Beiträge von Toadstool im Thema „16.07.-22.07.2018“

    Toadstool Falls es dich interessiert, ich habe Vektordaten hier für Laserschnitt aus Pressholz. Die müsste man dann nur noch lackieren/besprühen. Wenn jemand Zugriff auf so eine Maschine hätte... Vielleicht gibt es das in den Fab Labs oder so?


    Wenn das Spiel auf DE rauskommt greife ich vielleicht auch zu.

    Das wäre ziemlich cool, aber leider komme ich an so eine Laser-Cut- Maschine nicht ran. Hab auch schon mal rumgefragt und geschaut, ob irgendwas in der Nähe ist, aber bin bisher leider nicht fündig geworden.

    Aber danke für das Angebot!

    Torlok

    Ja hab ich gesehen, aber ist nicht ganz so das meine. Hab mal was auf Etsy gesehen, was mir ganz gut gefallen hat und bei MeepleSource bin ich auch fündig geworden: LINK


    So richtig zufrieden bin ich damit noch nicht, aber erstmal muss das Spiel her, bevor ich anfange irgendwas zu pimpen.

    Würde ich nicht nur jederzeit wieder mitspielen, sondern ich werde es mir auch kaufen müssen, sobald es wieder zur Verfügung steht.

    Dann wird es dich ja interessieren, dass gmt games aktuell die Neuauflage ausliefert. In ein paar Wochen sollte es auch wieder bei uns erhältlich sein. Ich warte auch.

    Ich weiß, Ich schau fast täglich beim UGG-Shop nach, möchte es aber eigentlich auf Deutsch haben. :D

    Aber Danke für den Tipp.

    Bei mir hat sich ein bisschen was aufgesammelt:


    Los ging es mit #DominantSpecies (Englisch dritte Edition)! Mein Spielekumpel hat es mitgebracht, womit ich es endlich auch spielen durfte - auf meiner Must-Have-Liste steht es jedenfalls schon sehr, sehr laaaange.

    Da es für uns alle die Erstpartie war, mussten jedoch zuerst die Regeln verinnerlicht werden, die aber zum Glück ganz handzahm sind. Gespielt wurden schließlich die Spinnen, die Vögel und die Echsen; letzteres war meine Fraktion.

    Da niemand mit dem Spiel vertraut war, probierte jeder, Zug für Zug, verschiedene Sachen aus. Das hatte dann auch gleich zur Folge, dass meine Echsen einen Gletscher abbekamen und von der anderen Seite starke Konkurrenz von den Vögeln erhielten.

    In der nächsten Runde bekam ich noch zwei Gletscher ab, so dass meine Echsen schließlich nach Süden in neue Lande auswichen. Glücklicherweise blieb meine Echsenpopulation auf den Gletschern stabil, da in allen Gebieten die Nahrung fast bis Spielende erhalten blieb. Damit erhielt ich interessanterweise zwei Vorteile. Erstens, durch die zahlreichen Gletscher, die sogar noch mehr werden sollten, bekam ich das Bonuspunkte-Plättchen, das mir von Runde zu Runde massig Siegpunkte bescherte. Der zweite Vorteil war, dass ich durch diesen Eisschild relativ sicher vor den Übergriffen der anderen beiden Parteien war. Vögel und Spinnen begannen jedenfalls immer erbitterter aufeinander einzuprügeln, bis sie realisierten, dass ich ohne große Mühen mit meinen Siegpunkten davonzog.

    In den letzten beiden Runden wurde schließlich ordentlich auf mich eingedroschen, aber den Sieg der Echsen konnten sie dennoch nicht verhindern. Am Ende stand es dann 177 (Echsen) zu 143 (Spinnen) zu 124 (Vögel).

    Fazit: Herausragendes Spiel! Area Control plus Action Selection in einem schönen unverbrauchten Setting ist genau mein Ding! Würde ich nicht nur jederzeit wieder mitspielen, sondern ich werde es mir auch kaufen müssen, sobald es wieder zur Verfügung steht. Einziger Kritikpunkt: Statt Zylinder, Kegel und Steinchen hätte man sich schon etwas Schöneres einfallen lassen können. So muss man halt wieder selber basteln – aber das macht mir zum Glück auch Spaß. ^^


    Danach wurde #SpiritIsland ausgepackt. Diesmal wollte ich mal eine härtere Gangart ausprobieren, auch wenn es für einen von uns die Erstpartie war.

    Gespielt wurde mit den Spirits: Oceans Hungry Grasp, Bringer of Dreams and Nightmares und A Spread of Rampant Green. Unser Feind waren die Preußen auf Level 4, zudem wurde mit der Erweiterung gespielt.

