Beiträge von brettundpad im Thema „Rallyman GT: Rallyman und Rallyman: Dirt werden neu aufgelegt!“

    Player2 Witzig, es geht mir niemals um recht haben, sondern um Verständnis (und auch ein Stück weit von dir für meine Ansichten). Und ich dachte, vielleicht verstehst du unter den neuen Gesichtspunkten, was ich meine. Und ich resette halt nicht, ich versuche so zu fahren, als hätte ich nur einen Versuch und dann sind die Tokens eben wichtig. Weil ich so aber die Strecke dann immer fahre, bleibt es auch vergleichbarer. Weil wie du schon sagst, du vernichtest damit ansonsten komplett das Spiel. Im Prinzip geht das aber ja in jedem Solo-Spiel. Reset nach jedem schlechten Wurf, Ereigniskarte ect.

    Vielleicht fährst du einfach mal etwas weiter probierst andere Strecken und dann revidierst du vielleicht deine Aussage. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir spielen wieder andere Spiele und du bist schon wieder so harsch zu mir. Mache ich irgendwas falsch?


    Man kann das so natürlich spielen, immer Vollgas, immer Risiko und beim Crash zurücksetzen. Dann brauchst du eigentlich aber auch nicht mehr Würfeln. Dann geht es am Ende ja nur darum, den perfekten Wüfel-Durchlauf zu bekommen. Mir würde das so keinen Spaß machen. Im Extremfall plane ich also nur die Strecke und errechne mir die Zeit. Es ist dann am Ende nur eine Frage, wie viele Durchläufe ich durchhalte, bis es mir zu langweilig wird.


    Ich sehe das so, dass ich riskant fahre, aber nicht zu riskant, um mir dann auch innerhalb eines Rennens wenn ich schlecht Würfel trotzdem ins Ziel zu kommen, mit dem Einsatz der Tokens. So verbessert man ja auch seine Zeit. Schnell sein, aber eben nicht crashen und das geht eben, wenn man an den richtigen Stellen die Token einsetzt.


    Allerdings ist es auch so, dass ich eher Strecken im Vergleich mit anderen fahre. Das ist dann eh ein Unterschied, weil du dann eben nicht zurücksetzen kannst.

    Ja, dass ist mir klar, aber weiter oben stand in den Ausführungen zum Spiel, dass Zeittokens im Spiel selbst nichts bringen und nur am Ende. Diese Sichtweise habe ich nicht verstanden. Vielleicht stehe ich aber auch auf dem Schlauch.

    Ja, genau das ist mir dann am Ende auch aufgefallen. Es ist total Quatsch im 1. Gang die Runde zu beenden nur damit man zwei Felder weiter vorne Steht. Den Zeitverlust gegenüber 2 x 5. Gang ist, auch mit Zeitmarkern, nicht aufzuholen.

    Es ärgert mich ein wenig, dass ich zwei Spiele gebraucht habe bis diese offensichtliche Strategie erkannt habe. Aber ich war intuitiv der Meinung so viele Würfel wie möglich nutzen und weit fahren is the way to go ^^

    Es ist eben kein Heat. Vielleicht verstehst du jetzt ein wenig mehr, was ich meine zwischen Schnell und Schnell. Weiter vorne zu sein, ist nicht unbedingt schneller zu sein und Dirt ist da einfach völlig anders als Heat unterwegs.

    Wieso bringen die Zeittokens im Spiel nichts? Du "kaufst" doch damit Würfel? Und Solo macht halt vor allem dann Spaß, wenn du dich mit anderen misst. Selbst wenn man daraus keine Rally macht, sind Zeiten von anderen wichtig, weil es eben motiviert schneller zu fahren.


    Und ich verstehe den Einwand mit taktisch fahren nicht. Ich halte Dirt für absolut taktisch, vielleicht sogar strategisch und kopflastig. Wesentlich mehr als Heat.

    Wenn man keine Meisterschaften fährt, ist es in Heat egal. Und wenn du Rallyman: Dirt alleine spielst, brauchst du gar nicht spielen, weil du immer erster im Ziel bist.


