Beiträge von fjaellraeven im Thema „[2019?] Death May Die - CMON & Lang meet Lovecraft“

    Bei dem Plastikverbrauch den CMON hat, wäre es eine tolle Idee, wenn sie für ihre Minis Plastik wiederverwerten würden. Für den Kunden würde sich prinzipiell nicht viel ändern und man hätte ein großes Alleinstellungsmerkmal, welches in den Medien aufgegriffen würde und dem ein oder anderen Kunden auch 5$ mehr wert sein könnte. Vom Publicity-Aspekt abgesehen, würde man der Umwelt mit den produzierten Spielen auch etwas Gutes tun.


    Die Figur finde ich ebenfalls nicht schön, aber wenn das Kleinkind schon die passende Figur besitzt, sollten die Eltern vielleicht bei Petersen Games den Late-Pledge für das Cthulhu-Kinder(gesangs)buch nutzen.


    Vielleicht ist die Figur an sich aber auch das Alleinstellungsmerkmal, da sie auf diese Weise die Altersempfehlung des Spiels runtersetzen können. Verschluckungsgefahr scheint bei der Größe zumindest keine zu bestehen.

    Ich kenne aber auch kein Spiel von CMON, das (aus meiner Sicht) wirklich sehr gut war. Schlecht waren die meisten nicht, aber zu meinen Lieblingsspielen gehören sie nicht und damit würden sie bei der großen Auswahl zwangsläufig im Regal bleiben, denn ich ziehe ein sehr gutes einem guten Spiel vor.


    Davon abgesehen, dass mich Plastik anödet und ich im Alltag meinen Plastikverbrauch so gering wie möglich halte, klingt "Death May Die" sehr nach Standardformel mit einer Prise Cthulhu-Hype. Cthulhu scheint sich ja gerade gut zu verkaufen, da bietet sich eine Umsetzung ja an.


    Koop kennt man ja schon aus vielen anderen CMON Titeln. Die Anleihen liegen für mich klar bei "Arkham/Eldritch Horror" und den hauseigenen Titeln. Es gibt Ermittler, welche zusammenarbeiten und gegen einen Großen Alten kämpfen. Wenn dieser erwacht, dann ändert das das Spiel deutlich. Hier könnten Mechanismen wie die Horrorleiste von "Arkham Horror" (Felder sind nicht mehr verfügbar, Begleiter verschwinden,...) und die Rückseite des Großen Alten aus "Eldritch Horror" verbunden werden (Proben sind erschwert, es ändern sich manche Regeln (die Monster greifen zuerst an z.B.)).


    Karten dienen nicht als Mechanismus, aber Ausrüstungskarten/Loot wird es wie bei anderen CMON Titeln garantiert geben. Da bekommt jeder Held sein Plastiktableaut und kann sich seine Ausrüstung anlegen und Werte steigern. Der Kampf läuft "in your face" ab, also ein reines Würfelwerfen. Kartenausspielen macht ja wenig Sinn, da das Spiel als Koop angelegt ist und es sonst eine Art KI geben müsste, die pro Kampf eine passende Karte ausspielt. Von daher wird man sich an "Zombicide", "Massive Darkness" oder eben "Arkham/Eldritch Horror" orientieren. Die Szenarien werden ählich sein wie die Decks der Großen Alten: eine Vorgabe für den Aufbau, ein paar Sonderregeln und damit ein abgewandeltes Spielerlebnis.


    Das ist natürlich alles Spekulatius und vielleicht ist das Spiel ja mal wirklich etwas Neues und innovativ, ich bin mir da aber nicht sicher. Für mich fährt CMON immer eine ähnliche Schiene. Bei einigen Spielen wirkt es so, als sei einfach das Thema ausgetauscht worden, da sich der Grundmechanismus gut verkauft und auf ein anderes Thema anwenden lässt. Das einzige was ich jetzt schon sicher sagen kann ist, dass das Spiel ein Erfolg wird. Das liegt am Thema und vorallem daran, dass es CMON ist und Spiele mit viel Minis und einem "in your face"/kurzweiligen Spielerlebnis sehr gefragt sind.