    Erste Erkenntnis: Preußen auf Level 4 bauen öfters, bauen früher und bauen mehr. Die Crux ist, dass einige Landkarten schon vor dem Spiel wegfallen, so dass die „fieseren“ Karten früher ins Spiel kommen.

    Natürlich sah unsere Insel mal wieder furchtbar aus. Überall kreuchten und fleuchten Siedler über unser magisches Eiland. Aber nach und nach eroberten wir uns alles Stück um Stück zurück. Vor allem unser Traumspirit brachte jede Menge Furchtkarten ins Spiel und als Ozeangeist konnte ich auf allen Inselteilen (Küstenbereich) das Schlimmste verhindern.

    Am Ende wurde es dennoch recht knapp, da die Blight-Tokens fast aufgebraucht waren und die Insel schon lange ihren „Healthy“-Status verloren hatte.

    Letztendlich wurden die Preußen aber erfolgreich in die Flucht geschlagen.

    Immer noch Topspiel! Immer noch 10 Punkte auf BGG von mir.


    #Sagrada

    Wieder zu dritt, aber andere Runde; war für alle die erste Partie. Regeln waren schnell erklärt, was aber nicht verhinderte, dass haufenweise Fehler gemacht wurden. Alle Fehler waren aber von der Sorte, dass ein Würfel falsch gesetzt wurde, weil man entweder nur die Farbe oder den Würfelwert im Blick hatte. Da wurde so manches Mal geflucht, wenn ein Würfel wieder rausgerissen werden musste und man keine Chance mehr hatte, das Loch zu stopfen.

    Spaß hatten trotzdem alle und am Ende der Partie, wurde gleich eine neue gespielt. Am Ende des Abends gab es dann sogar noch eine dritte Partie! Mit dem Endergebnis, dass jeder einmal gewonnen hatte.

    Fazit: Die Hoffnung, dass Sagrada ähnlich gut ankommt wie Azul hat sich voll erfüllt. Allerdings habe ich den Eindruck, dass eine Zweierpartie nicht ganz so fluffig ist, wie bei Azul.

    Insgesamt aber ein sehr schönes Spiel, das glücklicherweise auch meiner Frau gefällt.


    #NemosWar

    Noch zwei Solo-Partien durchgebracht, beide Male wieder als Explorer.

    Die zweite Partie ging etwas besser aus als meine Kennenlern-Partie, bei der ich zwar am Ende die Epiloge aufschlagen durfte, trotzdem aber mit einem „Defeat“ scheiterte.

    Diesmal hieß es „Failure“ - es musste also eine dritte Partie folgen.

    Da ich nun die Tücken des Spieles einigermaßen kannte, begann ich meine Aktionen zielgerichteter anzugehen. Meine Absicht war es möglichst viele „Wunder“ zu entdecken, da es hierfür am meisten Siegpunkte gab. Folglich holte ich mir gezielt alle Wunder-Entwicklungskarten für die Nautilus ins Deck, außerdem wählte ich die Zell-Batterien, um in einem „Lull-Turn“ eine Aktion zu erhalten.

    Meine Idee war es möglichst viele Schätze zu ergattern. Vor allem Schätze, die man über zusätzliche Adventure-Cards bekommen konnte, waren im Fokus. Kämpfe hingegen versuchte ich auf das Nötigste zu beschränken.

    Die ersten Spielzüge liefen sehr gut. Ich absolvierte zusätzliche Adventure mit durchwegs positiven Effekten. Ich sammelte Schätze ein unter denen sich auch einige Wunder fanden und als ich schließlich Schiffe angreifen musste, traf ich auf die Mary Celeste – ein Geisterschiff, das ebenfalls als Wunder verbucht wurde.

    Doch ab der Mitte des Spieles wurde es kniffliger. Zahlreiche Kriegsschiffe fuhren jetzt auf den Weltmeeren, so dass ich mich in ruhigere Gewässer zurückziehen musste und dann geschah es. Zwei, drei Runden vor Spielende deckte ich eine Adventure-Card auf, bei der die Medien groß über die Nautilus berichten. Als Ergebnis sollte in jedes Weltmeer ein Schiff platziert werden – was ich jedoch leider nicht mehr konnte. Alle Meere waren dicht und das Spiel damit abrupt zu Ende!

    DEFEAT!

    Wahnsinn, ich hatte so viele Wunder gesammelt und gesehen und dann sowas.

    Einen Moment lang war ich versucht, sofort für die nächste Partie aufzubauen, aber dann ließ ich es gut sein. Eine Revanche wird es geben, aber dann besser mit kühlem Kopf und neuen Würfeln.

    Apropos Würfel, die dem Spiel beigelegten sind furchtbar. Die Rollen nicht, sondern klackern über den Tisch, da die Ecken nicht gerundet sind. Hab mir daher jetzt neue geholt, die auch farblich schöner sind und besser zum Spiel passen; hier ein Bild:


    Ach ja und wer passende Musik sucht: Ich kann „La Mer“ und „Nocturne“ von Debussy empfehlen. Außerdem wäre da noch die Filmmusik zu den klassischen Jules Verne Filmen von Bernard Herrmann.

