Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Captains of the Gulf (Spielworxx)“

    ode. Danke für den Hinweis, habe ich jetzt in dem thread bei BGG gemacht.

    War leider nicht von Erfolg gekrönt. Als Geschriebenes gibt es nur eine bislang offenbar familienintern gebliebene, maschinenschriftliche Autobiographie des Großvaters, 200 Seiten. Das zu scannen und in ein PDF umzuwandeln, ist ihm jedenfalls derzeit aus Zeitgründen nicht möglich.


    Irgendwie fände ich es super, wenn Spielworxx in ausnahmsweiser Erweiterung seines Verlagsprogramms in diesem Fall einer derart engen Verknüpfung zwischen "historischem" Text und Spiel das als "Buch zum Spiel" herausbrächte. Würde ich kaufen!

    ode. Danke für den Hinweis, habe ich jetzt in dem thread bei BGG gemacht.


    Ich mache das gerne so, über den thematischen Hintergrund eines Spieles, das ich habe, etwas lesen, seien es nun Sachbücher oder Belletristik.


    So habe ich z.B. Darien Apocalypse von Ragnar Brothers gekauft, weil mich das Thema interessiert und die thematisch interessante Spiele machen. Zugleich habe ich mir den Roman Die große Fahrt der Rising Sun zugelegt, der die Geschichte dieser missglückten schottischen Koloniegründung erzählt. Schon zu 2/3 gelesen; das Spiel mache ich erst auf, wenn ich mit dem Lesen fertig bin, weil ich dann einen ganz anderen Bezug zu dem Spiel habe, als wenn ich einfach nur ein neues Spiel öffne. So würde ich das dann auch bei Captains of the Gulf machen wollen.

    Schon gelesen. Das ist es, was die Beschäftigung mit Spielen für mich ausmacht. Hintergrundgeschichte, Thema, das Ziel des Autors, ein Spiel zu schaffen, dessen Mechaniken mit dem Thema dicht verwoben sind, ohne Simulation zu sein. Meine gespannte Aufmerksamkeit gilt weiterhin diesem Spiel. Hoffentlich wird es dann auch so gut, wie es sich jetzt für mich anfühlt.

    Es wäre interessant zu erfahren, ob es "Lesestoff" zum Thema des Spiels gibt.

    Da hilft: Einfach darauf achten, ob ode. wieder mal Infos liefert,

    Bin gerade nicht sicher, was ich noch an Infos liefern könnte...? Um ehrlich zu sein hab ich die Kernpunkte genannt. Das Spiel ist im Grunde relativ straight. Es gibt keine 12 verschiedenen Wege zu Punkten. Im Grunde besteht es aus:

    • Boot mit multifunktionellen Karten ausbauen - dafür brauche ich Geld
    • Mit dem Schiff rausfahren und Zeuch fangen
    • Dieses dann in den Hafen bringen und Geld kassieren.
    • Darauf achten, dass man auf den Hafenleisten anständig voran kommt.
    • Geld reinvestieren um das Boot weiter aufzumotzen.

    Ich könnte bei Gelegenheit nochmal auf das Aktionssystem und den Mechanismus zur Erfrischung der Fischgründe eingehen.

    Ein kleiner Happen ist auch ein Stück Brot.


    Besonders interessant wäre natürlich die Spielregel, sei es auch nur eine englische Beta-Version, ich kann da genügsam sein.

    (…) und La Granja selbst dürfte von der Solarius Mission Neuauflage perspektivisch aus dem Regal geschossen werden.(…)

    Was bringt Dich zu dieser Annahme?

    Abgesehen von Materialverbesserungen, die mich nur bedingt reizen könnten, das Spiel nochmals zu kaufen, weiß ich eigentlich ziemlich wenig. Die auf der KS-Seite einsehbaren Regeln sind die der Spielworxx-Ausgabe. Ansonsten sind da nur Andeutungen. Die Videos habe ich mir allerdings nicht angesehen.

