Beiträge von Beckikaze im Thema „[2018] Arkham Horror (3rd Edition)“

    Beckikaze


    Du kannst das alles im Kopf behalten, wenn es NICHT vor dir liegt, bzw. ihr beratschlagt alle Karten? Respekt


    Bei Defenders liegt doch noch mehr rum? ;) Bei Alien Uprising musst du zu Beginn der Runde noch Aktionswürfel verteilen UND alle Zonen, Schilder und Karten im Blick haben. Also ja, geht. ;) Man muss halten in der Gruppe miteinander sprechen. Solo ist vieles natürlich viel anstrengender. Aber in einer Gruppe muss man es ja nicht im Kopf haben, weil die Mitspieler diese Info beisteuern im Gespräch.

    Doch, das macht Sinn. Weil es keinen Optimierungsprozess gibt, bei dem diskutiert werden muss. Wenn du sofort siehst, was jetzt die einzig sinnvolle Option ist, dann gibt es gar keine Abwägung mehr. Wie gesagt: Wir gewannen ja auch oft genug.


    Ich finde Zugoptomierungsspiele total super, aber nicht, wenn ich sofort sehe, was ein guter Zug ist und was nicht. Es gibt kaum potentiell gleichwertigen Züge. Also überlege ich nicht, ich diskutiere nicht...ich langweile mich.


    Da du nochmal auf uns als Gruppe eingehst: Ich weiß ja nicht, wie ihr kooperative Spiele spielt. Aber wir tauschen regelmäßig Infos aus, besprechen Optionen und Züge, bilanzieren im dauerhaften Gespräch. Bei Alien Uprsing haben wir schon 40 Minuten über einen Zug diskutiert. Auch bei Defenders, wo man mit der Spezialkarte 5 Darkness Spreads Karten unsortiert, sind 20 Minuten nix. Wenn ihr in eurer Gruppe nicht sprecht, kann ich nix dafür. ;)

    Nur bei Arkham 3 diskutiert man nicht, weil es nix zu diskutieren gibt. ;)

    Defenders of the realm ist ja ein aufgemotztes Pandemie. Aber bei Defenders gibt es viele gute Optionen, die man abwägen muss und wo man Risiken bilanziert. Welche Locations drohen per Overrun? Wie komme ich da hin? Soll ich dafür die wertvollen Handkarten ausgeben? Wann sollten wir den ersten Boss angreifen? Welche Special Karten haben wir? Lohnt sich deren Einsatz schon?


    Das ist ein viel dynamischer Spiel. Am Beispiel Doom bereinigen merkt man bei Arkham, was dann sinnig ist und was nicht. Natürlich, weil ich ja keine Aktion 2x machen darf, könnte ich von einem Standort mit Doom nach der Aktion "Doom wegwarden" (wie hieß das nochmal?) woanders hinlaufen, lohnt aber nicht, weil du in der Encounterphase ja nochmal Doom entfernst. Also bleibst du stehen. Das kommt so oft vor, dass das Spiel eben genau im Gegenzug zum Defenders dir nicht viele gleichwertige Aktionen anbietet, sondern eine richtig sinnvolle. Da helfen auch die Karten nicht. Im Solospiel mag das "komplizierter" sein. In einer Gruppe brauchst du dir ja nicht alles merken, weil man darüber spricht.


    Während bei Defenders aber stets Diskussionen entbranden über das, was sinnvoll ist, gibt es das bei uns bei Arkham nicht. Arkham 3 versagt da für uns komplett auf der mechanischen Ebene. Und dann kann es eben auch immersiv nix. Die Standortencounter sind so berechenbar, dass auch hier No-Brainer-Züge entstehen. 3 Dollar? 5 Dollar? Spannend. ;)


    Und deswegen gab ich dem Spiel damals diese Note. Es macht mechanisch alles schlechter als seine Mitkonkurrenten, produzierte redundante Züge as hell über eine viel zu lange Spielzeit, ist atmosphärisch ein Totalausfall und ist daher aus meiner Sicht komplett überflüssig.


    Alternativen: Defenders of the realm, Defenders of the Last Stand, Alien Uprising, B-Sieged, Kick-Ass (ja, sogar das! ;) ), Planet, Pandemie- Cthulhu, Dawn of the Zeds uvm.


    Ich gönne dir deinen Spaß. Aber du musst auch mir zuerkennen, dass ich mit Arkham 3 so schlechte Spielpartien hatte wie lange nicht mehr. Wie gesagt: Mitspieler baten in einer Runde sogar um Abbruch. Und das passiert sonst nie.


