Beiträge von cold25 im Thema „07.05.-13.05.2018“

    Letzte Woche kamen folgende Sachen auf den Tisch:


    Auf jeden Fall gab es wieder viele Nusfjord Partien. Das Spiel hört nicht auf Spaß zu machen, ich bin immer noch beim Heringsdeck und ich habe mich auch mal an meiner eigens ausgedachten Solo-Variante probiert, die die Spielstrategie etwas verändert (zu finden im Nusfjord Thread, wer Interesse hat :) )


    Arkham Horror Dunwich Grundbox Szenario 2 - Das Haus gewinnt immer


    Achtung SPOILER:


    Das zweite Szenario der Grundbox stand an. Es hatte wieder ein paar tolle Mechaniken, wie zum Beispiel das Falschspielen, bei dem man einen Chaosmarker einfach neu aus dem Beutel holen darf, oder einen Drink nehmen. Was man davon hat, sieht man jedoch spätestens beim aufdecken der Begegnungskarten oder am Ende des Szenarios. Toll auch die Karten, die die Gegener sich von einem zum anderen Raum bewegen lassen und man so nicht ungestört ermitteln kann. Ebenso der hintere Bereich mit den verschlossenen Türen..also storytechnisch und atmosphärisch wird auf wenigen Karten wieder viel geboten.

    Die Tücke des Spiels ist jedoch, dass man eben die Story erleben möchte und jeder aufgedeckt Gegner oder die Beschränkung für das bewegen zu einem anderen Ort eine Aktion zu verbrauchen, schmälern mir immer wieder das Spielerlebnis. Klar, das ist natürlich der Sinn des Spiels, dass einem Steine in den Weg gelegt werden aber irgendwie fühlt sich das Spiel für mich persönlich dadurch irgendwie nicht rund an, es lässt sich schwer beschreiben. Es kommt einfach nicht das spielerische Flair eines Herr der Ringe LCG auf und das ist auch der Grund warum ich das Szenario bisher nur einmal gespielt habe.

    Ich habe übrigens versagt und momentan die denkbar schlechteste Auflösung des Szenarios bekommen. Das werde ich diese Woche auf jeden Fall versuchen zu ändern :)



    Villages of Valeria (nicht zu verwechseln mit Valeria - Königreich der Karten)


    Mein Highlight vergangene Woche war der Samstag, als das lang ersehnte Paket mit Villages of Valeria ankam.

    Die Karten sind in einer kleinen feinen Box untergebracht, die endlich mal nicht soviel Platz wegnimmt, wie zahlreiche andere Spiele :)

    Das Spiel wird einigen sicher nicht so geläufig sein, deswegen erkläre ich es kurz:

    Ein klein wenig erinnert es mich an Imperial Settlers, ist aber kein Klon dieses Spiels. Optisch ähnelt es dagegen schon dem bekannteren Valeria Spiel.

    Es geht darum Valeria als Dorf wieder aufzubauen. Dafür gibt es ein Deck mit Ortskarten, von dem 5 Karten ausliegen und ein Deck mit Helden, von denen 5 ebenfalls ausliegen. Man bekommt nun 6 Ortskarten in die Hand und versucht diese zu bauen. Dafür braucht man Ressourcen. Ressourcen werden mit Goldstücken bezahlt, davon hat man am Anfang ein paar in seinem Vorrat und kann durch eine bestimmte Aktion sich weiteres aus der Bank beschaffen.

    Ausliegen hat man für sich selber zu Spielbeginn eine Karte mit einer Burg. Diese Burg generiert eine Joker-Ressource.

    Jede Ortskarte kann nicht nur gebaut werden, sondern kann andererseits als eine bestimmte Ressource (Mana, Holz, Nahrung, Kohle) verwendet werden. Ähnlich wie bei Imperial Settlers kann man diese nun über seiner Burg platzieren und sieht nur noch die entsprechende Ressource, die einem nun zur Verfügung steht. Die Ressourcen werden mit den Goldstücken aktiviert um die entsprechenden Gebäude zu bauen. DIe dafür nötigen Ressourcen sind auf den Ortskarten abgebildet. Teure Gebäude brauchen sogar bis zu 5 Ressourcen gleichzeitig um gebaut werden zu können. Die Goldstücke gelangen nun wieder in den eigenen Vorrat und können wieder zur Aktivierung der einzelnen Ressourcen verwendet werden.

    Hat man die Gebäude in seiner Auslage (wenn sie also gebaut worden sind) liegen, generieren sie ihrerseits Ressourcen die man verwenden kann oder haben bestimmte Effekte.

    Durch bestimmte Aktionen nimmt man sich nun neue Karten entweder aus der offenen Auslage und füllt diese dann wieder auf 5 Karten auf oder nimmt die Karten aus dem verdeckten Stapel auf die Hand.

    Mit dem Gold kann man sich auch die Helden aus der oberen Auslage kaufen, die wiederum starke Effekte oder Siegpunkte bringen. Um die geht es letztendlich. Gebäude und Helden bringen Siegpunkte ein. Von denen versucht man wie in anderen Spielen soviel wie möglich zu sammeln.

    Es ist gar nicht so leicht vor allem zum Ende des Spiels hin, alle Effekte der einzelnen Karten zu beachten, da einem bei zig gebauten Gebäuden der Überblick verloren geht.

    Das Spiel macht echt Spaß, ich kann aber nur die Solo-Variante beurteilen.

    In der Zwei-Spielervariante gibt es noch die Folgeaktion. D.h. dass man die Aktion die ein anderer Spieler gemacht hat in abgeschwächter Form kopieren kann (so wie das zum Beispiel bei Istanbul The Dice Game mit den Karten möglich ist).

    Das ist natürlich nur ein grober Überblick. Ich hoffe die Erklärung war nicht ganz so konfus. Festzuhalten ist die tolle Optik der Spielkarten und das relativ zügige spielen einer Partie, ähnlich einer Solo-Partie Imperial Settlers, auch wenn letzt genanntes sicher noch etwas komplexer ist. Dennoch geht es genauso flüssig von der Hand und macht einfach Spaß.