    Hallo Ode,


    danke für Deinen Bericht. Man merkt natürlich, dass da Herzblut drinsteckt, und das ist gut so.


    Deine Darstellung verschafft einen guten Eindruck von dem, was man erwarten kann, weckt Interesse an dem Spiel und ruft nach mehr.


    Jetzt jedenfalls habe ich das Spiel definitiv auf der "Watchlist"; ich meine natürlich: auf der Liste der zu beobachtenden Spiele ;)

    Was willst du wissen?

    Einfach alles, natürlich.


    Am liebsten die Spielregel zum Lesen. Ansonsten eine nähere Beschreibung (als bei BGG), worum es im Spiel geht, was man zu tun hat, wie die Bezüge zwischen Thema und Mechanik sind und wie sich das Ganze beim Spielen anfühlt. Hat man also etwa das Gefühl, in einen Lebensbereich von Menschen einzutauchen und diesen mitfühlend zu erleben, oder optimiert man sich euromäßig zu Tode?


    Also einfach alles, was sonst.

    Für mich ist das weniger eine Frage des Preises. Der ist zwar meist für das Gebotene m.E. wirklich arg hoch, aber wenn man damit einen Kleinverlag unterstützen kann, sei's drum.


    Nur, wenn ich mich recht entsinne, bin ich erstmals auf Spielworxx aufmerksam geworden durch Ruhrschifffahrt, das mich angesprochen hat, auch wenn es auf viel Kritik gestoßen ist. Es kam so manches Spiel nach, das ich wirklich gut fand, obwohl es eigentlich kaum je ein Spiel gab ohne irgendwelche Mängel, sei es am Material oder in der Spielregel.


    Den ersten echten Knacks bekam meine Einstellung, als Spielworxx, mir völlig egal aus welchem Grund, Haspelknecht nicht herausgebracht hat, das dann zum Glück anderweitig erschienen ist. Bis einschließlich Sands of Time habe ich alles von Spielworxx gekauft seit Ruhrschifffahrt. Ich habe auch alles gespielt, außer Arkwright und bislang Sands of Time. Von Arkwright habe ich mich inzwischen getrennt, weil ich die Spielregel einfach nur abschreckend fand, egal wie andere das sehen. Sands of Time wartet noch, aber wer weiß, was daraus bei mir noch wird.


    Damit ist für mich eine "Lage" entstanden, in der ich mich ernsthaft frage, warum ich noch weitere Spielworxx-Spiele kaufen soll, ohne sie vorher besser einschätzen zu können. Also lasse ich es und warte künftig lieber ab.


    Der eigene Geschmack verändert sich, nicht nur, aber auch, bei Spielen. Hat man leise Bedenken, dann tritt der Umstand, dass die Spiele bei Spielworxx nicht gerade preiswert sind, deutlicher ins Blickfeld. Das ist wie sonst auch, lässt die Begeisterung nach, werden Dinge als störend sichtbar, die immer schon vorhanden, aber dank emotionalen Zugangs bedeutungslos waren.

    Ich kann noch gar nicht sagen, ob "Sands of Time" bei mir floppen wird, allerdings wollte ich bislang die Regel nicht einmal richtig lesen, hatte gerade erst von Arkwright genug, das ich nach Lesen der halben Regel ungespielt verkauft habe.

    Sicher ist für mich allerdings, dass ich ab sofort nicht mehr jedes Spiel von Spielworxx einfach kaufe. Da fange ich bei Ground Floor mit an und setze das mit Captains of the Gulf fort.


    Haithabu empfand ich jetzt nicht als Flopp, auch wenn es nicht das großartigste Spiel ist, das ich je hatte. Das liegt vermutlich am Thema. In Haithabu war ich schon mehrfach, auch erst vor kurzem. Da ich auch darüber gelesen habe, schafft das alles zusammen bei mir eine ganz andere Beziehung zum Spiel.