Beiträge von thedarktower im Thema „Und was habt ihr so bemalt...?“

    Ich habe auch nach Mooonaten mal wieder die Pinsel in die Hand genommen und mich an einer #Middara Miniatur versucht: Den Minis fehlt es zum Teil etwa an Detail (im Vergleich zu KDM oder CMON oder so), aber das soll mich nicht stören. Ich kämpfe seit Jahren a) mit Hautfarben und b) Gesichtern / Augen --- als Übungsplatz muss dann nun Nightingale herhalten.


    Nach 4 komplett gescheiterten Versuchen (verschiedene Bemalarten wurden ausprobiert) und viermaligem Entfärben mit Isopropanol, blieb ich erst einmal bei genau diesen beiden Schwerpunkten. Der neugekaufte 4/0 Pinsel soll es richten.


    Werk in Arbeit: Ich finde, der kecke Blick und das verschmitzte Lächeln sind mir schon ganz gut gelungen. Farben muss ich noch mehr verdünnen. Aber ich habe das Gefühl, einiges dazugelernt zu haben und etwas gewachsen zu sein. Augen sind mir jedenfalls noch nie so gut gelungen; auf keinen Fall auf so winzigen Miniaturen. :saint: Für manch einen sicher noch nix dolles, aber ich bin (nach all den Versuchen) auf einem guten Weg.


    Kommt auf den Detailgrad der Miniaturen an und wie detailliert es werden soll. Wenn ich mehrere Stunden Details raufpinsel (wie bei meinen KDM Minis),dann ist das natürlich eine andere Hausnummer. Dazu kommt auch noch, ob ich die Miniaturen selbst zusammenbauen oder noch Ausbesserungsarbeiten mit Greenstuff ausführen muss / soll.


    Unter Mindestlohn von 10€ pro Stunde möchte ich nicht arbeiten. Materialkosten für Primer usw. lassen sich manchmal rausrechnen,manchmal nicht.


    In diesem Fall habe ich pro Heldenmini 10€ genommen (Zenitlicht-Airbrush, Contrast Paints mit einer Schicht Details / Highlights / Drybrushing), da die Miniaturen nicht zu komplex sind und ich wusste, dass ich in 60 Minuten zu einem guten Ergebnis kommen kann. Hätte ich Warhammer Miniaturen mit x Rüstungsteilen, komplexen Hautpartien, etc. vor mir gehabt, dann weiß ich, dass es wesentlich länger dauert.


    Andere Miniaturen (30+) sollten nur grundiert (Zenitlicht + eine Farbe) werden und wurden im Paket mit einem Obulus bezahlt -- ich hab dann meistens aber einen Duo-Tone gewählt oder wenigstens ein paar "Hinguckerdetails" reingemalt (blaue Augen und weiße Beißzangen bei den ansonsten nur mit Zenitlicht + einer transparenten Farbe grundierten Spinnen).


    Aber, bevor mich jetzt irgendwer haut ("ZU BILLIG!" / "VIEL ZU TEUER!!!!") -- ich bin Neuling und mache das zum ersten Mal. :saint:

    Da einige ja die ersten Miniaturen meines VAST The Mysterious Manor-Bemalauftrags ganz okay fanden, hier mal 1-2 Übersichtsfotos vom fertigen Ergebnis. Wie gesagt: Pro Miniatur maximal 60 Minuten. Butterweiche Highlights und Farbverläufe, Basisgestaltung und akribische Detailarbeit war finanziell nicht drin und mit dem Käufer abgesprochen. Dennoch bin ich, gemessen am Zeitdruck, doch ganz zufrieden.



    "Blutopfer" wurden während des Bemalens auch erbracht.:loudlycrying:=O:rolleyes: Und ich denk noch: "Gleich haust du dir eins von den Teilen um..." - sprach's und tat's!

    Mit Vallejo Matt Varnish versiegelt halten die schon einiges aus. Die sind zum Spielen da, nicht zum in der Vitrine Verstauben. ;)

    Ich hab das erste Mal einen Bemalauftrag aus dem Forum angenommen. :saint:

    Es sollen verschiedene Hero-Minis von Ledergames #VastTheMysteriousManor ins rechte Licht gesetzt werden. "Nicht so detailliert wie deine KDM-Miniaturen!" - Zenitlicht, Contrastfarben und das weitere Sammelsurium von Farben, um jeder Miniatur einen kleinen Schliff zu geben.