    Wenn du Meisterschaften fährst, wird es halt ein Unterschied. In Rallyman: Dirt ist es nicht nur wichtig Erster zu werden, sondern schnell zu sein. Das ist der Thrill. Du willst und musst um zu gewinnen einen zeitlichen Abstand rausfahren. Weil am Ende nicht der Platz entscheidet, sondern die Gesamtzeit. Das ist nicht gleich! Während ich in Heat z.B. in großzügiger Führung liegend ohne großes Risiko ins Ziel fahren könnte, müsste ich in Rallyman: Dirt überlegen, ob ich noch mehr Risiko eingehe, eine Kurve anders fahre und ich muss auch konzentriert in der Planung bleiben, weil am Ende eben jede Sekunde zählt. Es reicht nicht, dass ich Erster werde, ich will vor allem schneller sein. Weil in der nächsten Etappe alles anders aussehen kann. Das zählt für die hinteren Plätze ebenso.


    Und aus meiner Sicht ist das keine Ansichtssache, sondern es definiert den Rennsport (analog wie digital) und damit das Verhalten im Spiel. Die Tour de France z.B. kann man als Beispiel auch heranziehen. Ein fetter Einbruch und obwohl man vielleicht viele Etappen gewonnen hat, wird man nicht Gesamtsieger. Die Formel 1 regelt das anders. Die gefahrene Gesamtzeit über alle Strecken und damit die schnellste Zeit ist irrelevant.

    Player2 Bei Heat geht für mich viel Spielspaß verloren, wenn man nur normale Rennen fährt. Gerade das Deckbuilding, die Sponsorenkarten und hintereinandergefahrene Rennen, die in Zusammenhang stehen, machen echt richtig viel Spaß. In Heat ist der Gewinner am schnellsten gefahren, aber die Schnelligkeit steht nur in Relation zu Plätzen. Nicht zur Zeit, nicht zu "wie schnell bin ich wirklich gefahren". In Rallyman: Dirt kannst du zwei von drei Rennen gewinnen und hast am Ende trotzdem die Meisterschaft verloren, selbst wenn du im dritten Rennen Zweiter wirst. Nämlich dann, wenn dein zeitlicher Vorsprung (wirkliche Geschwindigkeit) bei den gewonnen Rennen niedrig ist und beim zweiten Platz der Abstand zum Ersten sehr groß ist. In Heat wärst du bei 1. + 1. + 2. Platz der Gesamtsieger. Wenn man es dann auf die Spitze treibt und über Meisterschaften vergleicht, kann in Rallyman. Dirt auch ein Gesamtsieger eher langsam gewesen sein. Die Intention ist für mich am Ende eine andere. Bei Heat will ich gewinnen, bei Rallyman die schnellste Zeit fahren. Fährt man in Rallyman: Dirt alleine, ist das ja eigentlich auch der Ansporn. Du hast eine Zeit. Du fährst noch einmal, analysierst die Strecke neu und fährst vielleicht schneller. Weil Solo gewinnst du bei Rallyman sonst ja immer ;) Münze ich das z.B. aufs Kartfahren um, dann ist mir dort der Platz z.B. völlig egal, ich will meine Zeiten verbessern. Auf meiner Strecke bin ich manchmal 4ter, obwohl ich meine Top-Zeit fahre, ich könnte mit der gleichen Zeit aber auch Erster werden, je nachdem wer mitfährt. Die eine Betrachtung davon ist Heat im Spielgefühl, die andere ist Rallyman:Dirt.

    Habe ich irgendwo geschrieben, dass man sie nicht vergleichen kann? Ich habe über beide eine Rezension geschrieben und natürlich fragt man sich, wer was wie abbildet und wie viel Spaß das macht?! Ich wollte nur erklären, was bei mir für Gedanken aufgekommen sind und was ich an der Frage schwierig finde. Ich habe weder objektiv was festgestellt, noch deinen Gedanken widersprochen. Allerdings stellt Heat nicht die Frage, "komme von A nach B am schnellsten", sondern komme schneller an als die anderen. Das macht spielerisch, gerade wenn man Meisterschaften fährt, durchaus einen Unterschied.


