Kampfsystem war leider nicht wirklich spannend: Wähle eine Kampfkarte und der Gegner wählt seinen Konter von derselben. Ich glaube, von durchrechenbaren Spielen werde ich in diesem Leben kein Fan mehr :) wie Harry2017 schon sagte: ein bißchen Zufall und Chaos kann ja nicht schaden. Die Idee klingt erst ganz nett und ist neu, in der Praxis aber gibt es nur 4 Kampfkarten von denen man aber nur eine ein einziges Mal in der Runde spielen darf. Die restlichen 3 beliebig oft, wobei sie in ihren Möglichkeiten auch beschränkt sind. Dadurch kennt man sie nach ein paar Zügen und bei meiner Fraktion gab es dann zum Einnehmen von Gebieten quasi keine Auswahl mehr. Vielleicht braucht es dazu mehr unterschiedliche Karten, aber an die Spannung eines Würfelwurfs oder sonstiger anderer Aktionen (z.B. Scythe) kommt es nicht heran, ist im Umkehrschluss aber deutlich denklastiger und kommt mit sehr viel Text daher. In der Praxis ist man eher passiver Spielball als Verteidiger, als das System annehmen lässt.


    Zum Glück war es mit allen Leuten witzig und man konnte sich die Zeit gut vertreiben. Das Unperfekthaus ist auch ne tolle Location! Demnächst bringe ich auch gern nochmal #HumanPunishment mit, das ist in der größeren Runde bestimmt super :)


    Und wegen unserer schönen Nostalgiegespräche hänge ich euch noch was an:


    [Externes Medium: https://youtu.be/XkkdyE1XiG8]