    Pro Miniatur habe ich (auf Grund des finanziell vereinbarten Rahmens) maximal 60 Minuten Zeit, sonst rentiert sich die Malerei für mich kaum noch. Daher: zügig und sauber arbeiten. Orientierung gab mir das offizielle Artwork. Die Basen sollten (auch der Zeit und der Übersicht auf dem Spielfeld geschuldet) einfarbig, zum Spielertableau passend, gestaltet werden.


    Bisher haben die Skelette und die Spinnenherrin (? Ich kenne das Spiel persönlich nicht) einen Anstrich bekommen - und der "Arbeitgeber" scheint sehr zufrieden. :S:danke:



    So, die bei diesem Post angefangene Umgestaltung der #KingdomDeathMonster Überlebenden ist fertig.


    Ich hab sie x-Mal angepackt, übersprüht, nochmal getestet, aber ich wurde nie mit den Details völlig warm. Im Gegensatz zum Gorm wollte ich nicht ewig an den Überlebenden rumschrauben und entschied mich für den bewährten Zenitlicht-/Sienna-Hautton-/Dunkelviolet-Schatten "Trick". Dazu dann thematisch zum umgestalteten Löwen passende Basen mit rostigen/sandigen Pigmenten in den Tiefen, schwarzgrünen Mitteltönen und violetten Schatten. Insgesamt eine runde Sache - auch ohne x Schichten Highlights und fehlenden Augenbemalungen. (Ich weiß auch nicht, warum ich das bei jeglichem GW-Mini ohne Probleme hinkriege, aber hier total verkrampfe. Oh, na ja... /schulterzuck)


    Nachdem ich letztens eine Miniatur von Kingdom Death Monster nochmal neugestaltet habe, kam ich natürlich nicht drum herum, mir auch einmal die anderen Miniaturen der #KingdomDeathMonster Sammlung ganz genau anzuschauen.


    Auch die "Starting Survivors" hatte ich damals an einem Nachmittag schnell mit Contrast-Paints zugerichtet und... irgendwie juckte es mich in den Fingern, auch diesen Miniaturen einen der Sammlung angebrachten Neuanstrich zu geben.


    Dabei musste ich leider feststellen: So schön wie der Löwe, der Phönix und all die anderen Monster auch zum Teil sind: Die "starting survivors" sind alle leider ziemlich detailarm (und ab und an sogar von meinem Kumpel nicht sonderlich gut geklebt worden). Wo es bei GW oder CMON ein Leichtes ist, Details in den Gesichtern zu malen, verbleibt so manches Kingdom Death Gesicht in einer Art "Michael Myers Maske"-Gedenkzustand. Da krieg ich es einfach nicht hin, mehr rauszuholen.


    Dennoch war es eine Freude, mal ganz andere Hauttöne (von Marco Frisoni auf YouTube inspiriert) mit den neubestellten Liquitex Acryltinten zu zaubern. "Raw Sienna" für die mittleren und hellen Töne, ein tiefes Violett für die Schatten. Dann ein Mix aus Acryltinten, normalen Acrylfarben, Contrast-Farben und ein paar Pigmenten -- und fertig sind die beiden Test-Miniaturen.


    Zugegeben: Die beiden mag ich am wenigstens... ich dachte mir, dass, wenn ich die in einen "Hey, die sind ganz okay"-Zustand versetzen kann, dann brauch ich mir um die restlichen Überlebenden keine Sorge zu machen.



    Hier mal der Vergleich zu den Contrast Miniaturen (im Vordergrund).

    Es ist mal wieder an der Zeit für "Miniaturen nochmal neu angepackt!" Wie schon bei der Screaming Antilope, juckte es mich die ganze Zeit in den Fingern: Der White Lion war eine der ersten #KingdomDeathMonster Miniaturen, welche ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ("Wir wollen ja heute noch spielen!") für einen Freund bemalt hatte, bevor er mir das Spiel verkaufte.


    Damals hab ich einfach nur flott mit Contrast Paints gearbeitet.



    Da ich so selten zum Spielen komme, halte ich immer und immer den weißen Löwen in der Hand und... im Vergleich zu allen anderen Miniaturen empfand ich ihn als unbefriedigend. Außerdem zog ja vor kurzem ein Airbrush bei uns ein... also her mit der Pitsche!