    Und zu deinem Ergebnis. Es gibt auch das Ergebnis, dass beides absolut geile Spiele sind. Das war nämlich mein Ergebnis. Und je nach Situation (Zeit, Lust auf bestimmte Mechaniken, Anzahl der Personen, Thema) packe ich das eine aus oder das andere. Ich fahre mit meinem digitalem Rennsessel auch in Dirt 2 meine Runden, aber auch gerne in Gran Turismo. Es sind zwei verschiedene Arten Rennsport auszuleben. Genauso wie die Brettspiele.

    Dann wäre meine Empfehlung, es NICHT zu zergrübeln, notfalls mit einem Timer zu spielen.
    ...

    Einfach schnell und "nach Gefühl" spielen, das kommt dem Thema am nächsten, funktioniert wunderbar - man kann wirklich gut ein Gefühl dafür entwickeln, wie schnell man unterwegs ist - und ruck zuck sollte es deutlich herausfordernder sein.

    und gleichzeitig Player2

    Rallyman: Dirt kann man natürlich wunderbar mit anderen Rennspielen vergleichen. Allerdings ist die Antwort am Ende schwierig. Heat ist super und Rallyman: Dirt ist super. Aber nur weil das eine gefällt, muss das andere nicht gefallen. Und zudem ist das eine Rally und das andere Formel 1. Das eine ist der Kampf gegen die Uhr, das andere ist der Kampf um Positionen. Beide Spiele sind Rennspiele aber alleine die Vorlage des Sports ist denkbar unterschiedlich. Darum sind die analogen Versionen eben auch extrem unterschiedlich zu spielen. Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, aber ein Weltraum-Sciences-Fiction-Brettspiel ist Gaia Project ebenso wie Twilight Imperium. Kann man vergleichen, aber sie sind in spielerisch sehr unterschiedlichen Ecken unterwegs.

    Und ich würde da chobe beim obigen Zitat etwas widersprechen wollen. Zumindest für mich ist der Spaß das Grübeln. Und Rennsport ist für mich auch nicht einfach losfahren und auf der Strecke schauen was geht. Auch im echten Sport wird vorher die Strecke analysiert, man weiß etwas von Brems- und Beschleunigungspunkten etc. Ja, Rallyman spielt sich wesentlich weniger rasant, aber der Grund ist eben die Optimierung im Spiel. Wer sehr gute Zeiten fahren will, der sollte mehrere Runden in die Zukunft planen. Gerade das Optimieren und der Kampf um die Uhr ist für mich der extrem große Reiz! Wenn ich schnell und zügig ballern will und eine gewisse Rasanz spüren will, dann spiele ich lieber Heat.


    JohnyW Schau dir mal die Zeiten der Community-Rallys hier an. War am Anfang auch alles nur Schotter. Wenn die Strecke etwas kniffliger aufgebaut ist (muss nicht unbedingt lang sein), ist da trotzdem meist viel Verbesserungspotenzial drin. Strecken können sehr unterschiedlich gefahren werden.

    Was meinst du mit an deine Grenzen? Du hast über 20 Plättchen, das ist ja schon eine irre lange Etappe. Findest du das reizvoll? Ich fahre lieber etwas kürzer, dafür dann gerne knifflig.

    Auf die Gefahr hin, dass das schon mal gefragt / beantwortet wurde: bietet das Grundspiel genug Varianz und Wiederspielwert oder sind die Erweiterungen hier zwingend notwendig für den kompletten Spielspaß? Und falls ja welche Erweiterungen „braucht“ man? Möchte es eigentlich nur Solo spielen.

    Ich halte die meisten eigentlich für wichtig, anders als sonst. Alle fügen dem Spiel Komponenten hinzu, die wirklich cool sind. Im Grundspiel hast du z.B. nur Schotter, keine anderen Autos, kein individuelles Ausbauen dieser, kein Rally-Cross usw. Die haben das schon sehr geschickt gemacht. ZUm Reinschnuppern reicht es und es gibt auch wirklich genügend Teile. Da wird einem eigentlich nicht langweilig, aber es fehlt halt einiges für das komplette Spielerlebnis.

