Beiträge von MetalPirate im Thema „Maracaibo - der neue Alexander Pfister“

    Woran erkenne ich die Auflage?

    In der Schachtel ist ein grüner 200er-Aufkleber. Das neu eingeführte 100/200 Siegpunkte-Plättchen in den vier Spielerfarben hat beim grünen Plättchen einen Fehldruck, also 100% perfekt ist die Neuauflage auch noch nicht. Ob man es auch äußerlich irgendwie erkennen kann? Keine Ahnung.

    Bin direkt auf Mittel gestartet und konnte Jean auf Karte 75 mit 134:122 schlagen.

    Himmel, gibt die Gas!

    [OT] Ich finde es interessant, wie man an der geschlechtlichen Zuordnung von Jean erkennt, ob jemand eher "englisch" oder "französisch" denkt bzw ob ihm/ihr bewusst ist, dass das sowohl männlicher wie auch weiblicher Vornamen ist. Was vermutlich genau so beabsichtigt sein dürfte.

    Du siehst also, es ist gut, das zu wissen. :teach:

    Was würden wir nur ohne Deine wertvollen Ratschläge machen. Nicht auszudenken...



    Back on topic. Die DLP-Homepage sagt:

    Zitat

    Die deutsche Ausgabe von "Maracaibo" ist ausverkauft und kann derzeit nicht über den Shop bestellt werden. Eine weitere Ausgabe ist bereits in Planung. Wann diese erscheinen wird und wie Ihr am besten vorbestellen könnt, erfahrt ihr in Kürze. Von der englischen Maracaibo-Ausgabe sind noch einige auf Lager.

    Weil kein Verlag gerne auf Geschäfte verzichtet, ist wie immer in solchen Fällen damit zu rechnen, dass es relativ schnell eine zweite Auflage geben wird. Da kann man dann auch darauf hoffen, dass diese kleinere Korrekturen enthält (Stichwort: Karrierekarte "Abenteuer").

    Maru : Dass es Mikroaktionen sind, finde ich ja gar nicht schlecht. Kann man so machen. Rein spielmechanisch passt das. Aber warum nennt man es nicht "Einfluss geltend machen" oder sowas? Das Wort "Kampf" finde ich hier einfach extrem unpassend. An dem Wort "Kampf" hängen Erwartungen dran. Es schreckt Leute ab, die überhaupt kein Grund hätten, abgeschreckt zu sein, und diejenigen, die Kampfaspekte mögen (ob mit Würfeln im AT-Stil oder mit Statistik-Vergleich auf der Euro-Schiene, ganz egal), die reiben sich beim Regellesen oder Erklärt-Bekommen verwundert die Augen, dass hinter dem "Kampf" dann überhaupt nichts kommt, was den Namen rechtfertigt.

    Oben wurde das alte Computerspiel Pirates! (von Sid Meier) als Referenz genannt. Daran habe ich mich auch ein wenig erinnert gefühlt, gerade bei dem "Stadt XY englisch/spanisch/französisch machen" und dafür dann Einfluss bei diesen Nationen gewinnen. In diesem Kontext hätte etwas mehr Kampf durchaus gepasst. Nicht zwingend Kampf gegeneinader, aber gegen neutrale Städte/Forts/Schiffe, das wäre absolut möglich gewesen. Eine Stadt wird ja nicht einfach so englisch.


    Selbst ein reinrassiges Euro-Spiel wie Francis Drake hat ja da mehr in Richtung Kampf zu bieten. Aber gut, Autor und Verlag wollten einen Standard-Euro daraus machen, das ist ihr gutes Recht. Ob man langweilige Tauschaktionen mit Bewegungen auf Leisten dann ausgerechnet "kämpfen" nennen muss, nun ja, da kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein...

    Es ist eher „politische Intrigen“ spinnen.

    Naja, wenn in irgendwelchen Städten spanische Würfelchen durch englische verdrängt werden, dann würde ich schon vom Einsatz militärischer Mittel ausgehen. Das ist dann durch "ich erhalte X Kampfpunkte und gebe Y davon aus für Z" doch seeeeehr abstrahiert dargestellt.


    Okay, es ist halt ein typisches Euro-Spiel mit weitgehend aufgesetztem Thema, aber gerade in dem Piraten-Setting wäre da IMHO durchaus noch etwas Platz gewesen für ein etwas direkteres Kämpfen. Oder zumindest mal stärkeres Betonung vom Hochrüsten des Schiffs mit Kanonen oder sowas. Ich habe kein grundsätzliches Problem mit aufgesetzten Themen, aber ich denke schon, dass man dann auch das gewählte Thema stärker "annehmen" sollte. Es kann aufgesetzt sein, aber es muss sich deshalb noch lange nicht so anfühlen.

    Mich stört es auch nicht, dass die Schiffe in eine Richtung fahren müssen. Mussten die Kuhherden ja auch...

    Bei GWT war die thematische Begründung für die eine feste (Grund-)Richtung aber ungleich stärker. Von der Weide auf dem platten Land zum Schlachthaus in der großen Stadt. Bei seefahrenden Händlern/Glücksrittern/Piraten passt das weniger; da würde man eher erwarten, dass die ihre Route recht flexibel den jeweiligen Rahmenbedingungen anpassen, anstatt einem festen Kurs zu folgen. (Ja, Verzweigungen sind auch drin.)


    Wartet doch erstmal ab, [...]

    Tun wir doch. Abwarten auf die ersten Spielberichte. Um alles für Essen vorzubestellen, was grundsätzlich interessant sein könnte, fehlt mir der Platz in der Wohnung und der Goldesel im Keller... :)

    Ja, bei den Metallmünzen gibt’s weniger 1er, sonst wären die noch teurer im Verkauf geworden. Ging aber ohne viel Wechselei in den Tests.