    Anders ließ er sich nicht mehr von der Basis lösen. Zwei gemütliche Abende später: Endlich ein Löwe, der sich sehen lässt, mich schönen Details, albinogleichem Fell und sanften Übergängen (für Basis und Löwe) dank Airbrush. Dann hab ich auch noch das erste Mal Pigmente eingesetzt, um der Basis den letzten, staubigen Schliff zu verpassen. Nun freue ich mich wirklich, bald mal wieder gegen den Löwen anzutreten. :saint:


    Nach den ersten Schritten mit dem Airbrush ist der Slenderman von #KingdomDeathMonster nun fertig.


    Airbrush ersetzt bei mir nicht den Pinsel, sondern ist ein spannendes neues Tool, welches bestimmte Arbeitsschritte erleichtert oder erst erstmöglicht. Ich hatte schon mal einen Lichtkreis im Zentrum der Basis versucht, aber nass-in-nass-Farbengepansche war zwar effektiv, aber keinesfalls so einfach und schön wie dieses Endresultat. Ich bin rundum zufrieden. :saint:


    Da am Sonntag endlich eine neue #KingdomDeathMonster Kampagne starten soll ( Belshannar !!! ;)), hab ich mal den Airbrush angeworfen, den schon lange zusammengebauten und in der Vitrine lauernden Slenderman ein Zenithighlight verpasst (mit sanften Sandfarben statt kreidigem Weiß).



    Danach ging es an die Farben: Die Tentakeln/Äste und die Schatten unter dem Rock sind alle mit dem Airbrush entstanden, indem ich die Contrastfarben wie hauchdünne "inks" unverdünnt aufgesprüht habe. Hach.. Contrast... die taugen wirklich für alles! :love:


    Danach dann stark verdünnt weiter mit Contrastfarben gearbeitet, damit der Zenitunterbau nicht deckend übermalt wird. Es fehlt noch überall an Details (Hosen, Gesicht, Krallenhände, so viel!), aber ich dachte, wenn ihr immer mal wieder Zwischenschritte zeigt, dann mach ich das auch mal.

    Was hat denn das gekostet und wie hoch ist der Reinigungsaufwand?

    Ich habe mich am von Emil (Squidmar Miniatures) in diesem Video vorgestellten Material und den Kauflinks (direkt zum dt. Amazon) orientiert.


    90€ für den AF186-Kompressor (absoluter Standart)

    160€ für Iwata Eclipse, da ich Spinner natürlich nicht im Low-Budget-Bereich starten will (~110€)


    Auf der anderen Seite sagten all die bekannten YouTube, die regelmäßig mit dem Airbrush arbeiten: Wenn du als Einsteiger lernst, dann sollte dir nicht das Gerät - da zu billig - im Weg stehen. Sagte schon ein Musikerkollege: Wenn er sieht, dass seine Schüler mit der billigsten Pressspahn-Gitarre von Aldi zu ihm kommen... dann verzweifelt er: "Da kriegst du kaum einen ordentlichen Ton raus!"


    Dann noch 1-2 Kleinigkeiten wie Airbrush Cleaner, Thinner und ein Gefäß zum Reinsprühen + Reinigungsbürsten. Insgesamt hab ich 250€ ausgegeben um... Plastikmännchen mit Farbverläufen zu bemalen!?=O8|:lachwein:


    Auf der anderen Seite: Wofür gibt man in der Coronapandemie sein Geld außer Haus schon aus? :saint:


    Reinigungsaufwand: Ich befolge die 3 Schritte von Marco Frisoni > Aussprühen der alten Farbe, einige Tropfen Cleaner in den Trichter und mit Pinsel auswischen > Aussprühen. 30 Sekunden zwischen Farben.


    Klar, irgendwie werd ich das Ding auch mal auseinandernehmen und komplett saubermachen müssen. Aber bisher dauerte das Reinigen nicht länger als das Pflegen meiner Pinsel mit Pinselseife.

    Nach einem Monat Pause: Ein bisschen Rückkehr zur "Normalität" (neben Abituraufsichten hinter Plexiglas mit Atemmaske, Präsenz- und Onlineunterricht und dauernden Videokonferenzen @_@) mit einem neuen Spielzeug.


    Ich habe mir einen Airbrush gegönnt, um an anderer Stelle etwas hinzuzulernen.


    Nach ein paar Sprühübungen dann ein erster Versuch des (sonst damals nur mit Sprühdose entstandenen) Zenitlichts. Die Übergänge gelangen ganz gemütlich und stressfrei. (Ignoriert bitte die Gußkanten... die ganze Reihe dieser Sünde aus #TheOthers 7 Sins (Sloth) hat diese leider und mir war es irgendwann zu viel Arbeit, die wegzuhobeln. Das sind keine Ausstellungsstücke, sondern nur Kanonenfutter.)