    Puma ohne Gewähr, die Karten die zu viele Würfel haben, auf Strecken die nicht für den Reifen bestimmt sind, müssen weg. Das ist der Bremswürfel z.B. bei lila.


    Ich kann nur allen empfehlen erstmal alles auspacken. Die Errata Pack nicht öffnen. Wenn man dann alles sortiert hat, ein Errata Pack öffnen und Karte für Karte austauschen.


    MKo777 So wie deine ganzen letzten Fragen hier sich um einen AI Solomodus drehen, habe ich die Vermutung, Dirt ist nichts für dich. Ich fahre z.B. an der Konsole mit Lenkrad und drehe Runde um Runde um meine Quali-Zeit zu verbessern. Da ist auch nichts mit anderen auf der Strecke. Das ist ein Rally Spiel und kein Formal 1 Spiel, wo es um Positionskämpfe geht.

    Wie finde ich nun die fehlerhaften?

    Mir geht es leider genauso. Hab die Erweiterungen alle schön ins Grundspiel sortiert und hinterher gelesen, dass da korrigierte Karten dabei sind... super :cursing:

    Die Karten die falsch sind, haben beim Reifen zum nicht (!!!) passenden Streckenbelag einen roten Bremswürfel zu viel.


    Die Rückseite ist z.T. richtig, das die da drauf ist. Das ist der Standardreifen.

    JohnyW Also bei Dirt startet ein Fahrer, macht seinem Zug. Nach seinem zweiten Zug startet der zweite Fahrer. Nach dem dritten Zug des ersten Fahrers und dem zweiten Zugs des zweiten Fahrers, fährt der dritte los. Ich weiß jetzt nicht, ob es am Ende 30 Minuten sind, habe es digital nur Solo gespielt, aber wenn der erste Fahrer im Ziel ist, macht der letzte Fahrer je nach Spieleranzahl noch einige Züge.

    Das ist ja auch immer ehr persönlich und wie hart man so eine Abstraktion noch mag. Flamme Rouge z.B. ist auch stark heruntergebrochen, bildet für mich aber in seiner überraschend simplen Art das Gefühl eines Radrennen sehr gut ab. Natürlich fällt da viel weg, aber da wir uns im Bereich Brettspiele befinden und nicht bei 15% Steigung mit einem schlecht gefitteten Aero Rennrad herumschlagen, kann man das akzeptieren.

    Anders als PowerPlant sehe ich das Problem bei GT nicht im Detail, sondern in der gefühlten Geschwindigkeit. Das Problem liest man ja überall. Wenn ein Rennspiel zum Downtime-Monster wird und man bei eher einfacher Mechanik da trotzdem Stunden sitzt, dann kommt kein Racing Feeling auf. Das gelingt z.B. Flamme Rouge mit seinen extrem kurzen und eigentlich gleichzeitig ausgeführten Zügen vortrefflich. Und das gelingt aus meiner Sicht auch eher dem Dirt-Ableger. Auch hier wird mit mehr Personen die Spielzeit irgendwann unschön, aber man fährt bei Rally eben gegen die Zeit und im Spiel auch in Runden versetzt nacheinander. Entsprechend ist das vom Feeling mehr dem Sport entsprechend. Anderes Beispiel ist das Shooter-Brettspiel Adrenalin. Wer das schnell spielt, nach dem Motto 30 Sekunden für einen Zug, erlebt die gute alte Arena-Shooter-Zeit aus LAN-Party-Tagen. Wer das mit der Bedenkzeit eines Heavy-Euro spielt, was man durchaus kann, der killt jeglichen Spaß.


    Und noch eine Sache PowerPlant Du sagst unter gleichen Voraussetzungen. Ich würde sagen, bei Brettspielen fährt keiner unter gleichen Vorrausetzungen und es wäre durchaus so, dass dort jemand mit ner 4 fährt wo ein anderer eine 6 fährt. Das sieht man übrigens jeden Tag auf jeder beliebigen Kart-Bahn. Und die Leute haben trotzdem Spaß. Die Spiele simulieren nicht Senna vs Schumacher sondern Paul gegen Pauline. Aus meiner Sicht geht es darum, nicht ein echtes Profi-Rennen zu simulieren, sondern das jeder am Tisch für sich ein Rennen simuliert. Das ist ein großer Unterschied.