    Hoffentlich hast du da recht und die acht 1er-Münzen reichen den Metallmünzen-Käufern. Aber wofür braucht es eigentlich bei Maracaibo eine Bankgröße von ~210 Geld, bestehend aus ~170 Geld in Münzen und vier 10er-Plättchen dazu? Ist es wirklich im Sinne einer Extremfall-Abschätzung möglich, dass im 4er jeder (!) Spieler im Schnitt über 50 Geld haben kann?


    Wenn man nur die Regeln liest, kennt man natürlich nicht alle Karten oder Plättchen. Sowas wie "Karriere-Ziel haufenweise Geld horten" über eine entsprechende Karte ist jederzeit vorstellbar. Aber alle vier Spieler unterwegs auf einer Geld-Horten-Strategie? Oder einer alleine beim Horten dreistelliger Geldbeträge? Kommt mir irgendwie unrealistisch vor. Geld muss normalerweise in solchen Spielen investiert werden. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, einfach ein paar 5er wegzulassen und dafür den Spielern soviele 1er zu geben, dass sie ganz ohne erzwungene Wechselei auskommen können? Auch gelegentliche Wechselei kann schon störend wirken, wenn die Käufer der Metallmünzen sehen, dass sie das Problem mit den mitgelieferten Pappmünzen nicht hätten.


    Sowas sind vielleicht Kleinigkeiten, aber für mich sind es genau solche Sachen wie Geldverteilungen von (8x 1er, 12x 2er, 28x 5er, 4x 10er), die, wenn es zuviele davon werden, ein Produkt "unrund" aussehen lassen und mich von Vorbestellungen abhalten. (Potenzielle) Early Adopter haben höhere Ansprüche als normale Käufer; sie zahlen ja auch mehr Geld als diejenigen, die warten können.

    SimonBoe : Ich sehe da keine Kopie. Was du beschreibt, ist zum größten Teil einfach dem Setting geschuldet. Das sind die Standard-Klischees einmal rauf und einmal runter. Ob du da einen alten Piratenfilm schaust oder das klassische Computerspiel Pirates! von Sid Meier nimmst (daran erinnert mich das Titelsammeln bei den diversen Nationen oder die Karrierekarte) oder eben ein Brettspiel mit Händler- und Freibeuterthema in der entsprechenden Zeit.


    Karibik, Spanier und Dublonen gibt's immer. Der Rest der Sachen ist einfach nur die naheliegende Umsetzung anderer Piraten- und Schifffahrtselemente auf das Medium Brettspiel.

    Im DLP-Shop kann man seit ein paar Wochen auch Münzen vorbestellen. Da hatte ich mich schon gewundert, dass

    • 8 x 1er Münzen
    • 12 x 2er Münzen
    • 28 x 5er Münzen.

    in dem Paket sind. Warum so wenig 1er, aber so viele 5er? Aber mal abwarten, was die Regel sagt...


    Nun ja, die gibt's seit heute. An Pappmünzen enthält das Spiel:

    • 18 x 1er Münzen
    • 16 x 2er Münzen
    • 24 x 5er Münzen.

    Eine solche Verteilung erscheint mir wesentlich logischer. Bei gerade mal acht 1er-Metallmünzen ist man im 4er-Spiel sonst relativ schnell gezwungen, in höhere Einheiten wechseln zu müssen. Das ist blöd. Wenn man sich die nicht ganz günstigen Metallmünzen leistet, dann erwartet man ein Upgrade und kein Downgrade bei der Benutzung.


    Der Bankinhalt ist fast gleich: 8 + 24 + 140 = 172 Geld im Metallmünzensatz, 18 + 32 + 120 = 170 Geld bei den Pappmünzen. Das scheint mir fast Absicht zu sein. Die werden sich doch wohl nicht gesagt haben: "lass uns die ~170 Geld aus Kostengründen mit möglichst wenig Münzen realisieren"?! Wenn das mit den acht 1ern stimmt, dann kann sich DLP auf etwas Gegenwind einstellen, wenn die erwartungsvollen Early Adopters, die 80 Euro für die Vorbestellung mit Metallmünzen auf den Tisch gelegt haben, erst nach dem Kauf realisieren, dass sich mit den extra gekauften Metallmünzen nicht so gut spielen lässt wie mit den mitgelieferten Pappmünzen...

    Ich fände es ja schon ganz gut, wenn die beiden - jeweils für sich interessanten - Themen Maracaibo und Prototypen/Hippodice getrennt würden.

    [Mod] Erledigt. Zum Teufel mit irgendwelchen "am besten unsichtbar bleiben und niemals eingreifen"-Richtlinien. Dass hier zwei komplett verschiedene Themen- und Diskussionsstränge komplett sinnfrei durcheinander gehen, ist doch offensichtlich. Ich kann nicht als Mod Alex' Beitrag liken und dann nichts tun. Soll mich der Chef hat notfalls ent-modden...


    Die Diskussion über die Arbeit von Redakteuren (sofern ohne direkten Bezug zu früheren Spielen von Alexander Pfister) oder über Prototypen geht bitte hier weiter: Arbeit von Redakteuren / Prototypentests .


    Bitte beachtet auch, dass durch die Auslagerung manche alten Beiträge der Art "wo sind die Infos zu Maracaibo?" jetzt etwas deplatziert wirken können. Zum Zeitpunkt von deren Erstellung sah der Thread noch anders aus.


    Interessant, ja, aber Games Up ist nicht Eggertspiele.


    Die sind mir zwar auch schon positiv aufgefallen mit verbesserten Zweitversionen mittelmäßiger Spiele (interessanter Ansatz übrigens!), aber die Eggert-Redaktion hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass Mombasa oder GWT sind, was sie sind.


    => Beobachtungsliste