Beiträge von Kinsa im Thema „Sammeln versus Spielen (hier: Der Ringkrieg AE/CE)“

    Ich möchte einfach mal folgendes Beispiel zu bedenken geben:


    In der Spieleschmiede habe ich Tesla vs. Edison Duel unterstützt. Ich habe gerade mal nachgeschaut, das hatte 26 € inkl. Kartenhüllen gekostet.

    Gefiel mir nicht, habe ich nach einem Probespiel verkauft.

    Die letzten beiden Auktionen bei Ebay sind für ca. 8 und ca. 10 € + Versand ausgelaufen; im BGG Market ging es für 10 € + Versand raus.

    Nach der vorher genannten Logik - für ein Spiel das bezahlen, was es beim Backen gekostet hat - sollte es dann wohl in beide Richtungen so laufen. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass jemand freiwillig für eine Graupe oder ein einfach nicht so gefragtes Spiel mehr bezahlt.


    Und andersrum kann ich mir nicht vorstellen, warum jemand für ein rares gefragtes Spiel weniger nehmen sollte, als es auf dem Markt gerade wert ist.


    Ausgenommen davon sind für mich einzig freundschaftliche Verbindungen - was dann wiederum auf das Beispiel mit den Fussballtickets zutreffen würde.

    Da kann ich mir dann durchaus vorstellen auf realisierten Gewinn zu verzichten. Würde aber wohl im Umkehrschluss auch erwarten, dass es dann nicht mittelfristig gewinnbringend verschachert wird, sondern z.B. vorher nachgefragt wird, ob man Spiel/Tickets/Pelzmantel/Elfenbeinpokal zurück haben möchte.


    Fakt ist, dass wir uns gerade bei den letzten Punkten sehr weit in Fragen der Moral bewegen.

    Wobei ich das erste eher noch der Logik zuordnen würde: Warum Risiko des Verlustes alleine tragen, auf Gewinn jedoch verzichten?