    Was soll ich noch sagen? Nemos War ist ein absolut großartiges Abenteuerspiel. Es trifft genau meinen Nerv, auch wenn man oft in die Tischkante beißen möchte, wenn die Würfel bei einem lebenswichtigen Test auf die falsche Seite rollen.


    #EndOfTheTrail

    Ein total beknacktes Spiel. Ungefähr fünf bis zehn Minuten Spielzeit, aber ein Regelheft wie bei einem Experten-Eurogame haben. 8o

    Das Thema ist Western und wir sind eine Art Glücksritter. Einerseits versuchen wir die lukrativsten Gold-Claims zu ergattern, andererseits wollen wir das beste Pokerblatt hinbekommen.

    Die Spielaktionen werden dabei über Handkarten gesteuert, wobei jede Handkarte drei Funktionen hat.

    1. Geld: Damit kann man zu Beginn einer Runde für neue Handkarten bieten.
    2. Aktion: Mit einer Handkarte kann man auf einem Spielfeld, das ein wenig an Memory erinnert, Claims suchen, in Besitz nehmen und/ oder andere von ihrem Claim vertreiben. Wieviel ein Claim wert ist, sieht man wenn man die Memory-Plättchen umdreht. :rolleyes:
    3. Pokerblatt: Jede Karte, die als Aktion benutzt wurde, kommt in den Ablagestapel, aus dem am Ende vom Spiel ein Pokerblatt gebastelt wird.

    Nach drei Runden ist das Spiel ziemlich abrupt zu Ende.

    Gewonnen hat derjenige mit den meisten Punkten. Punkte gibt es für die unterschiedlich wertvollen Claims und für das Pokerblatt. Außerdem darf derjenige mit der besten Pokerhand einen weiteren Claim abstecken.

    Das Spiel ist totaler Mist! War die einhellige Meinung von allen Spielern (drei). Das Beste daran ist, dass es nicht mir gehört. ;)


    #TemporalOdyssey

    Ein Deckbau-Spiel für zwei Leute, ähnlich wie Magic nur ohne den ganzen Sammelkarten-Mist.

    Jeder Spieler kontrolliert eine Hauptfigur, den Traveller, und erhält ein dazu passendes Spieldeck. Dieses Grunddeck wird im Lauf des Spiels aus drei verschiedenen Quellen erweitert, die grundsätzlich jedem Spieler zur Verfügung stehen. Die Quellen sind: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

    Die Vergangenheit enthält vor allem Naturkarten mit ziemlich düsteren Kreaturen, die stark im Angriff sind, aber schwach in der Verteidigung.

    Die Gegenwart, enthält vor allem menschliche Helden, die ein bisschen kämpfen können und gut in der Verteidigung sind.

    Die Zukunft hält Mechs und Kriegsroboter bereit, die äußerst stark im Angriff wie auch in der Verteidigung sind. Allerdings muss man viele Karten/Kreaturen opfern, um eine Zukunftskarte spielen zu können.

    Abgesehen von den Kreaturen gibt es Zaubersprüche und Artefakte. Einige Karten (insbesondere Artefakte) enthalten Symbole, die Zaubersprüche mächtiger werden lassen.

    Als letzte Kartenart gibt es noch die sehr starken Dingsbums-Karten (Judgement?), die man jedoch nur einmal spielen darf und im Regelfall nur erhält, wenn der eigene Traveler hopsgeht. Hat man drei dieser Karten erhalten und der eigene Traveller stirbt, ist das Spiel vorbei und man hat verloren.

    Fazit: Ohne Erwartungen gespielt und sehr positiv überrascht! Das Spiel ist von Level 99 Games und kommt in dem dafür typischen Anime-Stil daher. Die Spielzeit beträgt um die dreißig Minuten bis 45 Minuten. Sehr schön sind die asymmetrischen Grunddecks, die sich aber eigentlich nur bei zwei Karten (Traveller / Tower) stark unterscheiden. Da jeder auf die gleichen Karten Zugriff hat, entscheidet vor allem die eigene Strategie über Sieg oder Niederlage.

    Einziges Manko ist das Regelheft. Die Regeln sind zwar nicht schwierig, aber vieles ist sehr unklar definiert. Ein, zwei Worte an der richtigen Stelle mehr und vieles wäre einfacher gewesen.

    Alles in allem gefällt es mir aber richtig gut. Das Artwork ist top. Das Zeitreise-Thema und die schrägen Kreaturen sind ebenfalls toll. Wer also auf solche Spiele steht, sollte unbedingt ein Blick darauf werfen!