Beiträge von richy81 im Thema „20.08.-26.08.2018“

    Gestern einen sehr spontanen Spieleabend bei einem Freund gehabt.


    Als erstes kam Heaven & Ale auf den Tisch, erstmals zu zweit und wir waren beide wieder ziemlich begeistert. Zu zweit mit nur drei Runden dann auch wirklich schnell gespielt (ca. eine Stunde) und dafür bietet das Spiel wirklich eine tolle Tiefe. Bei jedem Zug hat man spannende Entscheidungen zu treffen und grade in der letzten Runde spitzt es sich schön zu. Ständig steht man vor der Wahl, ob man schon eine Wertung durchführt oder noch dieses eine auch so wichtige Plättchen für seine Felder einsammelt.


    Ich bin es diesmal etwas anders angegangen, habe meinem Kumpel das Gros der Mönche überlassen (am Ende hatte ich vier, er acht). Stattdessen sammelte ich fleißig 1er- und 5er-Plättchen sowie Hefe und Holz, um die ersten Wertungen vorzubereiten. Ende der ersten, Anfang der zweiten Runde dann die ersten Wertungen (5er, Hefe, Holz und 24er Scheune) und ich hatte Geld-mäßig bis fast zum Ende des Spiels ausgesorgt.


    Beim Einsammeln der Fässer musste ich ihm den Vortritt lassen, was aber nicht schlimm war, weil wir eher unterschiedliche Ziele verfolgt hatten. So stand es bei den Fässern am Ende 20-20, aber mein Bier war deutlich wertvoller 36-20, deshalb klarer 57-40 Sieg.


    Anschließend noch eine Runde Gaia Project. Nachdem ich in meiner letzten Solo-Partie mit den Taklons ziemlich versagt hatte, wollte ich mit denen einen neuen Versuch starten. Im Gegensatz zu besagter Solo-Partie verzichtete ich zunächst auf den Regierungssitz und startete wie üblich mit der Wissens-Akademie. Zudem stieg ich schnell bei der Wirtschaftsleiste auf, um Einkommen zu generieren und auch meine Macht kreisen zu lassen.


    Das klappte gut, auch weil mein Gegner mit den Lantida antrat und so natürlich ständig in meiner Nähe bzw. auf meinen Planeten baute. In der letzten Runde bin ich dann eskaliert, konnte noch 6, 7 Aufstiege realisieren (je 2 Punkte über Rundenwertung), gründete Allianzen Nr. 2 und 3, sammelte zwei Aufbautechnologien für insgesamt 28 Punkte ein (3+1 Allianzen und Handelshäuser). So dann klarer 180-144 Sieg.


    #HeavenandAle #GaiaProject

    Samstag wurde wieder gespielt und zu zweit starteten wir erstmal mit drei Runden Codenames Duett. Hat nach längerer Abstinenz mal wieder Spaß gemacht und gefällt mir wohl weiterhin einen Tick besser als das normale Codenames, da es einfach keine Downtime gibt.


    Als samy0r dann dazu kam, ging es weiter mit Terraforming Mars. Für mich tatsächlich die erste Partie und auch die anderen beiden hatten eine bzw. zwei Partien auf dem Buckel. Deshalb alle mit Anfängerkonzernen am Start. Sicher sinnvoll, dass man als Erstspieler nicht gleich entscheiden muss, welche der Starkarten man behält. Ich war dann aber erstmal ein wenig planlos, ließ mich in den ersten Runden dazu treiben, die Energie-Produktion hochzufahren. Als die Temperatur dann irgendwann auf dem Maximum war, brachte mir das, abgesehen von der entsprechenden Auszeichnung, natürlich nicht mehr allzu viel.

    Unsere Siegerin setzte voll auf Pflanzenproduktion, legte Grünflächen und später eine Stadt nach der anderen aus. Ich wurde am Ende knapp Letzter (68-72-81), was ich aber in der Lernpartie nicht anders erwartet hatte. Bei TFM hilft es schon ungemein, wenn man die Karten kennt und zumindest ein wenig Gefühl dafür hat, welche und wie viele Karten man behalten sollte.

    Insgesamt fand ich es schon interessant und würde es gerne demnächst nochmal spielen, ohne dass es für mich der Überflieger ist, den viele darin sehen. Aber spannend, das Beste aus den zugeteilten Karten zu machen. Auch scheinen mir die unterschiedlichen Wege ganz gut gebalanced zu sein.

    Zwei Dinge sind mir ein wenig negativ aufgefallen: Am Ende hat es sich etwas gezogen und war vielleicht zwei Generationen zu lang, weil die letzten beiden Ozean-Plättchen verschmäht wurden. Ob mir der Glücksfaktor durch das Ziehen der Karten für ein Spiel dieser Länge zu hoch ist, vermag ich noch nicht zu sagen. Dafür müsste ich es noch ein-/ zweimal spielen, vielleicht auch mal draften ausprobieren. Wir haben glaub ich knapp 2,5 Stunden gespielt, was noch okay war. Aber wir waren in der Konstellation eigentlich eine recht schnelle Truppe, von daher überraschen mich längere Spielzeiten nicht.


    Anschließend gab es noch zwei Klassiker. Zunächst Stone Age, das so flott gespielt (knappe Stunde) Spaß gemacht hat und im Familienspiel-Bereich weiterhin weit vorne ist. Ich hatte auch schon 2-Stunden-Partien, das trägt Stone Age dann aus meiner Sicht nicht. Mein Sammeln von grünen Karten (49 Punkte) setzte sich am Ende knapp durch gegen eine Werkzeugstrategie (42 Punkte über Werkzeugbauer). Unser Erstspieler unterschätzte, wie so häufig, leicht den Wert der Karten, hat ihm trotzdem gut gefallen. Endstand 168-158-109.


    Dann noch Dominion, Basisspiel plus Intrige. Da meine Mitspieler gar keine bzw. wenig Erfahrung mit Dominion hatten, sollte das Set nicht allzu kompliziert sein. Auch wenn die Zeiten vorbei sind, in denen ich Dominion ständig auf dem Tisch haben muss (das liegt eher an den vielen tollen Alternativen als an Dominion selbst), zwischendurch immer mal wieder gerne. Aufgrund meines Erfahrungsvorsprungs wurde es recht deutlich mit 50-30-26.


    #CodenamesDuett #TerraformingMars #StoneAge #Dominion