Ok, also was die Indie-Runner gemeinsam haben ist, dass sie 25 Einfluss für den Deckbau haben. Den brauchen sie auch, denn so viele Karten haben sie nicht und die Karten aller anderen Fraktionen (und der anderen beiden Indie-Runner) sind für sie out of faction und müssen beim Deckbau mit Einfluss "bezahlt" werden.
Adam ist ein Bioroid mit einer geänderten Programmierung. Seine Programmierung drückt sich in seinen drei Direktiven aus. Adam beginnt das Spiel immer mit drei installierten Direktiven, die alle Vor- und Nachteile haben: Die eine zwingt ihn jede Runde mit einem Run zu beginnen, erlaubt ihm aber auch einmal pro Zug eine beliebige ICE-Subroutine für 2 Klicks zu brechen. Dann beginnt er mit einem niedrigeren Handkartenlimit (3 Karten), darf aber am Ende jeder seine Runden nachziehen, wenn er unter seinem Limit ist. Die dritte Direktive gibt ihm von Anfang an einen weiteren Access, wenn er eine erfolgreichen Run auf HQ macht, dafür muss er aber jedes Mal wenn er auf eine Karte mit Trashkosten zugreift die Karte trashen, solange er genug Credits dafür hat.
Sunny ist eine professionelle Hackerin, die bei Globalsec angestellt ist und mit dem Hacken ihre Brötchen verdient. Sunnys Stärke sind ihre Links. Sie startet das Spiel bereits mit 2 Links und hat einen kompletten Satz Cloud-Breaker, die keinen Speicherplatz benötigen, wenn man 2 oder mehr Links hat. Sie hat eine teure, aber starke Konsole, mit der man den Konzern zu einem Trace zwingen kann. Ist der Trace erfolglos (dank der vielen Links) darf sie ein ICE einfach umgehen. Ihr Nachteil ist, dass sie mit 50 Karten im Deck startet und ihr Aufbau so sehr langsam von statten geht. Aber insbesondere Konzern-Decks, die aufs Tracen setzen, kann man mit ihr echt den Tag vermiesen.
Der dritte Runner im Bunde, Apex, ist ein Thema für sich... Sunny spielt sich wie jeder andere Runner nur mit einer Spezialisierung Links. Adam spielt sich grundsätzlich auch so wie die anderen Runner, nur, dass er einfach gewissen Zwängen (seiner Programmierung) unterliegt, dafür aber auch Vorteile hat. Und Apex spielt sich wie... Apex.
Apex ist eine Systeme verschlingende KI. Apex wird angetrieben durch seinen Konsum. Er greift auf seine Ressourcen zu und verschlingt sie dabei. Das äußert sich da drin, dass er einige Fähigkeiten hat, die durch das Trashen von installierten Karten bezahlt werden müssen. Apex hat zum Beispiel einen eigenen Breaker (Endless Hunger) mit einer fixen, aber satten Stärke von 11. Damit kann man "End the run"- Subroutinen auf beliebigem ICE brechen, kostet aber eine installierte Karte pro ETR-Subroutine, die man bricht. Der Haken hierbei ist: Jede andere Subroutine wird ausgelöst! Seine Konsole erlaubt es Apex allerdings auch Schaden (egal welcher Art) durch das Trashen installierter Karten zu verhindern. Und sein Ereignis Apocalypse ist so stark, dass es ziemlich oft auch in anderen Decks auftaucht.
Apex ist sicherlich sehr speziell und auch nicht ganz einfach zu spielen. Aber auch er hat seinen Reiz und die anderen beiden erst recht.
Hoffe, dass das hilft die drei besser einzuordnen.