    Edit: Und ja, Eldritch hatte schon ähnliche Probleme, hatte aber noch mehr Zugoptionen als Arkham 3.

    Was ich damit meinte: :) Das Problem ist, dass es häufig einen Zug gibt, der effizient ist und der Rest eben nicht. Dadurch gibt es keinen Entscheidungsraum und keine Diskussion.


    Das macht es als Koop-Spiel dadurch sehr unspannend. Aber schön, dass es dir gefällt. ;)


    Und ja, oft genug gewonnen haben wir auch. ;)

    Wenn Mitspieler darum bitten, dass wir bitte abbrechen sollen, weil sie es nicht länger ertragen, ist das etwas, was ich Ernst nehme. ;)


    Ich gönne dir deinen Spaß, aber das stellenweise Abfarmen von Standorten, weil es das Effizienteste ist und man, wie ein Mitspieler es empfand, "sich als Bot wie auf Schienen gesetzt fühlt ", dann hat das Design ja irgendwo versagt.


    Spiel das mal mit mehreren Spielern. Der Mangel an Spielzugoptionen ist echt übel.


    Aber sei froh: Wir hatten auch mal Überschneidungen. ;)

    Spielerzahlen sind ja in Encounterspielen oft eh ein Problem. Ich würde niemals auch ein Eldritch mit mehr als 4 Leuten und Charakteren spielen. Fortune & Glory das gleiche Spiel. Runebound 2 zu sechst ist da eine heilbare Erfahrung. :D


    Das zieht sich sonst aufgrund des Vorlesens und der Aktionsabhandlungen. Gut, Eldritch spiele ich gar nicht mehr aber das ist ein anderes Thema. ;)

    Hab's schon gesehen. More of the same, ja. Aber das ist genau das, was ich will! Mit dem bestehenden Zeugs mehr Abwechslung, mehr Investigators; generell mehr von allem ohne ein mehr an Komplexität und Regeln.

    Geht mir im Prinzip genauso :)

    Bei AH 2. ed hab ich die großen Erweiterungen mit zusätzlichen Boards und was sonst noch allem fast nie gespielt, die größere Auswahl an Karten war aber super :)

    Innsmouth aufbauen! Sofort!!! :)

    Sollten wir wieder einer Meinung sein? :)


    Ich habe es mehrfach schon betont: Arkham Horror 3 ist für mich repetitiver Schrott. Eindimensionale, überantizpierbare alternativlose Spielzüge ohne Flair, thematische Dichte und Varianz.


    Den Deckbuilder habe ich ja auch schon mehrfach gelobt. Andererseits gewinnen wir den in 80-90% aller Fälle. Witzig. Es kommt uns so einfach dennoch nicht vor und die Swingyness ist tatsächlich DIE Stärke des Spiels. Immer passiert was Verrücktes. Ich liebe es.

    Boah 55$ ist mal wieder eine Ansage. Mal davon abgesehen, dass ich nach dem Grundspiel und der ersten Erweiterung immer noch so genau weiß, was ich von der 3. Edition halten soll. Ich glaub ich werd wohl nicht weiter in die 3. Edition investieren und für 55$ respektive 55€ bekomme ich neue, interessante andere Spiele.

    Da kann ich dir gerne helfen. ;)

    Du hast Descent 2nd Edition, Villen des Wahnsinns, Zombicide BP, Eldritch Horror und Battlestar Galactica auch schlecht gefunden ... so mit 2-3 Punkten auf der BGG Richterskala gellerle? Und Talisman so mit 8 Punkten und Runebound gar mit 9 Punkten? Gloomhaven 5 Punkte.


    Weil die von dir mit 2-3 Punkten sind so ziemlich alle meine Lieblingsspiele mit 8-10 Punkten, während Talisman und Runebound bei mir irgendwo unten rumgondeln. Nur um deine Einschätzung etwas genauer einzuordnen.


    Ergo könnte Arkham Horror was für mich sein :/

    Gut möglich. :)

    Habe 5 Partien hinter mir.


    Langatmig, langweilig, extrem repetitiv und banal zu spielen. 3 Stunden lang macht man immer und immer wieder dasselbe mit spannungsarmen Encountern.


    Wird verkauft. Unglaublich, dass das Spiel an mancher Stelle so gehyped wird. Die größte Enttäuschung des letzten Jahres.