Beiträge von ravn im Thema „News: Terraforming Mars Colonies“

    Torlok : Danke für die Anregung. Benötigt diese Draft-Variante nicht gleichermaßen aufmerksame Spieler, die dann gezielt unpassende Karten an die Mitspieler weiterreichen? Sitze ich hingegen neben Mitspieler, die nicht so aufmerksam meine Kartenauslage und taktische Ausrichtung lesen und erkennen können oder wollen, dann habe ich plötzlich einen Vorteil. Eben weil ich bessere Karten zugeschoben bekomme als jemand, der zwischen zwei Mitspielern sitzt, die den vollen Spielüberblick über alles haben. Demnächst also auch noch die Sitzplätze zulosen? Oder sind solche Überlegungen eher theoretisch?

    Zählen wir mal zusammen:


    208 Projektkarten aus dem Basisspiel inklusive Zeitalter der Konzerne Karten

    49 Karten aus der Venus-Erweiterung

    7 Karten aus Präludium

    49 Karten aus der Colonies-Erweiterung

    = 313 Karten


    Vielfalt ist toll, nur in den bisherigen Partien mit Venus dabei (mitgespielt oder am Nachbartisch beobachtet und nachgefragt) kam es nicht gerade selten vor, dass niemand Venus-Karten ausgespielt hatte, weil anfangs andere Karten interessanter schienen und man später ebenso mit anderen Karten beschäftigt war oder man schlicht nach der Anfangsphase mit Venus-Hoffnung keine weiteren mehr dazu auf die Hand bekam. Oder eben 5er-Partien zu kurz waren, um sich auch noch um die Venus zu kümmern. Wie habt Ihr das erlebt?


    Da aber sowieso noch etliche andere Erweiterungen in der Mache sind (wenn ich mich an das Gespräch mit dem Autor auf der SPIEL 17 Neuheitenshow recht erinnere), wird der Kartenstapel wohl weiter anwachsen und damit noch mehr Möglichkeiten bieten oder auch sich in de Möglichkeiten zu verlieren. Also doch mit Drafting spielen, damit der einzelne Spieler mehr unterschiedliche Karten sieht? Oder situativ spielen und den Zufall einfach hinnehmen als Spielelement?


    Letzteres war bisher meine Herangehensweise und so hat jede Partie ihre ganz eigene Story erzählt und am Ende der gewonnen, der mit der Situation am besten zurecht kam. Teilweise kann das auch arg ungerecht wirken, wenn die lieben Mitspieler scheinbar bessere Karten abbekommen. Ist dann eben so und die Herausforderung, trotzdem das beste noch daraus zu machen. Wie bei Agricola eben.

    Damit man eine Preisvorstellung im Vergleich bekommt. Hier die Messe-Preise bei Fryx Games:


    TM: Prelude: 20€

    TM: Colonies: 30€

    Bei Colonies sind 5 neue Firmen und 49 neue Prokjektkarten mit dabei. Somit wächst der Stapel der Projektkarten weiter an und damit sinkt dann wohl auch die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Kartentypen auf die Hand zu bekommen?


    Diese Verschiebung zu mehr Zufall hat mir schon bei Imperial Settlers mit seinen Erweiterungspacks nicht gefallen, wenn man da alle Karten zusammengemischt hat. Die empfohlene Alternative, vorab immer die Karten zu sortieren und sein Deck zu bauen, empfand ich hingegen als zu umständlich.


    Bietet Terraforming Mars da eine eigene Lösung an?