Diese Woche gab es:
Everdell: wieder einmal eine Solo-Partie auf der Schwierigkeitsstufe Jahr 1, diesmal mit der "Border"-Regel aus dem BGG-Forum. Das funktionierte ganz gut. Ich konnte gewinnen, das Spiel macht auch Spaß.
Wenn ich das richtig sehe, bedeutet die Schwierigkeitsstufe Jahr 1-3 ja eigentlich nur, ob der Dummy für spezielle Ereignisse, die der Spieler nicht schafft, jeweils 3, 6 oder noch mehr Punkte bekommt. Wäre mein Solospiel also auf der Schwierigkeitsstufe Jahr 2 gewesen, hätte ich bei sonst völlig identischem Spielablauf mit 5 Punkten Rückstand verloren.
Letztlich ist man aus meiner bisherigen Sicht im Solospiel davon abhängig, ob man möglichst viele "spezielle Ereignisse" schafft. Ob man die aber schaffen kann, ist davon abhängig, ob man die Kartenkombis, die das braucht, zusammenkriegt, oder nicht. Da kann man ohne jede Chance sein, weil das einfach nicht läuft.
Im Spiel zu zweit war das ja so nicht. Ob ich Everdell als Solospiel mag, weiß ich noch nicht.
Zug um Zug: 4 Partien solo auf dem iPad mit verschiedenen Karten. Immer wieder schön.
Amerikanisches Mah Jongg: 3 Partien mit meiner Frau. Leider mag sie es immer noch nicht.
Martians - A Story of Civilization: Das Wochenhighlight.
Insgesamt vier Partien in dieser Woche. Einmal habe ich solo gespielt mit Aufträgen (keine Mission). Das Überleben ist nicht schwer, wenn man weiß, was zu tun ist, auch wenn es widrige Ereignisse gibt. Beim Spiel mit Aufträgen geht es damit letztlich nur um Punkte.
Anders war das in den drei kooperativen Partien, die ich mit meiner Frau gespielt habe. Die Mission Phobos haben wir zweimal gespielt, weil wir den ersten Versuch verloren haben. Man muss sich halt erst wieder reinfinden, wie man was timen, wie man die Arbeit aufteilen und inwieweit man sich abstimmen muss und wo man freier ist.
Die Mission Marsgesicht, die wieder eine ganz andere Art der Aufgabenstellung hat, haben wir heute gespielt und gewinnen können.
Da man die jeweiligen Missionsziele erreichen muss, um ein Spiel zu gewinnen, ist da ein ganz anderer Druck, eine ganz andere Spannung drin, als wenn es nur um Punkte geht.
Einfach schön. Ich mag dieses Spiel, es fasziniert mich. Besonders schätze ich seine "innere Logik". Man kann und muss planen, es bleibt aber auch "Luft", mit widrigen Ereignissen, die eintreten können, umzugehen. Obwohl es ja "Pflichtaufgaben" gibt, wie die Deckung des Bedarfs an Sauerstoff, Medikamenten und Nahrung, zusätzlich noch die Ziele der Mission erreicht werden müssen, fühlt man sich nicht gespielt. Man ist immer noch frei darin, wie man den Weg gehen will.