Beiträge von F@ke im Thema „[Spielejahrgang 2018] Reykholt“

    Ich möchte noch kurz meinen Eindruck schildern.

    Ich konnt es Samstag früh mit drei fremden Personen spielen. Die Partie hat mir Spaß gemacht, mitgenommen habe ich es dann aber nicht. Zuerst einmal das Material ist wirklich top. Es macht viel Spaß das ganze Holzgemüse zu pflanzen und ernten.

    Während ich sonst auf der Messe längere Spiele nicht zu Ende gespielt habe (und finde, dass das die Verlage vll vor vornherein so regeln sollten – Positiv-Beispiel: Theme Hospital), war ich hier ganz froh, eine komplette Partie zu spielen. Denn einer der Gründe, warum ich das Spiel nicht mitgenommen habe, war, dass es für mich als leichtes lockeres Eurogame ab der Hälfte dann doch nichts mehr taugte, da man nur noch am Durchrechnen war. Von A brauche ich X, von B Y usw... da geht am Anfang noch locker flockig, bis ich dann auf einmal von einigen Sachen mehr als drei Stück oder so benötige.

    Der andere Grund war, dass ich (ähnlich wie es Tom Vasel auch in seinem Review formuliert) trotz der wechselnden Decks ähnlich ablaufende Partien vermute und wenig Abwechslung.

    So war das Spiel für mich solide, sehr hübsch und es hat mich gefreut, es auszuprobieren, aber brauchen tue ich das nicht.


    PS: (ungespielt) mitgenommen habe ich dann #Trick'nTrouble , was ich dann neulich mal mit Nicht-Spieleren ausprobieren konnte. Es kam sehr gut an. Nur hätte es auch ein halb so großer Karton getan, dann wäre das Spiel noch Mitnehmtauglicher.

    Aber ich hätte auch gern ein schönes Euro-Game, welches in <1h spielbar ist.

    Für mich ist #Nusfjord ein solches Spiel geworden, denn auch ich habe eines gesucht, das mal flott zu spielen ist - sogar in der Hälfte der von Dir angegebenen Zeit. Ist ein echt schneller und stimmiger Rosenberg, der sich völlig anders spielt als seine anderen Titel, die ich noch besitze. Vielleicht wäre das einen Blick wert, falls Du Dir Nusfjord noch nicht näher angesehen hast?

    Ich habe gerade den letzten Shut Up & Sit Down Podcast gehört. Da war Nusfjord gerade Thema und es wurde hochgelobt, da kam es auf einmal auf einmal doch auf meine Interesse-Liste, zumal mit den Anteilen auch was neues dabei ist. Allerdings finde ich es abgesehen vom Cover eher hässlich.

    Ich habe mir mal die Regeln zu Gemüte geführt und war danach etwas ratlos. Das Regelstudium hat mich jetzt nicht sonderlich heiß auf das Spiel gemacht. Scheinbar geht es nur um Sähen, Ernten und die Sachen dann wieder abgeben um vorwärts zu schreiten (und wie man die Mechanik, dass man einmal etwas bekommt statt abgibt logisch erklärt, würde mich interessieren - den spielerischen/mechanischen Nutzen erkenne ich). Was ist jetzt das Besondere an dem Spiel (abgesehen von der schönen Grafik)?

    Vielleicht muss man die Aktionsfelder und Karten sehen, um das genauer einschätzen zu können oder einfach spielen (was denke ich auf der Spiel leider kaum möglich sein wird). Hier noch ein Zitat von Ben2 zu dieser Frage (aus

    Das war ein Zitat aus SPIEL 2018 Preview)

    Ich bin natürlich befangen, aber was für mich Reykholt ausmacht, ist das hohe Spieltempo. Es ist kein verschwurbelter Rosenberg, sondern sehr direkt (auch bzw. gerade was den Rennaspekt anbelangt) und damit flott gespielt trotz spannender Entscheidungen. Wenn ich in meinen Schrank schaue, hat kein anderer Rosenberg das - ich habe aber das runtergebrochene Agricola-Familienspiel nicht. Und dank der Servicekarten gibt es Kombomöglichkeiten und Abwechslung.

    Vielleicht sollte ich mich auch freuen, dass ich ein Spiel von meiner Interessen-Leiste streichen kann =) Aber ich hätte auch gern ein schönes Euro-Game, welches in <1h spielbar ist.