Für mich ist das weniger eine Frage des Preises. Der ist zwar meist für das Gebotene m.E. wirklich arg hoch, aber wenn man damit einen Kleinverlag unterstützen kann, sei's drum.
Nur, wenn ich mich recht entsinne, bin ich erstmals auf Spielworxx aufmerksam geworden durch Ruhrschifffahrt, das mich angesprochen hat, auch wenn es auf viel Kritik gestoßen ist. Es kam so manches Spiel nach, das ich wirklich gut fand, obwohl es eigentlich kaum je ein Spiel gab ohne irgendwelche Mängel, sei es am Material oder in der Spielregel.
Den ersten echten Knacks bekam meine Einstellung, als Spielworxx, mir völlig egal aus welchem Grund, Haspelknecht nicht herausgebracht hat, das dann zum Glück anderweitig erschienen ist. Bis einschließlich Sands of Time habe ich alles von Spielworxx gekauft seit Ruhrschifffahrt. Ich habe auch alles gespielt, außer Arkwright und bislang Sands of Time. Von Arkwright habe ich mich inzwischen getrennt, weil ich die Spielregel einfach nur abschreckend fand, egal wie andere das sehen. Sands of Time wartet noch, aber wer weiß, was daraus bei mir noch wird.
Damit ist für mich eine "Lage" entstanden, in der ich mich ernsthaft frage, warum ich noch weitere Spielworxx-Spiele kaufen soll, ohne sie vorher besser einschätzen zu können. Also lasse ich es und warte künftig lieber ab.
Der eigene Geschmack verändert sich, nicht nur, aber auch, bei Spielen. Hat man leise Bedenken, dann tritt der Umstand, dass die Spiele bei Spielworxx nicht gerade preiswert sind, deutlicher ins Blickfeld. Das ist wie sonst auch, lässt die Begeisterung nach, werden Dinge als störend sichtbar, die immer schon vorhanden, aber dank emotionalen Zugangs bedeutungslos waren.