    Ich bin ja ein großer Freund von GWs Citadel Contrast Farbreihe, von denen ich fast alle zu Hause habe. Über verschiedene Videos kam ich zu dem Schluss, dass sie wunderbar wie "inks", also maximal transparente Farben, funktionieren könnten. Ich hab verschiedene Contrast paints hauchdünn über die vorgearbeiteten Highlights gesprüht und hab festgestellt, dass die auch unverdünnt keine Highlights verdecken, sondern nur einfärben. Hübsch.


    Dann folgte noch etwas Detailarbeit und dann stand mein erster Airbrush-Mini. Mal sehen, wo mich die Reise - mit viel, viel Übung noch vor mir - hinführt. :) PS: Contrastfarben funktionieren auch gut über Zenitlicht: Die Zunge ist einfach Plaguebearer über die vorhandenen Gradienten gepinselt. Der resultierende Farbton war irgendwie befriedend.



    Ist auf jeden Fall schön, dass so butterweiche Farbverläufe nicht mehr "mühsam" nass-in-nass zusammengemischt werden müssen. Machte zwar auch Spaß, aber das hier ist um Längen schneller.

    Als jemand der ja auch sehr viel mit Contrast Farben malt:


    Verdünnst du einfache Farben, so hinterlässt du trotzdem einen starken "tint", eine Einfärbung auf Höhen und Tiefen des Models. Der Trick bei den Contrastfarben ist, dass sie eben nicht alles gleich stark einfärben. Die Höhen bleiben relativ wenig eingefärbt, weil sich die Farbe (durch die Oberflächenspannung, die irgendwie typisch für Contrast ist) eher in den Mittel- bzw. Tiefenschichten sammelt.


    Machst du das gleiche mit verdünnten Farben, so kriegst du keine dunklen Tiefen, sondern es bleibt halt alles "eine Sauce".


    Den "look" kennt man ja: Eine Miniatur, meist relativ dick bemalt, aber mit gleichmäßiger Färbung, ohne Schatten oder klare Highlights.


    Daher muss man ja immer mit Shades wie Nuln Oil oder Agrax Earthshade genau diese Abdunklung in den Tiefen herbeiführen. Einfach nur MEHR verdünnte Farbe nehmen funzt auch nicht, jedenfalls nicht nach eigener Erfahrung: es ist und bleibt eine flächige Farbe, bei der ordentlich nachgeholfen werden muss. Pinsel ich einen Shade einfach so drüber, so nimmt Nuln Oil mit seiner Schwärze halt auch wieder etwas von der Brillianz der Highlights auf den hochgelegenen Stellen - außer man bringt den Shade ganz gezielt in die feinen Ritzen ODER wischt mit einem Tuch die oben liegenden Bereiche des Modells ab, damit dort der Shade nicht abdunkelt.


    Oberflächenspannung zieht Farbe in die tiefen Bereiche des Modells, lässt Highlights eher (! nicht völlig) unangetastet und wirkt in den Tiefen wie eine nachträglich draufgepinselter Schattenfarbe.

    thedarktower


    Bin ja begeistert, wie du die Schrift auf dem Schild hinbekommen hast. Ich habe immer Probleme damit, Buchstaben mit dem Pinsel zu malen.

    Das fand ich auch spannend. Aber: eine sehr feine Pinselspitze, mäßig verdünnte Farbe, eine Miniatur haltend abgestützte und eine maximal ruhige Hand (ebenfalls abgestützt) später war es fertig.


    Ich schreibe aber auch im richtigen Leben minimal klein, das hilft vielleicht. Hab die Pinselspitze wie einen kleinen Fineliner genutzt... Da fällt mir ein: Einen sehr feinen Stift könnte man für so etwas auch nutzen... Für nächstes Mal im Kopf behalten.

    Soderle, alle Akolythen des Basisspiels von #CMON #TheOthers 7 Sins sind fertig und grotesk genug, um auf dem Spielfeld ihr Unwesen zu treiben.



    Die Rasselbande aus untoten Hobos, Priestern, Nonnen und Ärzten.

    Das Ende naht!


    Es hat Spaß gemacht, sich zu überlegen, wie all die verformten Extremitäten voneinander unterscheidbar zu bemalen sein könnten. Ich wollte absichtlich nicht einfach nur alles "tentakelig-pink" oder "gory-bloody" bemalen. Stattdessen gibt es die pinkel Tentakeln, die verformten (noch fleischfarbenen) Anteile des Körpers, die dann irgendwann in unheimlich leichengrüne/geisterhaft blaue Klauen übergehen. So wird die Miniatur, meines Erachtens, ein bisschen interessanter.


