Beiträge von Kermeur im Thema „Brass: Lancashire (Kohle): Regelfragen und Strategiebesprechung“

    Die Antwort darauf war, dass man theoretisch unendlich Eisen haben kann, aber dass es im Spiel keinen Sinn macht, da man kaum Chancen hat das Eisen loszuwerden.

    Eisen geht eigentlich weg wie warme Semmeln. :) Allein 4 brauchst du um die Werft zu entwickeln. Dann jeweils ein Eisen für den Bau der höherwertigen Kohleminen und Baumwollfabriken naja und für die Werften. Manchmal, gerade am Ende des Spiels kann man auch nutzloses entwickeln um seine Eisenmine leer zu machen, bringt immerhin für null Kosten viele Siegpunkte. :)

    Baut man stattdessen selbst eine Eisenhütte, sorgt das dafür, dass andere kostenlos entwickeln können => schlechte Idee.

    Naja, ich WILL ja, dass andere mein Eisen nehmen, denn die leere umgedrehte Mine bringt ja Siegpunkte. Und die Kaufkosten für Eisen vom Markt kann man vernächlässigen, zumindest im 1er und 2er Bereich. Das jemand Eisen für 4 und mehr Geld kauft erlebe ich selten und lohnt irgendwie auch nicht.

    Ich WILL im übrigen auch, dass andere meine Häfen benutzen (Einkommen, Siegpunkte). :)

    Da Infos zum Spiel Brass/Kohle nun sehr verstreut und häppchenweise im Forum auftauchen kann man das ja mal in einem Thread sammeln, vor allem wenn es um Regeln und Strategiefragen geht. :)


    denn es macht keinen Sinn weitere Eisenhütten zu bauen wenn Eisen kostenlos auf der Map vorhanden ist.

    Natürlich macht das Sinn. Denn wenn ich meine eigene Eisenmine leere bringt mir das Siegpunkte und auch ein bisschen Einkommen. Idealerweise baue ich in der Kanalphase alle 4 Eisenminen und mache damit 45 Punkte (3, 5+5, 7+7, 9+9), wenn mir im Spielverlauf keine überbaut wird.


    Und wenn ich zu Beginn der Bahn-Ära keine Karten ziehe kann ich nichts machen.

    Verstehe ich nicht. Du fängst doch mit 8 Karten an.

    Ein Beispiel dafür ist für mich der Unterschied, dass ich in der Kanal-Ära in jeder Stadt nur 1 Plättchen bauen darf, in der Bahn-Ära dann beliebig viele. Das kann ich weder mit der Größe der Stadt erklären (denn ob 3 Spieler 1 Plättchen legen oder 1 Spieler 3 Plättchen macht größentechnisch keinen Unterschied), noch mit "kleineren Unternehmen", denn ich bin dadurch als Spieler dazu gezwungen mich zwischen 1770-1830 noch stärker auf dem Brett auszubreiten als 1830-1870.

    Wenn in der Kanalphase ein Spieler beliebig viele Gebäude in einer Stadt bauen dürfte, wäre das eine Katastrophe für das Spiel. Dann baue ich nämlich nach Preston einen Hafen, importiere darüber Kohle, baue dann eine Eisenmine und anschließend eine Baumwollfabrik um die Baumwolle dann direkt zu verschiffen.

    Dass man ein Gebäude verkaufen muss, passiert nur in Ausnahmesituationen und mit nur ein bisschen Erfahrung so gut wie gar nicht mehr (vgl. Negative Income - Where place removed tile | Brass: Lancashire | BoardGameGeek). Dass der Verkauf gleich mehrerer Gebäude nötig wäre, habe ich in fast 1500 Spielen noch nicht erlebt. #planBetter


    Ohne Bargeld und mit negativem Einkommen muss man eben seine Fabriken schließen und wenn man 2-3 Pfund an die Bank zahlen muss, aber ein Gebäude nur 3 Pfund im Kauf kostet (Verkauf = 50% abgerundet = 1 Pfund), dann gehen schon mal ein paar Gebäude hopps. Aber ob das im Spiel realistisch ist, weiß ich natürlich noch nicht.

    Bis vorhin wusste ich gar nicht, dass man Gebäude wieder abreißen und verkaufen kann. Steht tatsächlich in der Regel. Ich glaube, dass kommt noch seltener vor wie die Nutzung der virtuellen Verbindung zwischen Liverpool und Birkenhead. :)