    Ressless Mit Standardracer meinst du Mario Kart und Need for Speed? Das ist natürlich Just 4 Fun und weit weg vom Rennsport :D

    In Rallyman:Dirt ist das System eigentlich sehr einfach. Du kannst vereinfacht Würfel auf- und absteigend legen. Eine Beschleunigung wäre folgend: Erstes Feld, Würfel auf die 1 für erster Gang, zweites Feld legst du einen Würfel mit ner 2 für den zweiten Gang. Das simuliert die Geschwindigkeit. Bist du mit dem Auslegen deiner begrenzten Würfeln fertig, bestimmt dein letzter Würfel die Geschwindigkeit. Die ist in Dirt abstrakt. Da es am Ende um deine Rennzeit geht wird Geschwindigkeit über Zeit abgebildet. Ist dein letzter Würfel eine 1, dann ziehst du 60 Sekunden (Wert ist ausgedacht). Ist dein letzter Würfel eine 6, ziehst du das Plättchen mit 5 Sekunden. Der Witz ist nun, dass Kurven und diverse Gefahrenstellen Würfelhöhen vorgeben. Eine Haarnadelkurve musst du mit einer 1 durchfahren. Wenn du auf einer Kuppe mit einer 4 stehst, springst du ein Feld usw. Falls die Vorgaben bei einer Kurve z.B. nicht passen, baust du mit Pech einen Unfall und verlierst massig Zeit.

    Es geht also darum, die Würfel so zu puzzeln, dass du so über die Strecke heizt und nach Möglichkeit deinen Zug mit einer hohen Zahl beendest. Das ist aber gar nicht so einfach. Wenn du z.B. so beschleunigst, dass du vor der beschriebenen Haarnadelkurve zwei Felder entfernt mit einer 6 deinen Zug beendest, dann ziehst du zwar nur 5 Sekunden, kannst aber im nächsten Zug nicht schnell genug abbremsen, dein Bremsweg ist zu lang und ballerst viel zu schnell in die Kurve und baust einen Unfall. Dieses System wird mit einigen Sonderregeln erweitert, sodass du mit mehr Risiko fahren kannst, mehr Würfel bekommst, mit Erweiterungen gibt es unterschiedliche Setups bei den Autos ect.!

    Mir haben die Testrunden irre viel Spaß gemacht und ich freue mich sehr auf Rallyman: Dirt. Der GT Ableger funktioniert halt ohne die Zeit-Mechanik und du fährst nur gegen andere Spieler:innen. Das sorgt dann für die hier von anderen beschriebenen Probleme. Ausprobieren will ich es trotzdem Mal.

    Was meinst du mit abstrakt in Videospielen? Also wenn man jetzt mal die physikalischen Kräfte weglässt, dann sind realistische Rennsimulationen bei Videospielen ganz sicher nicht abstrakt. Wer da gut mitfahrem will, braucht Streckenkenntnis, muss Brems- und Scheitelpunkte & Co. blind kennen. Da setzt man sich nicht einfach an den Controller und wird Erster - vor allem nicht im Multiplayer.


    Bei Rallyman: Dirt wird das aus meiner Sicht schon sehr witzig simuliert. Die Regeln sind eigentlich recht easy. Dann fährst du das erste Mal die Strecke ab, planst deine Würfel und fährst Zeit X. Beim zweiten Mal weißt du um bestimmte Stellen, wie du welche Kurve für eine höhere Endgeschwindigkeit auf der danach folgenden Geraden brauchst, wo du hart Abbremsen musst oder in welchem Gang du die Kuppen nehmen musst. Zeit X ist auf einmal -30 Sekunden und du fragst dich, wie schlecht du beim ersten Mal warst. Ich bin Solo die Teststrecke einige Male gefahren und wurde im Schnitt immer etwas schneller. Das ist aus meiner Sicht schon sehr witzig gemacht.