    Eine Frage an euch: Ich war mir länger unsicher, welche Farbe ich den (immer neu hinzuwählbaren) Akyloten geben soll. Dem ersten Satz (Nonnen und Priester) habe ich ein helles Grau gegeben. Jetzt hab ich eben zum Teil ein paar der Miniaturen auf die Kacheln gestellt und.. was denkt ihr?


    Hebt sich das helle Grau (Wolf Grey von Vallejo) deutlich besser als das andere Grau (P3) von den Spielkacheln ab? Würdet ihr den anderen Miniaturen (meistens auch dunkel, daher vom Kontrast vielleicht sogar sinniger) ebenfalls das helle Grau verpassen?


    Hier noch die FAITH-Mitglieder aus dem #TheOthers Basisspiel. Die Miniaturen sind qualitativ okay, obgleich ich einiges an Gussrändern bereinigen musste (soweit es ging). Auf die Basis hatte ich eine dünne Schicht AK Concrete aufgetragen, aber irgendwie funzte das alles nicht so recht. Ich hatte zwischenzeitlich überlegt, die Miniaturen von den Basen zu schneiden und umzukleben, aber so wichtig war es mir dann nicht.


    Stattdessen bin ich ganz zufrieden; sie waren schnell bemalt und selbst die kleinen Augen sitzen (so gut ich das momentan hinkriege: ich übe noch!). Besser geht's immer, aber bei mir zählt: Tabletop-ready... und #TheOthers bietet kistenweise Monster und Helden, da will ich mich nicht Stunden an einer Miniatur aufhalten.


    Farblich hab ich mir auch einige Freiheiten rausgenommen: Hellboy musste sein!!


    Ich hab für die Feuchtpalette keinen Cent ausgegeben! Einfach eine alte Tuppabox nehmen, unten grob zugeschnittene Stücke Küchenrolle rein und ein gewachstes Stück Backpapier. Wasser drauf, fertig! Hier ein Foto - es sieht schäbig aus, tut aber ihren Dienst und kann immer und immer wieder flott ersetzt werden.


    Nestros : Ich verdünne fast immer, ja. Es gibt nur wenige Contrastfarben, denen ich es zutraue, keine dunklen Pfützen zu hinterlassen. Aber selbst bei denen (Apothecary White und so) verdünne ich immer etwas auf meiner Feuchtpalette. Ich hab einfach mehr Kontrolle und kann immer nochmal eine Schicht draufpacken - das macht es mir auch leichter, nochmal farblich gegenzusteuern oder einen Farbverlauf zu malen.


    Falls es doch mal fleckig geworden ist: Drybrushing mit der Primerfarbe (Wraithbone bei mir) und dann nochmal drüber mit Contrast, diesmal verdünnt.


    Ich glaube, das ist der beste Tipp, den ich über die Jahre immer wieder gehört und befolgt habe: THIN YOUR PAINTS!:saint:


    PS: Was für ein eeeekliger Gorm!:thumbsup:<X


    PS: Ich hab zwar Guilimans Flesh , aber ich nutze das nie pur als Hautton, sondern mische meist etwas Apothecary White unter UND verdünne. Das gibt sanftere Übergänge und sieht nicht mehr ganz nach "2 Wochen Spanienurlaub" aus.

    Wie immer der Wahnsinn, alleine die Verläufe und Übergänge. Magst du nicht mal mitfilmen wenn du so eine Figur bemalst, ich glaub da könnte ich mir noch einiges abschauen?

    Der Trick bei den Verläufen ist: Contrast-Farben mit Contrast Medium verdünnen (je nach Deckfähigkeit) und erst einmal dünn auftragen. Dann im noch feuchten Zustand den Gradienten zusammenmischen. Ist also immer feucht-auf-feucht Malerei; ich lasse das praktisch nie erst eintrocknen, da ich sonst die Rändern nicht übermalt bekomme.


    Ein weiterer Trick: sehr dünne Washes über die Contrastfarben malen, immer mal wieder eine Schicht. Nuln Oil, Agrax Earthshade, die grünen oder lilanen Washes von GW - auf die schwöre ich.

