Beiträge von PowerPlant im Thema „Brass: Lancashire (Kohle): Regelfragen und Strategiebesprechung“

    1. Keine Ahnung, die kenne ich nicht. In der Neuauflage (Roxley) ist es aber definitiv so.


    2. Das Einkommen durch den Fernhandel gibt es als Verbesserung der Einkommensstufe, d.h. dauerthaft, aber erst am Ende der Runde. Nicht in Bar. Es ist dasselbe Symbol wie überall sonst auch wo das Einkommen erhöht wird.


    3. Soweit ich das verstanden habe, müssen die Ressourcen erst nach dem Bau des Plättchens erreichbar sein. D.h. man könnte (wenn das korrekt ist) auch eine Verbindung bauen, die man mit Kohle bezahlt, die erst durch den Bau dieser Verbindung erreichbar wird.

    Kurze Regelfrage: Ist es erlaubt die Ablegestapel der Spieler durchzuschauen?


    Wir haben es gesten gespielt und sind mit den Regeln gut klar gekommen. Hatten nur in der Kanalepoche Probleme mit dem Kartenstapel, weil wir vergessen hatten die zwei Extrakarten zu entfernen. Sonst gab es ab und zu mal Unklarheiten, dass man nur im eigenen Netzwerk bauen darf und fremde Verbindungen hier nicht zählen (außer mit Ortskarte). Am schwierigsten fand ich immer die Entscheidung, welche Karte man nun für die Aktion abwirft oder ob man diese später nochmal brauchen könnte.

    Ich glaube es steht deshalb nicht drin, weil es bis auf die letzte Runde eines Spielers in einer Epoche egal ist, welche Karte er auf der Hand hat. Er kann doch mit 2 beliebigen Karten an jedem Ort bauen.

    Wenn sich im Vergleich zur Ausgabe von 2008 nicht viel geändert hat, dann hat Brass eine Menge Sonderregeln, die teilweise nicht intuitiv sind. [...]


    Nur ein Beispiel, was ich für unnötig und unintuitiv halte: Für Kohle von der Nachfrageleiste braucht man eine Transportverbindung, für Eisen dagegen nicht.

    Endlich mal jemand, der die Hype-Brille absetzt :) Genau das meine ich, unintuitive Regeln, wie oben beschrieben:

    - Kohle auf der Map ist kostenlos, egal wer sie fördert

    - Kohle auf dem Markt ist nicht kostenlos, egal wer sie fördert (auch ich)

    - Der Transport von Kohle ist kostenlos, egal wer sie befördert

    - Mein Netzwerk ist aber nur das, was ich aus/mit eigenen Kräften erreichen kann

    - Ein Ort ist zu meinem benachbart, wenn ich ihn erreichen kann (auch über Verbindungen anderer Spieler)


    Alles Dinge, die ich thematisch nicht erklären könnte. Zum Eisenverbrauch dagegen gibt es nun einen kleinen Hinweis in den Regeln: "Der Bedarf an Eisen war so gering, dass es weiterhin mit Pferdewagen geliefert wurde."


    Die Regeln sind - einmal richtig gelernt ja auch OK, aber intuitiv sind sie nicht wirklich. Ich hätte es eher verstanden, wenn ich pro fremder Bahnstrecke und fremder Miene hätte Gebühr zahlen müssen, fast wie in #GreatWesternTrail. Daher war mein "logisches Bestreben" auch erstmal alles aus eigener Hand zu machen.


    Dass es spieltechnisch auf das Timing ankommt, um möglichst viel Kohle an den Markt zu verschachern, macht ja auch Sinn. Und dass bei gesättigtem Markt die Kohle günstig wird, auch. Aber dass man sie verschleudert und dass der Transport über fremde Firmen dann noch kostenlos ist, passt da nicht so ganz rein.

    Mh, das sind immer diese „Ausnahmen“. Teil deines Netzwerks: nur eigene Verbindungen. Kohle verbrauchen: über alle Verbindungen, auch anderer Spieler. Da das aber kostenlos geschieht, wenn Kohle irgendwo herumliegt, ist es merkwürdig für mich, dass der Teil dann per Definition nicht Teil meines Netzwerks ist.


    Es gehört also nicht zu mir, ich kann aber kostenlos darauf zugreifen, obwohl es eigentlich außerhalb meiner Reichweite liegt. Fühlt sich etwas komisch an.


    Wenn ich es einkaufen müsste oder für die Nutzung fremder Verbindungen bezahlen müsste könnte ich mir das besser erklären, aber das ist entweder sehr abstrakt gedacht oder nicht thematisch.

    Gute Idee mit dem Thread, da hast Du jetzt aber einiges etwas aus dem Context gerissen:



    Aber um mal die Fragen wirklich hier zu bündeln, ist der Thread super! Die bisherigen Fragen waren:


    F: Was mache ich, wenn mir die Eisen-/Kohlewürfel ausgehen? (Ich will eine Eisenhütte/Miene bauen, jedoch ist der Markt und die Plättchen auf dem Spielbrett noch voll mit Würfeln)

    A: Theoretisch ist der Vorrat an Würfeln beider Sorten unbegrenzt. Dennoch sollte es nicht zu diesem Fall kommen, da es keinen Sinn macht/uneffektiv ist eine Eisenhütte zu bauen, wenn genügend Eisen auf dem Spielplan kostenlos zu haben ist.


    F: Ziehe ich zu Beginn der Bahn-Ära erneut 8 Karten?

    A: Ja.


    F: Was passiert mit Plättchen, die abgerissen werden? (Wenn ich Schulden begleichen muss und mir das Geld ausgeht)

    A: Die Plättchen kommen nicht zurück auf das jeweilige Playerboard, sondern in die Spieleschachtel und damit aus dem Spiel.


    F: Was bedeuten die Pfeile neben den Würfeln auf der Grafik des neuen Spielplans? (Neben dem Markt)

    A: Eisen kann ich überall beziehen, auch ohne Verbindung (Transport per Pferdewagen). Um Kohle zu beziehen, muss ich eine direkte Verbindung zur nächsten Kohlequelle oder einem fernen Markt (Doppelpfeilsymbol) nach dem Legen des Plättchens haben.


    F: Welche Orte sind Teil meines Netzwerks?

    A: Jeder Ort mit einem Gebäudeplättchen deiner Farbe und jeder Ort, der über ein oder mehrere deiner Verbindungsplättchen mit deinem Ort verbunden ist. Ein Ort ist also auch ohne ein eigenes Gebäudeplättchen Teil des Netzwerks.


    yzemaze Danke für die Klarstellung, aber es ging mir auch nur darum dass es geht. Ohne Bargeld und mit negativem Einkommen muss man eben seine Fabriken schließen und wenn man 2-3 Pfund an die Bank zahlen muss, aber ein Gebäude nur 3 Pfund im Kauf kostet (Verkauf = 50% abgerundet = 1 Pfund), dann gehen schon mal ein paar Gebäude hopps. Aber ob das im Spiel realistisch ist, weiß ich natürlich noch nicht.


    Du hast aber eine weitere Frage gefunden, die ich mir beim lesen der Regeln gestellt habe: Wohin kommen die Tiles abgerissener Gebäude? Zurück aufs Board oder in die Schachtel (=aus dem Spiel)? Das wird in der Anleitung auch nicht thematisiert, aber ich würde sie natürlich ganz aus dem Spiel nehmen.


    Eigentlich ein schönes Beispiel für die lückenhaften Regeln. Da frage ich mich, warum man mach so vielen Jahren nicht mal durch BGG schaut und die alten Fehler ausgemerzt hat.