Was realistisch ist, gibt es schon.
Das sind z.B. Deluxe-Upgrade im Rahmen von Crowdfunding (Vorteile für den Verlag: Vorfinanzierung und, fast noch wichtiger, Kenntnis des Bedarfs, denn nichts wäre dümmer als auf unverkäuflichen Luxus-Upgrades sitzen zu bleiben).
Das sind ebenso allgemeine Materialhändler wie spielmaterial.de oder spezialisiertere Pimp-Kram-Händler Meeple Source auf der anderen Seite des großen Teichs.
Für Inserts (Plastik / Holz / Foamcore) gibt's genauso wie für Kartenhüllen einen riesengroßen Markt, auf dem sich diverse Firmen tummeln.
Außerdem gibt es diverse Hobby-Anbieter über etsy & Co, die machen, was der Kunde möchte (und zu zahlen bereit ist). Wobei man hier schon merkt: je spezieller, desto teurer.
1000 Neuheiten pro Jahr braucht doch eigentlich kein Mensch, oder? Da kann man doch kaum noch gegen anspielen. Warum also nicht als großer Verlag 10 qualitativ richtig gute Spiele rausbringen und an den anderen 10 nicht-veröffentlichten Spielen sparen?
Ist das jetzt dein Ernst? Die 1000 Neuheiten kommen doch von 300 verschiedenen Verlagen. Welchem Verlag möchtest du verbieten, seine Neuheit rauszubringen? Alle 1000 Neuheiten werden von dem jeweiligen Verlag für "richtig gute Spiele" gehalten, sonst wären sie schließlich nicht veröffentlicht worden. Jeder Verlag hängt in seine Veröffentlichung Zeit und Geld rein, das erstmal wieder reinkommen muss. Das gilt auch für die meisten Crowdfunding-Spiele, denn auch dort ist es üblich, über die vorfinanzierte Menge hinaus Spiele für den Verkauf über Händler zu produzieren, um niedrigere Stückkosten zu erreichen.
ravn : "100% Qualitätskontrolle bei den Komponenten" -- Das kannst du im Flugzeugbau verlangen, aber nicht bei Brettspielen, da ist's nicht bezahlbar. Es muss ja nicht immer du sein, der die Montagsexemplare erwischt.