    Die Tentakeln auf dem Bild sind z.B. stark verdünntes Shyish Purple, dann bisschen Black Templar am unteren Rand (Körperübergang) reingemischt. Trocknen lassen, mit Nuln Oil den Gradient etwas abgedunkelt. Warlock Purple (ein Pink von Vallejo) ziemlich wässrig verdünnt und am Ende der Tentakeln aufgetragen. Achtung: Hierbei die Farbe dorthin ziehen, wo sie am leuchtstärksten sein soll! Ich hab also circa 1cm vor dem Tentakelende angefangen und hab die wässrige Farbe dann zur Spitze hin mit dem Pinsel gezogen.


    Ein weiteres Beispiel: Die Hände sind dünnes Apothecary White und Plaguebearer Flesh, nass ineinander gemalt. Dann nochmal mit einem hellen Beigeweiß gedrybrusht und etwas Wash (Nuln Oil oder so) in die tieferen Ritzen, um den Kontrast zu erhöhen.

    Mal jetzt zu den Basics: Wie bzw. besser gesagt worauf grundiert ihr?


    Ich hab immer das Problem, dass die Minis anpappen. Feucht kann man die schlecht anpacken und trocken sind die angetrocknet und es sammelt sich mindestens unten Farbe, die mit abreisst....Auf Karton etc. reisse ich zudem natürlich immer auch etwas an Karton ab - Deswegen nehme ich dafür schon mal alte Fliesen...Trotzdem hab ich grad beim Grundieren wieder die Krise bekommen, da trocken immer etwas Farbe mit abreisst :-/

    Mein Tipp: Teelichter. Rumdrehen, unten ein Stück Klebstoff (Poster-Strips kaufen, zusammenknödeln und dann immer etwas abreißen, so wie man es braucht) drauf, Mini draufpacken.

    Dann ziehe ich mir Handschuhe an (oder stülpe eine Katzentoilettentüte über meine Hand) und prime. Auf dem umgedrehten Teelicht kann dann die Minatur in Ruhe trocknen. Einfach vom Poster-Stripklebstoffknödelchen (was ein Wort) abdrehen und fertig ist der Spuk.

    thedarktower die Bases und Minis sehen echt super gut aus:thumbsup:


    Kann man bei dir einen Kurs buchen ? :D Muss auch mal anfangen meinen KDM Kram anzumalen bzw. mich mit dem Thema Basegestaltung beschäftigen...

    Haha, ein Freund meinte letztens auch : "Statt zum Spielen treffen wir uns demnächst Mal zum Bemalen!!!“


    Alles keine Hexerei,nur viel Übung. Traut euch! Man kann nicht viel falsch machen. :saint:

    zum Beispiel den Rindenmulch

    Wie hast du den weiterbehandelt? Einfach drübergrundieren dürfte eher nicht funktionieren?

    Die ganzen Materialien klebe ich vor dem Bemalen auf die Basis. Bei dem Rindenmulch hat sich bewährt, ihn mit stark verwöhnten Bastelkleber ( der übliche Weißleim, den die meisten Miniaturbauer nutzen) zu versiegeln. Dann wird die Miniatur draufgeklebt und das ganze geprimed — oder aber man bemalt die bemalte Miniatur und die Base separat und bringt sie dann zusammen. Finde ich persönlich nicht so einfach, da ich bei der Farbwahl Figur und Basis abstimmen möchte. Geht im Nachhinein schlecht, wenn man dann die Miniatur drauf klebt.

    Ich finde deine Bases auch immer toll - da hab ich mich ja noch so gar nicht rangetraut...

    Muss man auch gar nicht. :saint: Früher habe ich sogar die Miniaturen von den ursprünglichen Basen entfernt und hab sie auf durchsichtige, klare Plastikbasen geklebt: "Man soll ja das Boardartwort sehen!" Es gibt genug Leute, die sagen, dass sie meine Basen zu überladen finden -- aber das Gute ist ja: Ich male nicht für irgendwen, sondern für mich. Von daher hat man da Narrenfreiheit. 8-))


    Wenn du mal Basen testen willst: Kronkorken eignen sich gut, um da mal drauf (oder auf der hohlen Innenseite) Material auszutesten: Bastelkleber rein/rauf, Sand aus dem Sandkasten drauf. Kleine Steinchen, kleine Ästchen usw. Die Sammlung an Material wächst stetig - letztes Wochenende hab ich bei einem Verdauungsspaziergang zum Beispiel den Rindenmulch gefunden, der die Felsen bei "The Hand" darstellt: Die machen sich zum Teil noch besser als Kork! Das Resin-Gesicht (aus einem Basing Kit von Scibor) habe ich dann mit Modellierpaste (1kg für ein paar Euro aus dem Bastelbedarf) in verschiedenen Versionen verarbeitet. Normalerweise zeige ich das ja nicht, aber, guck mal:


