Beiträge von Harry2017 im Thema „30.04.-06.05.2018“

    So: Während ich kurz auf das nächste SG von Street Fighter warte, gibts doch schon heute den Spieleabendbericht.


    Heute gabs nen Eurospieleabend mit Staublunge und 3 weiteren Mitspielern.



    #LorenzoDerPrächtige

    Zuerst gab es zu 4. meinen Wunsch: Lorenzo der Prächtige. Die ersten 2 Runden konnte ich noch ganz gut mitspielen, danach sind 2 Leute regelrecht „von dannen“ gezogen. Besonders einer hat sich eine mega Engine aufgebaut und er hatte am Ende mit 104 Punkten gut und gerne doppelt soviele wie ich.


    Ein gutes Eurospiel, das ausknobeln meiner nächsten Aktionen und das zurechtlegen des Plans hat schon Spaß gemacht. Ähnlich wie bei Marco Polo haben die Autoren es auch hier geschafft, ein mechanisch absolut einwandfreies Spiel zu liefern. Mir sind diese Art von Spielen aber nach nun 6 Jahren (und die ersten 3 Jahre davon eigentlich fast nur solche Eurogames) etwas zu trocken und knobelig geworden.


    Trotzdem: Für diese Art ein super Spiel - Auch wenn ich fand, dass die Personenkarten der beiden „Vorprescher“ im Gegensatz zu meinen eigenen doch ganz schön einfach zu erreichen waren und eine krasse Engine zuliessen. Kommt von der Liste, aber Spiele ich gerne wieder mit.


    Danach wurde doch ziemlich lange auf den 5. Mann gewartet und die Zeit mit Lückenfüllern überbrückt.


    #5MinuteDungeon

    Hm...hecktisch was einwerfen und man gewinnt am Ende - Lucky Lachs trifft Descent :P Nixfür mich, zu hektisch ohne dabei wirklich spaßig zu sein.


    #pickapig

    Ganz anders Pick a Pig - Auch hektisch, aber mega viel gelacht. Das Spiel ansich ist murks und ich bin darin total scheiße - War ich aber in Schnell-Details-auf-Bildkarten-Entdecken schon immer. Olli hat wie eine Maschine das teil einfach durchgeräumt...Zurück bleibt die Frage: Ist das Spiel jetzt schlecht, weils irgendwie murks ist oder ists gut, weil wir mega viel Spaß hatten?


    #Viticulture

    Zuletzt wurde dann zu 5. Viticulture ausgepackt und ich habe Ollis Spiel zerstört - Spielerisch gesprochen. Durch das lange warten auf den 5. Mann wurde ich etwas K.O. und bei der Erklärung rauchte mir der Kopf - Nicht weil das Spiel außerordentlich kompliziert wäre, es ist sogar sehr einleuchtend und elegant, sondern einfach weil meine Aufnahmefähigkeit nicht mehr die beste war.


    So hatte ich mir faul und müde gedacht, keine große Strategie zurechtzulegen, einfach ein paar kleine Moves zu machen und nicht großartig zu planen - In der Hoffnung, dass bei diesem Wettrennen irgendeiner schnell auf die 25 Punkte kommt und ich hatte mit einer derben Niederlage gerechnet.


    Das ich das mit meinem trivialen Spiel sein würde, hat doch alle überrascht. Schnell konnte ich mir 2 zusätzliche Arbeiter sichern und hatte dann einen recht schnellen Aktions-Vorsprung. Meine Strategie bestand ausschliesslich darauf, Kleinstpunkte zu machen und wurde durch ein ziemlich machtvolles Gebäude (2 Besucher abgeben und 2 Punkte erhalten) noch unterstützt. Der frühe Arbeitergewinn, die Siegpunktmühle als Startgebäude und das weitere Besuchergebäude haben mir einfach schon ziemlich früh auch durch Kleinstaktionen recht schnell viele Siegpunkte beschert...Darf man das auch hier Engine nennen?


    So habe ich mich recht schnell absetzen können und in Runde 6 das Spiel schlussendlich mit 28 Punkten gewonnen. Zurück bleibt ein eher unbefriedigendes Erlebnis, denn wirklich im Sinne des Spiels war mein spielen echt nicht. Weinanbau war mir egal, ich hab mir Kleinstketten mit Karten / Aktionen angelegt und wo ich nur konnte einen Punkt abgegriffen...Ende. Es war jedoch abzusehen, dass die anderen mit ihrer längerfristigen Strategie sich gegen Ende der nächsten Runde zumindest annähern könnten und mich in der übernächsten Runde wahrscheinlich massiv überholt hätten - Da war das Wettrennen schon vorbei. Tut mir leid für den Olli das mechanisch eigentlich recht schöne und elegenate Spiel so ausgehebelt zu haben...Mit einem Mitspielen um den Sieg oder gar einem Gewinn hatte ich selbst jedoch absolut nicht gerechnet.


    Zurück bleibt die Erkenntnis, dass mir eine Geschichte zu erleben zumeist doch wichtiger geworden ist. Ich mag Euros, ich mag knobeln und planen, aber Amitrash-like ne Karte zu ziehen und würfeln zu müssen, ob ne Schlange mir in den Fuß beisst und ich ab jetzt nur noch humpeln kann und weniger Bewegung habe, gibt mir zur Zeit doch mehr Erlebnis :) Trotzdem Spiele ich fast jedes Euro weiterhin gerne mit...


    So: Spät, ins Bett!

    Der Tabletopkumpel hatte diese Woche keine Zeit, also mussten Frau und Kind herhalten:


    Gespielt wurde der aktuelle 50cent Flohmarktfund aus dem Hausa Ravensburger vom Knizia: Eine hitzige Dreierpartie #Affenbande. Mit spannenden Wendungen - Eine emotionale Berg- und Talfahrt.


    Pro Spieler kommen 6 farbige Äffchen in einen Beutel und man zieht blind. Ist es die eigene Farbe, ist der nächste dran - Ist es eine fremde Farbe, darf man noch einmal und danach kommt halt der nächste Spieler...


    So zieht man fleissig, bis einer sein Tableau mit den 6 Felder voll hat...Toll :D Das einfachste Spiel der Welt, ohne irgendeinen Einfluss :P


    Aber: Das Kind lernt mitzuzählen, sich an die richtige Reihenfolge zu halten, zu warten bis man dran ist, Regeln zu befolgen und auch mal zu verlieren - Allein dafür lohnt sich das Spiel...viel mehr kann eine 2 Jährige halt auch noch nicht spielen :)


    Bleibt in der Sammlung :D