    Ursprünglich hatte ich eine andere Basis gebaut und hatte mit starken Lichteffekten bei The Hand arbeiten wollen. Dann hab ich den Rindenmulch genutzt, um eine Art Thron zu modellieren, von dem das Gesicht des Königs herabstarrt. Damit war ich aber, nach dem Bemalen der Basis, so unzufrieden, dass ich grummelig den Rindenmulch aus der noch weichen Modelliermasse abgebrochen habe, um zu schauen, ob noch etwas zu retten ist. Am Ende bin ich dann bei den im Boden versunkenen Ruinen hängengeblieben.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Einfach ein bisschen an Material besorgen, rumtesten, ausprobieren. Im Kopf kann man sich viel ausmalen, aber ich lerne nur dadurch, dass ich es wirklich austeste. :saint:


    Gutes Gelingen!

    Das Bemalen der #KingdomDeathMonster Miniaturen schreitet voran.


    Nüchtern, tödlich, seinen Tribut einfordernd: The Hand.


    The Watcher, wahrscheinlich in einer sehr kontroversen Form. Inspiration kam von "How to Paint Vaporwave Nighthaunt: A Beginner's Guide to Airbrush Glazing and Gradients", um ihn möglichst geisterhaft, aber farbenfroher als die üblichen, düsteren Watcher erscheinen zu lassen. Lovecrafts "the colour out of space" (die neue Verfilmung habe ich noch nicht gesehen, ist sicherlich schrott, aber das Poster ist so retro!) zeigte uns ja schon, dass das irrisierende Farbenspiel den Wahnsinn in sich bergen kann --- der Watcher bricht aus dem Lampenlicht hervor, grell leuchtend. Die Gradienten ohne Airbrush so hinzukriegen, war zwar kein Wahnsinn, aber eine echte Herausforderung. Auf dem Tisch ist er ein absoluter Hingucker! Ich bin froh, mich das (und die Farbwahl) getraut zu haben.


    So... manchmal muss man sich eingestehen, dass man nochmal nacharbeiten kann / muss. Wenn ich schon bei #KingdomDeathMonster zig Hundert Mal die Schreiende Antilope jagen muss, dann sollte die irgendwie auch nach etwas aussehen.


    Kurzum: Modelliermasse aus der Form gebrochen, Antilope abgerissen.


    Aus alt mach neu: da das Artwork im KDM-Storybuch Feuer, Rauch, Qualm (und sogar glimmendes Feuer unter dem Fell der Antilope...vielleicht mach ich das auch noch!) andeutete, habe ich mich für eine etwas spektakulärere Basis entschieden.



    Acanthus-Gras sprießt, die Antilope schreit und tänzelt und die Lava blubbert (mit der Heißklebepistole kriegt man die kleinen Halbkugeln hin, wenn man geduldig..tropft...). Da macht die Jagd doch vielleicht einen Tick mehr Spaß. :saint:

    Aber ich frage mich, wie du mit Contrast Paints so tolle Farbverläufe hin bekommst - ich dachte sie sind genau dazu da, um großflächig einfach einzufärben


    das sieht toll aus, ich will ja auch mit Contrast anfangen - aber einfach die ganze Figur in einer Farbe Pinsel machst du ja nicht... also: wie geht das? :)

    Nass-in-Nass malen, zB am Beispiel des Gorm-Rückens / der Flanke: Oben Apothecary White in einem Streifen auftragen, darunter 2-3 Millimeter Platz lassen und ,bevor das Weiß trocknet (was bei Contrast Paints schnell geht!), Pinsel kurz im Wassertöpfchen säubern, blitzschnell auf dem Blatt Küchenpapier abwischen und unter der Lücke (zB hier) Space Wolves Grey auftragen. Dann einfach sanft und kontrolliert die beiden noch feuchten Farben an der Grenze ineinanderarbeiten --- einfach mit dem Pinsel sanft verteilen, so dass ein Gradient entsteht.

    Will man ein bisschen mehr Zeit haben, so verdünnt man die Contrast Farben --- nicht mit Wasser, ich hab damit schlechte Erfahrungen gemacht; hinterlässt Wasserränder! --- mit dem Contrast Medium. Verdünnte Contrast Farben trocknen gefühlsmäßig etwas langsamer.


    Auch super: Shyish Purple oder Black Templar massiv verdünnen (die decken so unheimlich stark, besonders Purple; Medium 6:1 oder sogar mehr!) und dann (beim Gorm unten an den Beinen / am Unterkörper, für die tiefen Schatten) als lila / schwarzen Wash nutzen. Funktioniert grandios - fast wie Nuln Oil oder die anderen Shades von GW. Contrast kann viel.


    Meistens helle ich dann Stellen aber nochmal mit einem drybrushing (Beginn: Primerfarbe Wraith Bone, dann heller) auf. Dann hat man den nass-nass-Gradienten UND Highlightstellen durch Drybrushing.


    Vielleicht hilft dir das. ^^ Prost! *hebt den Wein und verschwindet wieder zur Festivität*

    Danke für das Lob, aber ich habe immer noch so viele Dinge, die ich mal ausprobieren und lernen möchte. :saint: Momentan brauche ich nur ein paar Stunden für großere Miniaturen, kleine (wie die Überlebenden) sind auch mal in unter einer Stunde fertig. Aber: alles nur durch Contrast paints! Fernab von Contrast brauchte ich immer viel länger, mit base, highlights, shading, usw. -- aber dafür ermöglicht es so viel feinere Übergänge, ganz sanftes Layering usw... wenn ich da so manchen Krams im Internet oder hier in Berlin den GW Stores sehe, da kann ich mir noch viele Scheiben von abschneiden (bezüglich saubereren Arbeitens, feinerer Übergänge, klecksfreier Details usw).


    Aber das ist dann natürlich aus der Perspektive von jemandem, der gerade erst damit anfängt, meckern auf hohem Niveau! Ich hab damals viele Videos auf YouTube geschaut, aber irgendwann muss man einfach die Angst überwinden, die Miniatur in die Hand nehmen, die Farben verdünnen (, wenn man keine aus dem Pott nutzbaren Contrast paints nutzt!!!!!) und loslegen. Meine Anfänge sahen ganz anders aus, aber über die Jahre macht man jeden Handgriff halt zig Mal, irgendwas muss es bringen.


    Von daher: Keine Angst und loslegen! Überpinseln oder entfärben geht immer noch - aber manchmal darf man auch einfach sagen "Das ist jetzt gut so, es ist kein Ausstellungsstück, sondern ein Spielzeug!":saint: Spaß ist die Hauptsache!

    Von der geklebten, geprimten und unbemalten Version zur fertigen Miniatur. Wie schon im KDM-Thread gesagt: Ich empfand die Miniatur als ziemlich statisch und wollte ihr eine Basis verpassen, in der der Gorm die Wildnis umpflügend durch ein modriges Moor stampfen kann (passend zur ingame Thematik).


    Über mehrere Tage wurde meine letzte Miniatur für dieses Jahr 2019 also doch noch fertig, bevor es mit den Silvesterfestivitäten losgeht.


    Der Gorm und ich wünschen einen guten Rutsch!

    thedarktower richtig gut:thumbsup:.

    Tolle Farbauswahl, super Übergänge.

    Bin schon auch ein bisschen neidisch.

    Darf ich fragen wie lange du für dir Figur gebraucht hast, ohne Base?

    Nur Pinsel oder auch Airbrush?

    Da ich immer mal wieder zwischendurch Fotos mache, lässt sich das ungefähr abschätzen: circa 10 Stunden über ein paar Tage verteilt. Ist aber auch der Größe und den Details der Miniatur geschuldet.


    Alles nur Pinsel, größtenteils contrast paints und ab und an etwas drybrushing. :saint:


    (Base: circa zwei Stunden)

    Es ist vollbracht. Die "Mini"(haha)atur, auf die ich mich sehr gefreut habe -- Kingdom Death Monsters "Phönix" ist fertig. Was man auf den Bildern gar nicht so gut sieht: Das Gefieder hat drei Farbanteile: Ein glühendes Blau , die Technikfarbe nihilakh oxide, die dünnflüssig und ganz transparent an den Überlappungen der Federn etwas den Kontrast erhöhen soll. Das Indigoblau der Federn (Mischung aus Black Templar und Akhelian Green) und am Ende rosa Spitzen (Magos Purple).


    Besonders "stolz" bin ich auf die Augenpartie. Der Leuchteffekt ist hübsch geworden.



    Der Phoenix von Kingdom Death wünscht, obgleich noch unfertig, vor dem großen Familienweihnachtsessen, weiterhin verpanste Weihnachten! Guten Appetit und frohes Fest weiterhin. :saint:



    PS: Ich muss mir von Santa wohl eine größere Lightbox wünschen..